Seite 3 von 3

Verfasst: Mo 30. Jul 2007, 22:52
von Memory
ich geh ma nicht davon aus das der kleine 505er die hat, ab wann sind die denn "dabei" - 7er reihe? weißt du das zufällig?

Verfasst: Mo 30. Jul 2007, 23:09
von Kikl
soundchick hat geschrieben:
Andersrum gefragt: Wenn ich mir jetzt z.B. einen Top-Röhrenverstärker für 8000 Euro kaufe, würde man dessen Qualitäten denn sofort anhand der hier genannten Werte einschätzen können? Vermute mal, dass das längst nicht so einfach ist, oder? ...
Also von Röhrenverstärkern halte ich überhaupt nichts. Hier gab's schon mal eine Diskussion dazu:

http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... en+schrott

Röhrenverstärker haben in der Regel einen viel niedrigeren Dämpfungsfaktor, was dazu führt, dass das Ausgangssignal impedanzabhängig ist. Auch die Verzerrungen sind in der Regel viel höher als bei Transistoramps. Das kann man in dem Thread alles nachlesen.

Gruß

Kikl

Verfasst: Di 31. Jul 2007, 09:46
von bony
Memory hat geschrieben:ich geh ma nicht davon aus das der kleine 505er die hat, ab wann sind die denn "dabei" - 7er reihe? weißt du das zufällig?
Ja, soweit ich weiß aber der 7er Reihe. Für den 504 gibt es eine Umbauanleitung von Rudi.

Verfasst: Di 31. Jul 2007, 22:20
von soundchick
Hallo Kikl,

also ich muss sagen, dass ich Deine hochinteressante Ausführung an gewissen Stellen mindestens 7-8x lesen musste, bis ich alles verstanden hatte. OK, das ein oder andere muss ich noch setzen lassen (z.B. Dämpfungsfaktor), aber sagen wir 95% davon habe ich erfasst 8O
Könnte es sein, dass Du bei "Verzerrung + Rauschen" 0,02% anstatt 0,2% meintest?

Im erweiterten 2106-Datenblatt lese ich folgendes:

Endstufe:
125Watt je Kanal; 6 Ohm, 1KHz 0,7% Klirr
Vorverstärker:
10Hz-100KHz (+1 -3dB) (IHF-A, Direct)
Geräuschspannungsabstand 100dB

Also von der Bandbreite her scheint der 2106 (wenn auch weit ausserhalb des nicht mehr hörbaren Bereiches) im Pure Direct-Modus dem Alesis sogar leicht überlegen zu sein (Oberer Frequenzbereich 100KHz anstatt 70KHz).
Aber wenn THD = Klirr hat die Alesis ein geringeres Verzerr- und Rauschverhalten als der Denon.
Zumindest deute ich das aus den Werten 0,02 %(Alesis; 4 Ohm) gegenüber 0,7%(Denon; 6Ohm).
Interessant wäre noch die Dämpfungsfaktoren zu vergleichen aber ich kann da für den 2106 keine Angabe finden.

Aber so langsam dämmert's mir echt, dass ich das Thema "Endstufe" bisher komplett falsch angegangen bin bzw. falsch verstanden habe.
Was ich nun verstehe ist, dass es bei einer Endstufe nicht darum geht, das Quellmaterial "aufzupolieren", sondern vielmehr darum, es möglichst unverfälscht wiederzugeben. Und das so weit als möglich Last- und Pegelunabhängig.:idea:
Deswegen war ich zwischendurch auch mal etwas verwirrt, als Bony plötzlich meinte, dass er zwar mit der Alesis sehr zufrieden ist, er aber dem Thema Verstärkerklang keine große Bedeutung einräumt.

Aber ich vermute echt, dass es letztendlich der Hörtest bringen muss und ich das Teil bestellen werde.

Find's echt klasse, was man hier so lernen kann.. Danke nochmals Euch allen bis hierher :D

Bis denn,
Gruß Soundchick

Verfasst: Di 31. Jul 2007, 23:10
von Kikl
soundchick hat geschrieben:Hallo Kikl,

also ich muss sagen, dass ich Deine hochinteressante Ausführung an gewissen Stellen mindestens 7-8x lesen musste, bis ich alles verstanden hatte. OK, das ein oder andere muss ich noch setzen lassen (z.B. Dämpfungsfaktor), aber sagen wir 95% davon habe ich erfasst 8O
Könnte es sein, dass Du bei "Verzerrung + Rauschen" 0,02% anstatt 0,2% meintest?
Mei, mei, was soll ich da noch sagen :oops: ; Ja ich habe mich sogar um eine Größenordnung vertan!
Das Thema Dämpfungsfaktor ist auf Wikipedia ganz gut beschrieben. Letztlich geht es darum, dass der Innenwiderstand am Ausgang des Verstärkers so klein wie möglich sein soll, damit das Ausgangsignal nicht lastabhängig ist. Das ist hier recht gut erläutert:

http://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsquelle

soundchick hat geschrieben: Was ich nun verstehe ist, dass es bei einer Endstufe nicht darum geht, das Quellmaterial "aufzupolieren", sondern vielmehr darum, es möglichst unverfälscht wiederzugeben. Und das so weit als möglich Last- und Pegelunabhängig.:idea:
Volle Zustimmung! Besser kann man es nicht sagen.

Ich bin gespannt auf Deinen Testbericht!

Gruß

Kikl