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Verfasst: So 29. Jul 2007, 11:59
von bony
Kurz, um nicht missverstanden zu werden:
Ich bezweifle nicht, dass Dynaudio äußerst hochwertige, aufwändig entwickelte und gefertigte Chassis einsetzt, die natürlich ihren Preis haben. Und ich denke, dass auch Dynaudio fair kalkuliert und keine Mondpreise verlangt. Ich bezweifle jedoch, dass die Konstruktionsmerkmale der Chassis wesentlich für die beschriebenen akustischen Phänomene verantwortlich sind.
Verfasst: So 29. Jul 2007, 12:33
von Klapskalli
Polarlicht hat geschrieben:ChrisBi hat geschrieben:...und fertigt nicht in China...
Ja genau, das trifft aber wohl ebenso auf Hersteller wie Dynaudio zu.
Was ich damit auch nicht anzwifeln wollte.
Verfasst: So 29. Jul 2007, 12:44
von Polarlicht
ChrisBi hat geschrieben:Polarlicht hat geschrieben:ChrisBi hat geschrieben:...und fertigt nicht in China...
Ja genau, das trifft aber wohl ebenso auf Hersteller wie Dynaudio zu.
Was ich damit auch nicht anzwifeln wollte.
Hallo ChrisBi,
ja, das hatte ich auch so verstanden, hätte aber auch anders interpretiert werden können. Deshalb wollte ich explizit darauf hinweisen, dass auch Dynaudio vieles noch in Dänemark fertigen lässt.
Verfasst: So 29. Jul 2007, 13:12
von OL-DIE
Hallo Migl,
vielen Dank für deinen interessanten Beitrag. Ich möchte gar nicht auf alle Einzelheiten deines Berichtes eingehen, weil ich die Dynaudio Focus 110 nicht kenne.
Eine wichtige Grundvoraussetzung beim Hörvergleich zweier Boxenpaare ist aber, dass sie mit genau gleicher Lautstärke abgehört und pausenfrei zwischen den Lautsprecherpaaren umgeschaltet werden kann.
Das bedeutet für einen genauen Hörvergleich zwingend, dass ein einstellbares Umschaltgerät zwischen Vor- und Endverstärker eingeschleift werden muss, welches die exakt gleiche Abhörlautstärke der Boxenpaare gewährleistet. Das bedeutet, dass die lautere Box auf den Schallpegel der wirkungsgradschwächeren Box heruntergeregelt werden muss.
Wenn diese elementare Grundvoraussetzung nicht gegeben ist, sind genaue Vergleiche zweier Boxenpaare unmöglich.
Ansonsten gibt das Gehör regelmäßig der lauteren Box den Vorzug. Außerdem unterliegt man im wichtigen Mitten- und Höhenbereich unglaublich schnell psychoakustischen Täuschungen, wenn nicht absolut pausenfrei und pegelgleich umgeschaltet werden kann.
Das Ohr lässt sich leider relativ leicht aufs Glatteis führen. Außerdem ist das akustische Gedächtnis sehr kurz. Das macht die ganze Sache so schwierig.
Gruß
OL-DIE
Verfasst: So 29. Jul 2007, 13:23
von Selbst
Hallo
Wie realisiert man das,
OL-DIE hat geschrieben:Das bedeutet, dass die lautere Box auf den Schallpegel der wirkungsgradschwächeren Box heruntergeregelt werden muss.
unter diesen
OL-DIE hat geschrieben:pausenfrei zwischen den Lautsprecherpaaren umgeschaltet werden kann.
Umständen?
Verfasst: So 29. Jul 2007, 13:56
von Raptus
Na, mit einem Umschalter mit separat einstellbarem Pegel pro Ausgang natürlich!
Verfasst: So 29. Jul 2007, 14:04
von Selbst
Raptus hat geschrieben:Na, mit einem Umschalter mit separat einstellbarem Pegel pro Eingang!
Ach, steht ja auch schon in dem Satz vor dem von mir zitierten.
Ich hab gerade mal im Internet gestöbert, aber leider nur solche ohne Einstellungsmöglichkeit gefunden.
Verfasst: So 29. Jul 2007, 14:18
von OL-DIE
Hallo stasi,
so ein Umschaltpult lässt sich beispielsweise passiv einfach realisieren. Ein verstellbarer Widerstand dient zur Einstellung des Pegels. Ein mechanischer Umschalter wird benötigt, das Eingangssignal wahlweise von einem Eingang entweder über das Potentiometer oder direkt zu je einem Ausgang zu schalten. Da zwei Ausgänge vorhanden sind, benötigt man in diesem Fall zwei Endstufen, jeweils eine für den entsprechenden Lautsprecher.
In der erforderlichen Stereo-Ausführung bräuchte man bei diesem einfachen Umschaltpult jedoch zwei Stereo-Endstufen und der mechanische Umschalter müsste wie das Potentiometer doppeltwirkend ausgeführt sein.
Nebenbei sollten die beiden Stereo-Endstufen gleicher Bauart sein. Das ist aber nicht unbedingt zwingend erforderlich. Die Klangunterschiede der direkt umgeschalteten Boxen sind in der Regel größer als die Klangunterschiede der verwendeten Verstärker.
Gruß
OL-DIE
Verfasst: So 29. Jul 2007, 14:32
von Selbst
Danke, für die Auskunft
Verfasst: Mo 30. Jul 2007, 21:31
von migl
bony hat geschrieben:Hochtöner:
Ich glaube nicht daran, dass Konstruktionsmerkmale in diesem Qualitätssegment so deutliche Unterschiede machen, wie sie oben beschrieben werden. Diese so offensichtliche Unterschiede würde ich auf andere Effekte zurückführen. So würde ich auch nicht sagen, dass der Hochtöner der nuWave schlechter ist, sondern eher, dass die Dynaudios im Hochton (bzw. oberen Mitteltonbereich, der gerne dem Hochtonbereich zugeordnet wird) einfach
anders klingen.
Recht ausführliche Diskussion zum Thema "Hochtöner" mit einigen interessanten Anmerkungen von Herrn Nubert:
[url=
http://www.nubert-forum.de/nuforum/fpos ... html#82045]Nuline 30 - vermisse "Luftigkeit" der Höhen
Hi Bony,
sag mal, hast du die Focus 110 überhaupt schon mal gehört? Ist mir nach Durchsicht deiner Beiträge nicht klar geworden. Die Tests kennst du zwar wohl alle, aber daraus kann man ja allenfalls nur ungefähre Tendenzen ableiten füe das eigene Ohr.
Aber "Hochtöner-Konstruktionsmerkmale in diesem Qualitätssegment" - das sind immerhin schon richtig audiophile Boxen, die Nubis wie die Dynaudio. Aber mit "
anders klingen" ists nicht getan. Glaub mir bitte eins: Du mußt dir die Dynaudios anhören, um zu wissen was ich mit den entspannt klingenden, aber superfein durchgezeichneten Höhen meine. Ich habe bei meinen nuWave 35 bei höheren Lautstärken regelmäßig die Augen zugekniffen bei ordentlichen High Hats oder Snare drums.
Nun stell dir mal vor, was jetzt mit den Dänen passiert ist: Die Lautstärke ist jetzt recht egal. Diese Boxen ermüden das Ohr einfach tausendfach weniger als die Nubis. Das hat nichts mehr mit
anders, sondern einfach nur
besser zu tun. Und nochmals:
Anhören gehen !!!
Das ist jetzt nie und nimmer als neckische oder gar besserwisserische Bemerkung zu sehen, aber: Du nimmst am besten deine nuWave 3 mit und stellst sie daneben um dich selbst davon zu überzeugen daß die Nubi-Hochtöner da noch was zu lernen haben.
Grüße,
Migl