Verfasst: Mi 30. Mai 2007, 17:10
@Flensburger
Viele Grüße,
Markus
Ich kann anhand der Umsatzzahlen für Jazz-Musik nicht auf die Kaufkraft der Käufer schließen, einverstanden. Aber ich finde diese Zahlen in sofern interessant, da man aus ihnen erkennen kann, dass Jazz praktisch keine Bedeutung am Tonträgerumsatz insgesamt hat (rund 34 Mio. Euro von insgesamt 1,7 Mrd. Euro); ich als Werbender also eine nur sehr kleine potentieller Käufer erreiche. Sollten sich diese allerdings als besonders kaufkräftig und scharf auf Nubert-Produkte erweisen...Ich denke die Umsatzzahlen sind in diesem Fall nicht das entscheidende.
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Dem lass mich als Ergänzung hinzufügen, dass Jazz-Musik im allgemeinen ziemlich "audiophil" aufgenommen wird. Ich würde Achtung: Im Trüben rumfisch darauf tippen, dass viele Jazz-Liebhaber aus diesem Grund vielleicht einen höheren Wert auf eine gute Wiedergabe legen als Popmusik-Konsumenten. Deshalb ist Marketing in einer Musikzeitschrift wie der Jazzthing vielleicht gar nicht so verkehrt.Ich schrieb ja schon, dass man potenzielle Käufer an mehreren Eigenschaften einschätzen kann. Ein Beispiel: Ein älterer Mensch möchte oft nicht mehr viele Lautsprecher testen, aber ist bereit bei guter Beratung für ein gutes Produkt einen Euro mehr zu zahlen und können sich das auch eher leisten als ein Student. Außerdem könnten ältere Kunden, die schon viele Jahre Hör-Erfahrung haben auch recht hohe Ansprüche stellen und genau da wittert Nubert vielleicht eine gewisse Nische.
Viele Grüße,
Markus