Seite 3 von 10

Verfasst: Di 17. Jul 2007, 14:18
von Kikl
Hallo Gerald,

der Beitrag von Herrn Nubert ist wirklich sehr interessant. Die Graphik zeigt die tatsächliche Wirkung des Phasenschalters. Idealisiert müsste IMHO die Übertragungsfunktion in dem Diagramm einfach eine horizontale Linie sein, die sich mit der Schalterstellung nach oben verschiebt. Die Wirklichkeit sieht natürlich etwas anders aus.

Gruß

Kikl

[/img]

Verfasst: Di 17. Jul 2007, 19:13
von Candida
StefanB hat geschrieben:
area hat geschrieben:Sinn macht eine Phasen-Korrektur nur dann, wenn (A) zwei oder mehr Subwoofer zum Einsatz kommen
:idea: ? :D !
Leute, die sowas schreiben, die soll ich ernst nehmen, hmm ? Das ist nicht dein Ernst. :wink:
Stefan
der von die angeführte Satz bei area geht doch noch weiter, oder ............??

Verfasst: Di 17. Jul 2007, 20:21
von g.vogt
Hallo Candida,

der komplette Satz lautet:
Sinn macht eine Phasen-Korrektur nur dann, wenn (A) zwei oder mehr Subwoofer zum Einsatz kommen oder (B) wenn der Tieftonbereich des Subwoofer bzw. der Subwoofer mit dem Tieftonbereich der Breitbandboxen harmonisiert werden muss.
M.E. muss aber auch bei einer Ankopplung an hochpassbegrenzte Satelliten die Phase richtig eingestellt werden, denn es gibt ja einen mehr oder weniger breiten Übergangsbereich, in dem sowohl die Satelliten als auch der/die Subwoofer arbeiten und dies sollten sie natürlich phasenrichtig tun.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Di 17. Jul 2007, 20:50
von StefanB
g.vogt hat geschrieben:Hallo Stefan,

ich bin versucht, an dieser Stelle auch "lese und lerne" zu schreiben, aber so was ist eigentlich nicht mein Stil.

Ganz so einfach und schematisch präzise scheint das mit der Phaseneinstellung vielleicht doch nicht zu funktionieren, wenn ich diesen Beitrag von Herrn Nubert richtig verstanden habe. Und ist es nicht so, dass man auch die Filtersteilheit, mit der das BM im AVR arbeitet, nicht immer kennt? Und ist es richtig, dass man lediglich die Filtersteilheit=Phasendrehung für den Subwooferanschluss kennen muss oder wäre es denkbar, dass das BM eines AVR auch an der Phase der Satelliten dreht (zu denen der Subwoofer phasenrichtig anschließen soll)?

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Wenn man die Satelliten "small" laufen läßt, dann kommt der Hochpass zum Tragen. In der "Large" Einstellung kommt es zu keiner Beeinflussung der SatŽs.

Früher war es so, dass man die Filtersteilheiten des BMŽs eines AVRŽs nicht immer kannte, aber da hat man auch die Gruppenlaufzeiten nicht kompensiert und mit dem Phasenregler am Sub so etwas ähnliches wie eine Kompensation vorgenommen. Heute macht man es anders.

Wie schon burki und Frank Klemm 2004 richtig schrieben : Phasenverschiebung hat nichts mit einem Zeitversatz zwischen Signalen zu tun.

Stefan

Verfasst: Di 17. Jul 2007, 22:33
von Kikl
Es geht darum zu verhindern, dass sich die Signale vom Sub und Satelliten-Lautsprecher an der Hörposition gegenseitig auslöschen. Das kann nur im Bereich der Übergangsfrequenz geschehen, denn nur dort übertragen sowohl Sub als auch Satellit Signale im gleichen Frequenzbereich.

Letzter Erklärungsversuch. Unter http://www.nubert.de/ts_impulsbremser.htm hat Herr Nubert ein Burst-Signal dargestellt. Das Burst-Signal ist ein Wellenpaket. Das Wellenpaket wird durch den Signalstart und das Signalende begrenzt. Die Gruppengeschwindigkeit ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit dieses Paketes. Die Verzögerung des Wellenpakets beim Durchgang durch ein Filter ist die Gruppenlaufzeit.

Das Wellenpaket hüllt einen periodische Wellenzug mit der Frequenz 1,5 kHz ein. Der Wellenzug innerhalb des Wellenpakets kann sich mit einer anderen Geschwindigkeit ausbreiten; der Phasengeschwindigkeit. Unter Phasenverschiebung versteht man die Verzögerung des Wellenzugs beim Durchlauf durch ein Filter.

Hier gibt's noch weitere Infos: http://en.wikipedia.org/wiki/Group_dela ... hase_delay

Ein perfekter Phasenregler hat überhaupt keinen Einfluss auf die Gruppenlaufzeit; denn der Phasengang des Filters ist idealerweise aalglatt, so dass die Ableitung der Phase nach der Frequenz (=Gruppenlaufzeit) gleich null ist. Der tatsächliche Regler ist nicht so beschaffen, aber kommt dem so weit es geht nahe.

Gruß

Kikl

Verfasst: Di 17. Jul 2007, 22:40
von Kikl
Ausversehen wiederholt, deshalb gelöscht

Verfasst: Mi 18. Jul 2007, 13:12
von StefanB
Eine Annahme : Zwei AVRŽs.

Einer nutzt als TP ein 12dB Butterworth-Filter.

Der andere als TP ein 24dB Bessel Filter.

Fragen :

1. Wie lange dauert es, bis das 12dB Filter die Phase verändert hat ?

2. Wie lange dauert es, bis das 24dB Filter die Phase verändert hat ?

3. Wie groß ist also die zeitliche Differenz ? Welches Vorzeichen hat Sie ?

Zeitangaben bitte in ms; damit es ausreichend genau wird, mindestens 4 relevante Stellen angeben.

Stefan

Verfasst: Mi 18. Jul 2007, 13:21
von StefanB
Kikl hat geschrieben:Es geht darum zu verhindern, dass sich die Signale vom Sub und Satelliten-Lautsprecher an der Hörposition gegenseitig auslöschen. Das kann nur im Bereich der Übergangsfrequenz geschehen, denn nur dort übertragen sowohl Sub als auch Satellit Signale im gleichen Frequenzbereich.

Kikl
Es geht darum, dass Signale vom Sub Zeit- und Phasenrichtig beim / am Satelliten eintreffen.

Stefan

Verfasst: Mi 18. Jul 2007, 18:00
von Kikl
StefanB hat geschrieben:
Kikl hat geschrieben:Es geht darum zu verhindern, dass sich die Signale vom Sub und Satelliten-Lautsprecher an der Hörposition gegenseitig auslöschen. Das kann nur im Bereich der Übergangsfrequenz geschehen, denn nur dort übertragen sowohl Sub als auch Satellit Signale im gleichen Frequenzbereich.

Kikl
Es geht darum, dass Signale vom Sub Zeit- und Phasenrichtig beim / am Satelliten eintreffen.

Stefan
Vielleicht darf ich dich noch mal zitieren:
StefanB hat geschrieben: Dazu muss man verstanden haben / wissen, dass die Phase keine zeitliche Komponente hat, sondern eine Relation darstellt, die Gruppenlaufzeit hingegen die zeitliche Komponente birgt.
Und nochmal:
StefanB hat geschrieben: Wie schon burki und Frank Klemm 2004 richtig schrieben : Phasenverschiebung hat nichts mit einem Zeitversatz zwischen Signalen zu tun.
Aber was schert dich dein Geschwätz von Gestern, nicht :?: :wink:

Das mit der Phase und der Zeit hast du wohl noch nicht verstanden. Phasenverschiebung hat schon etwas mit dem Zeitversatz zwischen Signalen zu tun; aber nur zwischen sinusförmigen Signalen der gleichen Frequenz f; nicht zwischen beliebigen Signalen. Aber das ist wohl ein Kampf gegen Windmühlen hier.

Der Zusammenhang zwischen der Phaseverschiebung ΔP im Bogenmaß und der Laufzeitdifferenz Δt ist:

ΔP = 2*Pi*f*Δt

Gute Besserung :idea:

Kikl

Verfasst: Mi 18. Jul 2007, 19:42
von Flensburger
Kikl hat geschrieben:Der Zusammenhang zwischen der Phaseverschiebung ΔP im Bogenmaß und der Laufzeitdifferenz Δt ist:

ΔP = 2*Pi*f*Δt

Gute Besserung :idea:

Kikl
Moin.

Noch drei Grafiken dazu:
Bild
Bild
http://pi1.physi.uni-heidelberg.de/phys ... mage41.gif

Ich empfehle bei Interesse mal ein Buch zu den Grundlagen der Elektrotechnik zur Hand zu nehmen. Bei der Vorstellung von einfachen Wechselstromkreisen wird stets der sinusförmige Verlauf der Spannung und des Stroms anhand von Zeigern gezeigt (komplexe Zahlendarstellung; ohmscher Anteil plus induktiven/kapazitiven Anteil) und die Phasenverschiebung beschrieben.

Gruß,
Flensburger