Seite 3 von 3

Verfasst: So 19. Aug 2007, 18:50
von Polarlicht
320 kB AAC ist doch Blödsinn, dann mach doch gleich Lossless
Na ja, macht ungefähr den Unterschied von 1:2 -> ca. 30% zu ca 60% der Originaldatenmenge. Mir persönlich reicht 320kB - da kann ich Daten, ohne sie doppelt vorhalten zu müssen, gleich für meinen transportablen Player nutzen - bei den transpotablen Playern kostet HD-Kapazität tatsächlich noch richtig Geld und soviel sind 80GB dann doch nicht ;)

Gruß, PL

Verfasst: So 19. Aug 2007, 19:00
von Homernoid
@Polarlicht

Okay. Ein wenig off topic das Ganze. :D
Firmen wie Apple hätten sich FÜR die Kunden einsetzen können, denn sie haben Macht. Das wurde aber wohl offenbar nicht getan.
Nur auf Drängen hin öffnen sie jetzt so langsam ihre "Pforten". Weil, man muss offenbar immer erst klagen, um zu einen Erfolg zu gelangen.
Die MI / FI hat es bis heute nicht gerafft (bis auf wenige Ausnahmen), dass nicht der Käufer der Schuldige ist, sondern sie mit ihrer Raffgier. Es gibt keine Stars mehr, nur noch Massenware. Keine Musik, kein Künstler mehr, mit der / dem man sich identifizieren kann.
Apple hat eine quasi Monopolstellung beim Musikdownload. Natürlich reiben sich da die MI die Hände. Das hat aber nix mit "Engagement" zu tun, lediglich was mit Profit zu tun. Ist ein Nehmen und Geben von Beiden halt.
Von daher kann man einfach dieses nicht gut heissen.
Und ich weiss nicht, was an einem Monopol fair sein kann und soll. Da war doch der russische Anbieter wohl fairer, oder?
Auch wenn ich da nix gekauft habe, da ich meine CDs habe....

Firmen wie EMI schnallen es so langsam, dass es nur anders gehen kann. Denn ohne Gängelung der Kunden kommt man an das Geld.

Verfasst: So 19. Aug 2007, 19:40
von Polarlicht
Hallo Homernoid,

um ein bisschen OT zu bleiben - gegen Sony, Universal, BMG, EMI, Warner ist selbst Apple ein kleines Licht. Zudem war es so, dass die MI gewisse Probleme mit der Computerindustrie hatte und eben diese (kurioserweise auch Sony!!!) für die Problematik um illegale DLs verantwortlich machte - die Bereitschaft sich mit der Computerindustrie "ins gemeinsame Bett zu legen" war eher gering. Das favorisierte Modell der MI (wohl auch bis heute) war die Abo-Lösung, nun ja ...

Das die MI kein Waisenknabe ist, ist klar, aber es hat wie immer alles seine 2 Seiten. Ich z.B. entwickle die firmeninterne SW für einen Vertrieb im Metal-Musik-Lager und begleite diese 4ma seit ihrer Gründung (nicht meine Musik, aber das macht es wahrscheinlich einfacher ;) - sind eigentlich alle ganz nette Jungs - für die, die es interessiert: http://www.twilight-vertrieb.de/ ).Das ist zwar alles eine Nummer kleiner, aber die Diskussionen sind genau die Gleichen. Da "Macher" habe ich so manches Mal über das "raubkopieren" schimpfen gehört (die Vorstellung, wild aussehende Head-Banger reden sich in Rage über die mp3-Tauschkanäle :) ) - natürlich immer dann, wenn die Umsätze unerwartet zurückgehen (erwartet bedeutet, das Geschäft scheint auch gewissen saisonalen Schwankungen unterworfen zu sein). Zusätzlich tritt dieser Vertrieb auch als Label auf - ist interessant zu sehen, wieviel Geld in Promotion etc. fließt - auch für Bands, welche am Abrechnungszeitraum mal eben 2 CDs abgesetzt haben. Verlustgeschäft halt - das wird durch die zugkräftigen Nummern aufgefangen. Wenn diese aber nicht mehr den erforderlichen Absatz haben, muss halt irgendwo gespart werden - dieses trifft zuerst die meist nicht lukrativen Risiken von Newcomern und setzt sich fort bei den Angestellten, die dann eben freigesetzt werde. Übrigens sind diese Band auch froh, wenn der Konsument die CD kauft und nicht mal eben beim Kumpel kopiert.

Ich persönlich finde die Wahrnehmung vieler Konsumenten sehr fragwürdig - Tonträger sind tatsächlich ein Produkt, welches verlustfrei zu kopieren ist. Das geht weder mit Nubert-Boxen (schlechtes Beispiel, da teuer) noch mit Büchern (Kopiergeräte sind da eher umständlich ;) ). Aber stell Dir vor, es gebe ein Gerät, in welches Du ein Buch einlegst und hast praktisch in kürzester Zeit ein nahezu identisches Exemplar in der Hand - was glaubst Du, was die Buchverlage für eine Welle machen würden.

Das ist ein Problem für die Beteiligten der Branche (beim kleinen Arbeitnehmer angefangen, über kleine Plattenläden und Vertriebe bis hin zu den "Großen"), welches bis heute - auch für den Konsumenten - nicht befriedigend gelöst wurde. Zu sagen, dass die MI selbst Schuld hat trifft es wohl nicht ganz. Wenn niemand auf die Idee gekommen wäre, sozusagen Diebstahl am geistigen Eigentum anderer zu begehen, hätte die MI niemals irgendeine Reaktion gezeigt.

Ja, und zum Ausgangspunkt zurück - natürlich will Apple auch Geld verdienen (tun sie ja auch, und nicht zu knapp) aber Apple für Bedingungen zu kritisieren, die ihnen von den "Partnern" wie Sony, Warner etc. aufgezwungen wurden verdreht ein wenig die Tatsachen. Wenn das denn alles so einfach wäre, so hätten wir ja mittlerweile eine blühende Musik-Download Kultur - diese müsste sich nicht auf zwielichtigen russischen Servern verstecken - oder glaubst Du, ein gutes Geschäft würde im Kapitalismus nicht zum Nutzen der Aktionäre "ausgeschlachtet" werden ...

Gruß,
PL

Verfasst: So 19. Aug 2007, 19:43
von Kikl
@ Primius,

sag mal, du triffst aber genau meinen Musikgeschmack. Als erstes läuft auf dem (tschechischen?) Sender Bruckners 7.te Symphonie. Jetzt spielt ein wunderschönes Kammermusik-Stück von Brahms (Klavier, Cello, Violine).

Also, für mich ist klar, ich nehme Ogg-Vorbis. Die Qualität ist bei gleicher Datenmenge besser als MP3. Es werden keine Lizenzgebühren fällig. Es gibt offenbar diverse Weiterentwicklungen. Mehr und mehr Player setzen auf das Format. Man kann Gapless apspielen. Ja, es ist eine Wette, aber no risk no fun. Ich wette darauf, dass Ogg der neue Standard wird. Wenn nicht, auch kein Problem, so lange ich die Dateien abspielen kann. Die Software dafür, wirds ja auch in Zukunft noch geben.

Gruß

Kikl

Verfasst: Di 28. Aug 2007, 10:20
von Rank
Die beste Informationsquelle, um den für Dich optimalen Codec zu finden ist (IMHO): http://www.audiohq.de/

Gruß
Rank