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Verfasst: Mi 22. Aug 2007, 14:04
von Klappi
Sooo...da bin ich wieder.

Da der Sub seit gestern morgen bei mir steht und ich ihn nach ein paar Anlaufschwierigkeiten (eins der Rear-Kabel hatte ich damals zu kurz gekappt, es fehlten mir ca. 3cm, um Sub und Rear in der von mir vorgesehenen Position zu verbinden; außerdem hatte sich das Sub-Kabel am Receiver ohne meine Genehmigung gelöst :? ) dann auch direkt verkabelt habe, konnte ich schon ordentlich probehören.

Vorweg erstmal allerbesten Dank für die vielen Ratschläge und die Unterstützung hier, speziell an Bernd und Gerald!

Zunächst mal bin ich sehr positiv überrascht, was das generelle Klangbild angeht: insgesamt habe ich den Eindruck, dass es nun wesentlich weiträumiger ist, d.h. dahingehend hat sich die Investition für mich in jedem Fall gelohnt. Außerdem ist es zudem jetzt nicht mehr links- oder rechtslastig ist, insbesondere gehen Bomben nun auch genau da in die Luft, wo sie 'runterkommen. Und interessanterweise hat man meißtens tatsächlich das Gefühl, die Tiefbassaction käme von vorne - obwohl die Subs ja links und rechts neben mir (sogar leicht nach hinten versetzt) Platz nehmen. Insgesamt also schonmal ein deutlicher Zugewinn an Heimkino-Feeling, dolle Sache!

Woran ich aber noch arbeiten muss, ist die Konfiguration des Subs bzw. seine Integration ins System - sprich mit Frequency- und Volume-Regler sowie Bass-Management den Bass "bändigen". Derzeit fügt der Bass sich noch nicht richtig ein, zu laut, zu dröhnig, irgendwie zu weich und nicht ganz "stimmig". Kann's leider nicht so recht fassen, aber ich denke, das Problem hängt schon mit der Sub-Rear-Kopplung zusammen. Nachdem ich Bernd's Regler-Setup mal nachgeahmt hatte, war's schon besser, aber bei einigen Testpassagen (Film wie Musik) war's immer noch nicht mein Ding: bei "Das Geisterschloss" etwa kommt es an einigen Stellen immer noch zu 'nem starken Druckkammereffekt, bei "James Ryan" waren mir die Granatexplosionen zu "matschig", und bei (Pop)Musik hat der (Kick)Bass mal perfekt mit der Mukke hamoniert, und dann plötzlich trat er wieder negativ hervor (zu laut, unstimmig).

Ich "befürchte", hier werde ich noch Spaß bekommen. Subschieberei hab' ich auch schon in nem gewissen Maß hinter mir (nach vorn, zur Seite, 'nen Tisch drunter), aber wirlich besser ist es nie geworden. Jetzt stehen beide wieder in der Ausgangsposition, und wie gesagt, Bernds Reglereinstellungen haben da meiner Ansicht nach deutlich mehr gebracht, als das ganze Sub-Geschubse.

Leider kann ich erst am Wochenende wieder Gas geben, da ich heute Abend noch aus beruflichen Gründen nach Stuttgart 'runter muss.

Ich halt Euch auf dem Laufenden,

so long...

Verfasst: Mi 22. Aug 2007, 14:41
von bernardus
Hi Christian,

ein Tipp noch auf die Schnelle: Leite vorübergehend mal den LFE auf die Frontkanäle um (die Fronts evtl. zusätzlich in der Lautstärke zurückdrehen), damit die Rear-Woofer damit nichts mehr zu tun haben. Jetzt kannst du in Ruhe ohne diese 'Mitbelastung' versuchen, die Woofer gut mit den DS-50 abzustimmen. Hierbei kommen natürlich auch noch die Phasenregler ins Spiel, mit denen du ein wenig 'experimentieren' solltest. Da werden dir wahrscheinlich meine Einstellungen (beide 180°) nicht viel weiterhelfen.

Erst wenn der Rear-Bereich stimmig ist, gibst du den LFE wieder dazu und versuchst, ihn bestmöglich zu integrieren.

Wir können dann ja am Wochenende noch mal weitersehen... Gute Reise! :wink:

Gruß
Bernd

Verfasst: Mi 22. Aug 2007, 22:54
von Master J
Ha, noch mehr Rear-Sub-Verrückte. ;)

Meins:
http://jochenseeger.de/anlagen/schaltbild.png

Die Einstellung ist recht einfach zu bewerkstelligen, indem man die Rears als Stereo-System laufen lässt.
D.h. Quellsignal am analogen Mehrkanaleingang auf die gewünschten Kanäle geben und einfach so einstellen, als gäbe es "den Rest" gar nicht.

Ich steuere beide Rears-Subs mit jeweils allen Rear-Signalen (Decoder ist 5.1) an.
Damit geht zwar die Direktionalität flöten, aber man nutzt die Membranfläche besser aus.
Es gab damit nur einmal "Probleme", als Rear L und Rear R einen phasengedrehten Bass hatten.
Da tut sich dann halt nichts. ;)
Wäre bei einem "perfekten" akustischen Kurzschluss aber auch nicht anders.

Gruss
Jochen

Verfasst: Do 23. Aug 2007, 11:58
von Candida
Master J hat geschrieben: die Direktionalität
Schönes Wort, wird eigentlich viel zu selten gebraucht :D

Verfasst: Sa 25. Aug 2007, 11:42
von Klappi
Da bin ich wieder, morgen zusammen!

Ich habe mir während meiner Fahrt ins 'Ländle' nochmal einige Gedanken gemacht (ca. 4h im Auto, da kann man sehr viel nachdenken... :roll: ). Dabei ist mir das Stichwort "Griesinger" in den Sinn gekommen, das ich hier irgendwann einmal aufgeschnappt hatte, also diese Idee, zwei Subs um 90° phasenversetzt zu betreiben. Sollte 'ne Art Geheimtipp sein, wenn die Subs links und rechts neben einem stehen - was bei mir ja der Fall ist.

Als ich dann gestern gegen Mitternacht wieder hier im Ruhrpott eingeschlagen bin, musste ich das natürlich sofort ausprobieren - zum Glück sind moderne AVRs ja mit Dynamik-Kompression ausgestattet :D
Und tatsächlich: endlich habe ich einen nahezu sauberen Bass! Sogar das Geisterschloss ging bis auf einige, ganz wenige Stellen fast dröhnfrei über die Bühne (gibt es hier jemanden, bei dem das "Klopf-klopf"-Kapitel überhaupt nicht dröhnt - ich meine die Stelle, nachdem an der Tür "gerüttelt" wurde?)

Jetzt habe ich allerdings folgende Frage zu dieser "Griesinger"-Geschichte: ich nutze bisher die Subs ja auch als Rear-Erweiterung. Inwieweit wirken sich denn die Phasenverschiebungen des einen Sub um 90° auf die Reareffekte aus? Ich habe schon versucht, das selbst herauszufinden, leider merke ich bisher keinen Unterschied zu der "gleichphasigen" Einstellung...

Als nächstes werde ich heute Nachmittag mal mit dem Sub-Rear-Abgleich starten. Werde dann die Rears allein laufen lassen und als "Front" anschließen - mal sehen, wie das klappt...
Master J hat geschrieben:Ha, noch mehr Rear-Sub-Verrückte. ;)
"Mami, sind wir eigenlich anders als die Anderen?" :D
Master J hat geschrieben: Ich steuere beide Rears-Subs mit jeweils allen Rear-Signalen (Decoder ist 5.1) an.
Da ich ja keinen dedizierten LFE-Sub habe, wäre es dann in meinem Fall wohl einfacher, die Rears auf small zustellen und die niederfrequenten Rearangteile auf beide Subs zu leiten über Line In - das hätte dann ja den gleichen Effekt, oder?

Verfasst: Sa 25. Aug 2007, 11:58
von Klappi
Bernd,

ich sehe grad, dass Du auch den 3805 im Einsatz hast. Weißt Du zufällig, ob die im Receiver eingestellte Trennfrequenz auch Auswirkungen hat auf die Einstellung "LFE+Main"? Sprich, wenn ich X-Over auf 80Hz stelle und die tiefen Töne der Fronts auch zusätzlich vom Sub ausgeben lasse ("LFE+Main"), werden dann "tiefe Töne" als "alles unter 80Hz" definiert??

Thx

Verfasst: Sa 25. Aug 2007, 13:04
von Master J
Klappi hat geschrieben:
Master J hat geschrieben:Ich steuere beide Rears-Subs mit jeweils allen Rear-Signalen (Decoder ist 5.1) an.
Da ich ja keinen dedizierten LFE-Sub habe, wäre es dann in meinem Fall wohl einfacher, die Rears auf small zustellen und die niederfrequenten Rearangteile auf beide Subs zu leiten über Line In - das hätte dann ja den gleichen Effekt, oder?
Das ist die Grundsatzentscheidung, ob man dem AVR das Bassmanagement überlassen will - oder rundum Fullrange fährt.
Letzteres ist ja mein Ziel.
Die 125er kriegen es soweit hin, der Center mit dem ABL auch recht gut und die kleinen Rears werden halt mittels Subwoofern auf den vollen Tiefgang gehoben.
Ja, und der LFE geht rein auf die beiden Front-Subs.

Gruss
Jochen

Verfasst: Sa 25. Aug 2007, 20:53
von transmission
Klappi hat geschrieben:Bernd,

ich sehe grad, dass Du auch den 3805 im Einsatz hast. Weißt Du zufällig, ob die im Receiver eingestellte Trennfrequenz auch Auswirkungen hat auf die Einstellung "LFE+Main"? Sprich, wenn ich X-Over auf 80Hz stelle und die tiefen Töne der Fronts auch zusätzlich vom Sub ausgeben lasse ("LFE+Main"), werden dann "tiefe Töne" als "alles unter 80Hz" definiert??

Thx
Teilantwort:
das wäre ja dann wie Main=small.
also eher nicht.

Verfasst: Sa 25. Aug 2007, 22:51
von Klappi
transmission hat geschrieben:
Klappi hat geschrieben:Bernd,

ich sehe grad, dass Du auch den 3805 im Einsatz hast. Weißt Du zufällig, ob die im Receiver eingestellte Trennfrequenz auch Auswirkungen hat auf die Einstellung "LFE+Main"? Sprich, wenn ich X-Over auf 80Hz stelle und die tiefen Töne der Fronts auch zusätzlich vom Sub ausgeben lasse ("LFE+Main"), werden dann "tiefe Töne" als "alles unter 80Hz" definiert??

Thx
Teilantwort:
das wäre ja dann wie Main=small.
also eher nicht.
Nee, die Töne werden ja nicht einfach an den Sub UMGELEITET, sondern ZUSÄTZLICH von ihm wiedergegeben - Sinn der Sache soll sein, den Bass gleichmäßiger zu verteilen, allerdings muss man die Option (LFE+Main) auch einstellen, wenn man den Sub in ProLogic II einbinden möchte...

Verfasst: So 26. Aug 2007, 23:16
von bernardus
Klappi hat geschrieben:...ich sehe grad, dass Du auch den 3805 im Einsatz hast. Weißt Du zufällig, ob die im Receiver eingestellte Trennfrequenz auch Auswirkungen hat auf die Einstellung "LFE+Main"? Sprich, wenn ich X-Over auf 80Hz stelle und die tiefen Töne der Fronts auch zusätzlich vom Sub ausgeben lasse ("LFE+Main"), werden dann "tiefe Töne" als "alles unter 80Hz" definiert??
Hallo Andreas,

so ist es. Mit der 'Crossover' legst du zum einen bei den 'Small-Boxen' die Wechselfrequenz zum Sub fest, zum anderen bestimmt diese Einstellung auch den Punkt, unter welchem die Frontbässe bei 'LFE+Main' zusätzlich vom Sub ausgegeben werden (zumindest ist dies beim Denon 3805 so). Du hast nicht die Möglichkeit, gleichzeitig verschiedene Crossover-Punkte festzulegen.

Gruß
Bernd