Sehr geehrter Herr Frank,
danke für Ihre Mail !
Bitte entschuldigen Sie die Verzögerung der Antwort !
Ich hatte Wochenende und musste mich heute morgen erstmal durch die Menge der Mails kämpfen.
Wir stellen wie fast jedes Jahr auf der CSE 2008 in Las Vegas im Januar aus, da ist einiges zu organisieren !
Zu Ihren Fragen :
Für die Musikalisch Dynamik finde ich in technischen Werten keine passende Beschreibung.
Bei einem Verstärker wäre es das Verhältnis zwischen Maximalen Pegel und dem Grundrauschen bzw. den Verzerrungen.
Das beschreibt aber nicht was ich damit meine !
Konkret : ich kann ein Gerät bauen ,was ähnliche technische Werte aufweist wie ein Emitter, mit kleineren Trafos, wenige Siebung ohne Akku usw.
Wenn Sie die Siebung Faktor 10 kleiner machen, hat das außer geringe Wirkung auf die Ausgangsleistung und Stabilität bei niederohmigen Lasten
kaum Mess-Technische Auswirkungen !
Aber das wird nicht die Klang Charakteristik haben, die ich uns unser Kunden so schätzen :
Ein gut aufgelöstes luftiges weiträumiges Klangbild mit Kraft, was man für viele Stunden hören kann-
ohne das man beim Hören müde wird !
So können Sie zum Beispiel den Akku in den Messwerten kaum wieder finden- aber man hört Ihn deutlich !
Ein weiteres Beispiel : Bis 1996 haben wir die Eingangsstufe aus der Treiber- Spannung zuerst über 78XX dann über MosFet Regler erzeugt.
Sind ja nur ein paar Milliampere und ist in fast allen Verstärkern auch heute so üblich !
Dann ab 1997 haben wird die Spannung über einen hochwertigen, geschirmten Trafo mit Separaten Schottky Dioden usw. dicken Elkos gewonnen.
Und haben für die separate Führung der Spannung der Eingangsstufe den Steckverbinder von 20 auf 30 pol umgestellt !
Sie können sich nicht vorstellen, was das für klangliche Wirkungen hatte- in den Messwerten war es nicht zu finden !
Das Ganze liegt aber nicht darin, das man es überhaupt nicht messen werden könnet,
aber nach meiner Auffassung bildet die dato verwendete Methodik das nicht hinreichend ab !
Das wäre ein Feld für weitere psycho- akustische Forschung- aber ich bin halt eher ein Praktiker !
Und prüfe es mit meiner Akustischen Wahrnehmung !
Und unsere Kunden bestätigen das, indem Sie mir oftmals erzahlen, wie viele andere Verstärker Sie schon probiert haben,
aber das von Ihnen gewünschte klangliche Ergebnis erst bei den Emitter gefunden haben !
Und ob das eine physikalisch gesicherte Untermauerung findet ist mit nicht so wichtig !
Was versteh ich unter Dynamik ?
Wenn eine Zupfen einer Gitarre, so schnell klingt wie das akustische Original, das Klavier den harten Anschlag hat,
den der Musiker sofort wiedererkennt, eine Stimme Ihre innere Kraft behält ein Orchester mitreißt-
also letztlich mich das Klang Bild anmacht- und mir beim Hören Freude macht !
Das alles mache ich mit Mitteln der Technik, und mache mir auch eine Logik der Zusammenhänge-
Die vielleicht nicht so genau stimmen mag- aber das ist mir nicht wichtig !
Ich probiere und beobachte die Wirkungen- ob das in der momentan erkannten Stand der Theorie der Technik
stimmt ist mir nicht so wichtig !
Die Wissenschaft und Technik beschreibt die Realität mit immer feineren Modellen-
Aber die Leute haben oftmals vergessen -
Das Modell ist nicht die Realität !
Zu den Störungen beim Gleichrichtung- meiner Auffassung nach kommt es hauptsächlich dadurch
das nur 100 Mal in der Sekunde mit hohen Spitzenströmen die Elkos geladen werden.
Es wird nur ein kleiner Teil des Sinus genutzt, und die Welle dadurch verformt !- Das gibt dann Klirr im Primärkreis !
Ein Schaltnetzteil ist auch keine Lösung - verlagert das Problem ohne die das etwas ausgleichende Induktivität des Trafos auf die Primärseite.
Da hilft auch kein PFC, die werden meistens getaktet- hat man zusätzliche HF-
die unvermeidbar dann doch irgendwie den Weg ins Musiksignal findet.
Zusätzlich machen herkömmlichen Dioden im Übergang zum Sperren beim Abschalten machen die einen ganz kleinen HF Peak auf die Spannung
Die Schottkys machen das viel besser !
Lesen Sie dazu den Artikel auf unsere Homepage :
http://www.asraudio.de/info/netzteil.html
Der ist von 1997- wollte das Thema immer mal weiterspinnen-
Aber ich habe nicht die Muse dafür gefunden !
Und bitte verstehen Sie das mir besonders jetzt vor Weihnachten etwas die Zeit fehlt
weiter über technischen Fragen und deren musikalische Auswirkungen zu philosophieren !
Ich werde irgendwann mal ein Paper dazu schreiben !
Zum Emitter wem es gefällt was und wie wir es bauen, und was der klanglich macht
OK- wem nicht - für den gibt es genug andere gute Produkte !.
Viel Wichtiger ist die Reise zum Entdecken der Freude an der Musik !