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Verfasst: Do 21. Dez 2006, 11:56
von Kning
Bei meinem Vater der Firma gehts ähnlich, zwar wurde dort großzügiger Weise nocheinmal ein bisschen Weihnachtsgeld gezahlt, aber man hat jetzt schon den Angstellten gesagt, dass es im nächsten Jahr definitiv weniger Geld gibt und Arbeitsplätze abgebaut werden, obgleich noch niemand etwas zur geschäftlichen Entwicklung im nächsten Jahr sagen kann. Das ganze war dann eingerahmt in die Weihnachtsbotschaft des Vorstands. Ich weiss nicht wie weit weg man von der Wirklichkeit sein muss um seinen leuten zu sagen: Frohe Weihnachten ach und übrigens im nächsten Jahr müssen Sie sich einen neuen Job suchen. Solche Leute haben an der Spitze eines Unternehmens nichts verloren.

Ich habe das große Glück, dass wir unseren sogenannten Top-Manager vor die Tür gesetzt haben, weil man aus ner Genossenschaft mal nicht eben über Nacht eine AG machen kann. Zwar ist das der dritte Wechsel an der Spitze in zwei Jahren aber mit dem neuen haben wir hoffentlich jemanden gefunden der das Bott wieder in ruhiges Fahrwasser lenkt.

Verfasst: Do 21. Dez 2006, 12:58
von AndiTimer
seht es als Moeglichkeit Euch persoenlich und beruflich weiterzuentwickeln. Ein Arbeitsplatzwechsel, wenngleich erzwungen, kann sich durchaus auszahlen. Neue Horizonte etc. Schonmal an einen Gang ins Ausland gedacht? Man mag es nicht glauben, aber die oft als stereotyp herangezogenen dt. Tugenden werden da noch geschaetzt und teilweise gut bezahlt. Ich kann das nur empfehlen.
tja ist schwierig, wenn man auf dem Land wohnt ist das mit Fortbildung nicht so einfach außer man nimmt wieder weite Fahrten (Zeit, Geld) in Kauf oder übernachtet dann gleich wieder. Dann auch die Frage was machen, was wird in der Zukunft gebraucht? Bei uns in der Firma wird oft von Skill Shift gesprochen (vor allem Programmierer -> Software Architekten, da reine Programmierer in Good old Germany nicht mehr gebraucht werden), aber in meinem Bereich kann mir noch keiner sagen wohin ich mich in der Firma entwicklen kann / soll...

An Ausland haben meine Frau und ich schon oft gedacht und gut vor einem Jahr war das auch sehr akut, vor allem Neuseeland, da dort schon Bekannte von uns sind, da findet man auch massig Stellenangebote in meinen Bereichen. Von einer Kollegin ihr Brudder ist auch in Neuseeland und von da kennt Sie einen Vermittler der sich um alles kümmert und sogar aus der Region hier kommt.
Aber das ist ein großer, schwerer Schritt der gut überlegt sein will (zumindest für mich, ich rede da nicht von den Draufgängern die man so im TV erleben darf). Aber im Prinzip bin ich schon bereit dem Land den Rücken zu kehren, auch wegen der miesen Politik :!: Was mich immer abhält, ist der HiHack mit dem Haus (Kredite bei Banken) und nun mit dem Kind ... aber mehr das Thema mit dem Haus was wir 2002 gekauft haben.

Ist natürlich für Deutschland schwer, die jungen Leute laufen weg (zu Recht) und damit wird die Zukunft hier auch gleich wieder düsterer, aber an den wahren Ursachen will ja auch niemand was ändern, es wird ja nur gejammert (Polititk, Wirtschaft) anstatt mal richtig zu handeln (und zwar konsequent).
aber im Angestelltenbereich gibt es auch keine betriebsbedingten Kündigungen und ab einer bestimmten Betriebszugehörigkeit auch eine Arbeitsplatzgarantie wie im Beamtenbereich.
Nun es reicht ja wenn man einen Standort schließt, was nichts mit betriebsbedingen Kündigungen zu tun hat, dann hat es sich recht schnell und Betriebszugehörigkeit / Arbeitsplatzgarantie existiert ja nur auf dem Papier, da gibt es bei uns mal Versetzungen durch das ganze Land und es wird die Leidensfähigkeit der Mitarbeiter getestet ... mal sehen wie lange der durchhält.

Aber was ganz gut bei uns funktioniert, massive Verunsicherung, keine Details nennen und immer wieder neue Schreckgespenster an die Wand malen, die Leute gehen dann schon von alleine. Tja, damit haben sie mal Recht :roll:

Jetzt muss ich mal wieder aufhören, möchte mir nicht den ganzen Tag versauen.

Gruß
Bo.

Verfasst: Do 21. Dez 2006, 17:04
von Klapskalli
Das heutige abklappern des Internetstellenmarktes hat mich auch ganz schnell wieder auf den Boden zurückgeholt. Gibt viele offene Jobs, aber alles sehr spezialisiert. :?

Verfasst: Do 21. Dez 2006, 17:29
von Dueren
Uwe hat geschrieben:Bevor irgendwelche verbalen Prügel und oder Hähme auf die Beamten ausgeteilt werden, das Argument der Arbeitsplatzsicherheit ist natürlich ein wichtiges (je nach Region mit hoher Arbeitslosigkeit um so gewichtiger), aber im Angestelltenbereich gibt es auch keine betriebsbedingten Kündigungen und ab einer bestimmten Betriebszugehörigkeit auch eine Arbeitsplatzgarantie wie im Beamtenbereich.
Hallo,

keine Häme gegenüber den Beamten - ist mir klar das es da auch nicht rosig aussieht.

Im Angestelltenbereich keine betriebsbedingten Kündigungen und ab einer bestimmten Betriebszugehörigkeit eine Arbeitsplatzgarantie? Wo gibts denn sowas? Nicht in der Wirtschaft.

Ahoi
Stefan

Verfasst: Do 21. Dez 2006, 18:16
von Homernoid
Tja. Die einen werden entlassen zu Weihnachnten, die Anderen müssen wie doof hackeln zum Jahreswechsel. :roll:

Verfasst: Do 21. Dez 2006, 18:38
von roonie
Gute Manager sind selten geworden...

Verfasst: Do 21. Dez 2006, 19:31
von mcBrandy
roonie hat geschrieben:Gute Manager sind selten geworden...
Ich finde, es gibt keine guten mehr. Die denken doch eh alle nur an ihren eigenen Geldbeutel!!!

Verfasst: Do 21. Dez 2006, 20:03
von roonie
mcBrandy hat geschrieben:Ich finde, es gibt keine guten mehr. Die denken doch eh alle nur an ihren eigenen Geldbeutel!!!
Ach komm, nen paar sind da doch noch... allerdings sind sie eine aussterbende Art! Die Generationen die nachkommen, haben weder Gewissen noch wahre Werte. Echt bitter anzuschauen aber so wird dann alles den Bach runtergehen.

Verfasst: Do 21. Dez 2006, 20:53
von Remo
@ChrisBi: Lass dich von solchen Anzeigen nicht einschüchtern. Die werden extra so geschrieben um schon eine Menge von Bewerbern abzuschrecken um so schon eine Vorauswahl zu haben. Es wird nicht so heiß gegessen wie es gekocht wurde.

Ansonsten finde ich die Art und Weise wie manche Arbeitgeber mit ihrer Belegschaft umgehen absolut unmoralisch und asozial. Wer erwirtschaftet denn diese Gewinne? Und wer soll die Produkte denn überhaupt kaufen? Irgendjemand hat mal gesagt:"Mercedes kaufen keine Mercedes."

Ich drück dir die Daumen, das du bald wieder was hast.

Gruß Remo

Verfasst: Do 21. Dez 2006, 21:02
von mcBrandy
roonie hat geschrieben:
mcBrandy hat geschrieben:Ich finde, es gibt keine guten mehr. Die denken doch eh alle nur an ihren eigenen Geldbeutel!!!
Ach komm, nen paar sind da doch noch... allerdings sind sie eine aussterbende Art! Die Generationen die nachkommen, haben weder Gewissen noch wahre Werte. Echt bitter anzuschauen aber so wird dann alles den Bach runtergehen.
Hi

Also, ich habe in meiner Firma keinen mehr gesehen, seitdem wir den Österreicher los haben. Das gleiche ist bei der Siemensspitze. HvP war im Welten besser, als der KK!!! Letzterer denkt doch nur an den Profit, weil dadurch sein Gehalt ja auch steigt. Gewinnbeteiligung!!!

Gruss
Christian