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Verfasst: So 3. Feb 2008, 19:06
von Rabert
Candida hat geschrieben:ungünstig hat Christian ja nicht gesagt, er meinte stets notwendig.....
Naja, in dem Kontext klang das so, als wäre das eine nicht erstrebenswerte Situation, den Subwoofer ständig mitlaufen zu lassen. Ich wunderte mich halt nur, warum. Bass ist doch in der Regel immer da, warum soll man ihn nicht ständig so gut wie möglich wiedergeben?

Rainer

Verfasst: Mo 4. Feb 2008, 21:34
von mcBrandy
Hi

Mach einfach hier einen neuen Thread auf. Das paßt schon rein.
Bin auf deinen Bericht gespannt, wennst alles hast.

Gruss
Christian

Verfasst: Mo 4. Feb 2008, 21:37
von mcBrandy
Rabert hat geschrieben:
Candida hat geschrieben:ungünstig hat Christian ja nicht gesagt, er meinte stets notwendig.....
Naja, in dem Kontext klang das so, als wäre das eine nicht erstrebenswerte Situation, den Subwoofer ständig mitlaufen zu lassen. Ich wunderte mich halt nur, warum. Bass ist doch in der Regel immer da, warum soll man ihn nicht ständig so gut wie möglich wiedergeben?

Rainer
Hi Rainer

Ich antworte mal hier auf deinen Thread.

Ich lasse sogar bei meinen NuWave 3 mit ABL den Sub ständig mitlaufen. Klingt halt unten rum voller. Bei den WS-12 sollte ein oder zwei Subs immer mitlaufen, weil den Boxen der Bass fehlt.

Gruss
Christian

Die Nuline 82 m. ATM sind da - erste Erfahrungen

Verfasst: Di 19. Feb 2008, 03:45
von mecki
Hallo zusammen,

so, nun hier mein Bericht, was sich so alles seit dem letzten Beitrag zugetragen hat.

Die LS hatte ich am Freitag 15:00 bestellt, am darauffolgenden Montag waren sie schon da. Prima.
Nubi habe ich auch gesehen, siehe mein Album :D

Erst mal habe ich sie provisorisch aufgestellt, dann vorletzten Sonntag die Kabel verlegt zum endgültigen Standort (siehe Album). Passen m.E. gut in das WZ. Auch die Freundin kommt damit klar.
Gibt es eigentlich keine weißen Kalotten oder dichtere Gitter/Abdeckungen ? So unbedingt sehenswert finde ich die Kalotten nicht.

Dann viel Musik gehört, viel Klassik u.a.. Verschiedene Lieblings-CDs und Platten habe ich gleich mal ausprobiert:

1.) George Skaroulis, dezente, eigenkomponierte Klaviermusik
unproblematisch, da keine Extreme. Sehr gut.

2.) Claude Rippas, Trompete u. P. Ambros Koch, Orgel - u.a. W.A. Mozart Ora pro nobis
Die finde ich sehr interessant, weil sie sehr tiefe Orgeltöne und hohe Trompetentöne bringt.

3.) Single Mr. Acker Bilk, Klarinette - Stranger on the Shore

4.) Vangelis - Portrait

5.) Viktoria Mulova - Violine - 4 Jahreszeiten

6.) Andrea Bocelli

7.) unser B&O Fernseher,
zu dem habe ich ein dünnes, zweiadriges, geschirmtes Kabel gelegt. Hatte zum Glück die Belegung der DIN-Buchse am Fernseher aus der Beschreibung (kann ich bei Interesse noch einscannen).
Im Elektronikladen hieß es, ein dünnes Kabel reicht (ca. 12 m), da keine Leistung übertragen werden muss.

Das ATM-Modul habe ich am Heco Receiver zw. Vorverstärker und Endverstärker eingeschleift. Alles sehr einfach.
Am Receiver habe ich alle Regler (Bass, Präsenz, Höhen) auf etwa 3 Uhr eingestellt (Mittelstellung 12 Uhr, max. 5 Uhr).

Nun meine Eindrücke, bitte um Entschuldigung, wenn ich die vielleicht nicht so fachmännisch ausdrücke.

Erst mal waren wir von der Klangfülle sehr angetan. Bei den 4 Jahreszeiten gibt es eine Stelle, wo die Solistin ihr Spiel immer mehr zurücknimmt. Das ist sehr schön zu verfolgen.

Beim Fernseher fehlen allerdings deutlich die Höhen bei den LS, d.h., wenn ich die internen LS ausschalte, wirkt es nicht so brilliant. Aber die Bassunterstützung ist sehr angenehm.

Die Orgel kommt sehr gut, da geht es wirklich tief in den Keller und sehr präzise, auch schon ohne ATM. Auch die Klangfülle bei den mittleren Frequenzen gefällt mir. Da hilft übrigens auch der gute, alte Präsenz-Regler.

Aber nun kommt, was mich schon einige Tage umtreibt :cry:
Ich kann ja am Receiver noch ein zweites LS-Paar anschließen. Da habe ich meine alten Heco-LS von ca. 1974 - P 4302 SL - 3 Wege (waren damals beim Receiver dabei) angeschlossen, neben die Nuline gestellt und mal so hin- und hergeschaltet.

Die Klarinette von Mr. Acker Bilk klingt nun deutlich freier und klarer über die Heco-Boxen!
Gleiches zeigt sich auch bei der Trompete und bei A. Bocelli. So hatte ich mir das eigentlich bei den NuLine vorgestellt und erwartet.
Etwas komme ich mit den NuLine da ran, wenn ich am ATM den Mid/High- Regler auf 3 Uhr stelle. Aber dann wird das Klangbild mir schon etwas zu aufdringlich, will heißen, es schmerzt mir auf Dauer in den Ohren. Die hohen Stimmlagen bei Vangelis werden dann schon zu sehr nasalierend, nervig. Habe deshalb den oberen Schalter an den Nuline nach unten gestellt. Schon etwas weicher.

Aber die Brillianz von den Hochtönern der Heco-Boxen bekomme ich nicht hin. Die Klarinette und Trompete klingt über die NuLine, wie wenn die LS in einem anderen Raum stehen würden. Naja, vielleicht etwas übertrieben formuliert, dafür sind sie schon noch zu präsent.
Ein Freund von mir hat übrigens genau das Gleiche empfunden. Meine Freundin sieht es nicht so eng.

Die Heco-LS haben natürlich nicht die Fülle der Nuline in den mittleren und tiefen Tönen. Die Heco sind sicher auch weicher im Klangbild, was meinen Ohren besser bekommt.
Damit bekomme ich nur mit allen 4 LS zusammen das Klangbild hin, das ich möchte. Aber das ist das Problem. Ein zweites LS-Paar dieser Größe (H 47 x B 25 x T 21) wollen meine Freundin und ich nicht im WZ.

In meiner Verzweiflung bin ich auch zu Mega C. gegangen. Habe dort LS (irgendwas mit Nr. III) von Hans Deutsch gehört mit Orgel/Trompete. Die gefielen mir in den Mitten und vor allem den Höhen sehr gut.
Im Bass (Orgel) kamen sie allerdings nicht mit den NuLine mit (habe allerdings dort auch nicht am Verstärker nachgeregelt). Schon interessant, dass sie in verschiedenen Hörpositionen die Höhen noch gut rüberbringen. Wenn Sie nicht so groß und nur in Buche oder Nußbaum wären, würde ich sie mir mal zum Vergleich holen.
Hoffe, ich habe hiermit keinen Sturm der Entrüstung ausgelöst :wink:

Habt Ihr irgendwelche Ideen, wie ich noch zu einem für mich guten/besseren Hörerlebnis komme?

Ich denke auch wieder über die kleineren LS nach, mit ATM. Allerdings gefallen mir der Bass und die Mitten der NuLine in ihrer Fülle und Klarheit sehr gut, weiß nicht ob das mit kleineren LS so auch sein würde.

Viele Grüße

Mecki

Verfasst: Di 19. Feb 2008, 08:41
von g.vogt
Hallo mecki,

die Geschichte treibt dich wohl ziemlich um und ließ dich nicht schlafen?

Ein paar Anmerkungen zu den von dir beschriebenen Höreindrücken. Ich vermute, es sind nicht die Höhen, die von den alten Hecos anders wiedergegeben werden, sondern eher die oberen Mitten, insbesondere der sogenannte Präsenz- bzw. Formantbereich. In diesem Bereich ist das Ohr am empfindlichsten, hier findet die wesentliche Charakterisierung von Stimmen und Instrumenten statt und jedes Baby kreischt mit einem hohen Oberwellengehalt in genau diesem Frequenzbereich.

Mit dieser Annahme wird der klangliche Unterschied zur Heco m.E. verständlicher, denn sie besitzt ein drittes Chassis, das vermutlich genau in diesem Frequenzbereich alleine arbeitet. In manchen Räumen verspricht diese Chassisanordnung Vorteile, weil sich eine andere Abstrahlung ergibt als bei Zweiwegeboxen, die in dieser Frequenzregion ihren Übergangsbereich haben, wo der TT gebündelt und die Hochtonkalotte noch sehr breit abstrahlt. Zwar wird durch konstruktive Maßnahmen versucht, diesen Effekt zu kompensieren (partielle Abstrahlung eines weichen TT, Schallführung am HT), aber ganz zu vermeiden ist er nicht. Gerade unter dem Einfluss von nahen seitlichen Wänden interagieren Dreiwegeboxen deswegen nicht so klangschädigend mit dem Raum. Dafür haben Dreiwegeboxen andere Probleme, die sich aus der Weichentechnik und insbesondere der Wechselwirkung von Bandpass und Chassis ergeben.

Leider scheint die Abstrahlcharakteristik der "zu niedrigen" nuLine 82 den von dir beklagten Höreindruck noch zu verstärken. Nach oben wird die Box nämlich etwas mittenärmer. Deinem Hörwunsch entgegen käme vermutlich, wenn du dich im Abstrahlbereich von mehr als 10° nach unten befändest, die Box wird dadurch mittenreicher. Dazu müsstest du die Box auf einen größeren Sockel stellen und/oder deutlich nach hinten neigen.

Möglicherweise wäre der Eindruck ein anderer, wenn die Boxen anders stünden, aber das ist ja keine Option, so weit ich das auf deinen Bildern sehen kann. Allenfalls für einen Test zur Ergründung der klanglichen Unterschiede wäre es mal interessant, die Lautsprecher aus den ihnen zugedachten Ecken herauszuholen und näher an den Hörplatz zu rücken.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Do 21. Feb 2008, 04:12
von mecki
Hallo Gerald, ganz herzlichen Dank für Deine ausführliche Stellungnahme!

Das treibt mich wirklich sehr um. Ich möchte, wenn ich schon einiges Geld ausgebe, mich nicht immer fragen, ob der Kauf richtig war.
Deine Antwort ist für mich sehr aufschlussreich. Wenn ich genau überlege, spielt die Klarinette in den von Dir genannten oberen Mitten, auch bei A. Bocelli geht es nicht höher hinauf. Bei beiden war das Phänomen sehr auffällig.

Ich habe die Boxen Deinem Rat folgend nochmals anders aufgestellt, an die andere Seite, mehr im Raum. Schon um nicht ev. Probleme wegen den langen Kabeln zu haben und beide Paare vor mir zu haben, wenn ich umschalte.
Ich habe die NuLine auf zwei ca. 20 cm hohe Holzschemel gestellt und nach hinten geneigt.
Hat im Vergleich nicht viel gebracht. Immer noch oben weniger brilliant als die Heco-LS.

Dann, schon ziemlich frustriert, viel mein Blick auf die Gitter ....

Letzter Versuch: Gitter weg. Ups, warum spielen die NuLine nun viel freier ?

Die Acker Bilk Single ist ziemlich alt und mit einigem Knistern. Das habe ich nun auch viel deutlicher gehört als vorher.
Nun kommen sie schon sehr weit an die klaren Höhen der Hecos ran, besonders, wenn ich am ATM auf den MID/HIGH auf 2 Uhr stelle. Der verstärkt ja auch die Hecos, die werden aber dann schon zu überzeichnend.

Ich habe wohl doch noch ganz gute Ohren und die Gitter nehmen mir genau die Feinheiten oben weg, die für mich den Klangeindruck rund machen. In der Bedienungsanleitung steht, dass durch die Wegnahme eine kleine Verbesserung der Brillianz erreicht wird. Für mich ist es eine deutliche Verbesserung!
Wenn ich am MID/HIGH Regler spiele, stört mich in max-Stellung auch die Anhebung nicht mehr so. Den oberen Schalter hinten an den LS lasse ich immer noch nach unten gestellt, klingt für mich weicher (wie auch in der BA angekündigt).

Dann habe ich die LS wieder von den Schemeln gestellt und immer noch stark nach hinten gekippt (ich will ja nicht in meinem Sessel liegen). HT sind dann etwa in einer Linie mit meinen Ohren. Immer noch deutlich besser als mit den Gittern. Bei den Hecos kann ich allerdings in einem weiteren Bereich rumgehen, bevor die Höhen abnehmen. Bei den NuLine ist der Abstrahlwinkel schon merklich enger.

Nun habe ich in etwa die Höhen und Klarheit der Heco und insgesamt natürlich ein viel reicheres Klangbild der NuLine im Vergleich zu den Heco. Wäre ja schlimm, wenn es anders wäre.
Mein Freund hat mal bei den Trompetensoli abwechselnd die Gitter hingehalten und wieder weggenommen. Wir können den Unterschied beide hören.

Was mich etwas irritiert: wenn ich bei den Trompetensoli den oberen LS (MHT) mit einem dicken, mehrfach gefalteten Tuch abdecke und mein Ohr an den Hochtöner halte, höre ich kaum Höhen, mehr das Grundrauschen von meinem alten Receiver. Wann setzt der HT eigentlich ein ? Die Brücken hinten habe ich übrigens nicht entfernt ...

Nun werde ich mir alles die nächsten Tage noch mal anhören. Falls es dabei bleibt, gefällt mir nicht, dass wir dann immer auf die schwarzen Kalotten schauen. Vielleicht gewöhnen wir uns daran. Ich will ja nicht zum Klassikhören immer die Gitter wegnehmen.

Schade, dass bis jetzt von den anderen keine weiteren Vorschläge für Alternativen kamen. Wären z.B. die NuLine 32 durch ihre kleinere Bauform, vielleicht auch kleinere HT oben brillianter? Aber was mach ich dann mit den Mitten und dem Bass :roll:
Vielleicht fahre ich mal am WE nach Ulm, um mir noch 3-Wege Boxen anzuhören. Wir sind hier in FN etwas in der Diaspora mit recht wenig Auswahl.

Nebenbei: die Verbindung TV > Receiver > LS habe ich irgendwie geschrottet, als ich den Videorecorder einschaltete und der wegen Bandproblemen mehrfach abrupt stoppte (mit Ton aus). Den Boxen und den Eingängen hat es nicht geschadet. Die normalen LS-Ausgänge am Fernseher gehen auch noch. Was tun, sprach Zeus :roll:
Habe mir erst mal eine LS-Umschaltbox in der Bucht bestellt. Werde den Verstärker im TV schon nicht überfordern mit unseren Lautstärken.

Viele Grüße

mecki

Verfasst: Do 21. Feb 2008, 10:58
von g.vogt
Hallo mecki,
mecki hat geschrieben:Das treibt mich wirklich sehr um. Ich möchte, wenn ich schon einiges Geld ausgebe, mich nicht immer fragen, ob der Kauf richtig war.
das verstehe ich sehr gut.

Dein Bericht von den weiteren Hörtests irritiert mich allerdings ein bisschen. Gar nicht gerechnet hätte ich damit, dass das Abnehmen der Gitter so große Auswirkungen hat. Ich muss allerdings zugeben, dass ich meine Boxen nie ohne Gitter gehört habe, schon wegen unvorsichtiger Frau, unvorsichtigen Kindern, unvorsichtigen Gästen, und inzwischen auch wegen zweier Katzen.

Eine deutlich hörbare Auswirkung der Gitter würde ich tatsächlich eher bei den Höhen erwarten. Hier noch eine Erläuterung von Herrn Nubert höchstpersönlich:
Hallo:
zur Klangbeeinflussung durch die Gitter:

Die Gitter der nuWave und nuLine-Boxen haben auch deswegen weniger Auswirkungen auf den Klang, weil es damit keine Veränderung der Schallwand-Geometrie gibt.

Bei den nuBoxen gibt es schon allein durch den Rahmen der Bespannung leichte Klang-Beeinflussung.
(Also auch, wenn gar kein Bespannstoff aufgezogen wäre.)
Dieser Effekt ist aber deutlich geringer als üblich, weil er durch eine Anfräsung der Innenkanten unserer Stoffrahmen minimiert wurde.

Die "großen" Gitter der nuWave / nuLines haben einen Abstand von der Hochton-Kalotte, bei dem der am Gitter (und dann wieder an der Kalotte) reflektierte Schall leichte Interferenzen erzeugt, die noch im Hörbereich liegen.

(Ein ähnliches Phänomen kennt man in der Optik unter dem Fachbegriff "Newton`sche Ringe", - dieser Effekt ist auch verantwortlich für die Verfärbung eines Motorrad-Auspuffs dicht am Zylinder.)

Der Kalotten-Abstand des kleinen HT-Gitters ist geringer. - Dadurch liegen diese Interferenzen nicht mehr im Hörbereich und sind deshalb kaum noch messbar und praktisch unhörbar.
Btw. gibt es ja das im verlinkten Thread erwähnte Hochtöner-Gitter, wobei ich nicht weiß, ob das auch noch an die neuen, verschraubten HT passt.
Die Acker Bilk Single ist ziemlich alt und mit einigem Knistern. Das habe ich nun auch viel deutlicher gehört als vorher.
Ok, Knistern würde ich zumindest teilweise dem Arbeitsbereich des HT zuordnen.
Bei den Hecos kann ich allerdings in einem weiteren Bereich rumgehen, bevor die Höhen abnehmen. Bei den NuLine ist der Abstrahlwinkel schon merklich enger.
Das wiederum wundert mich, weil ich andere Erfahrungen habe und gerade bewundere, wie wenig sich das Klangbild tonal ändert, wenn man um die Box herumgeht. Auch die Messungen in den Testzeitschriften zeigen regelmäßig, dass die Nubert-Boxen über einen sehr breiten Winkel kaum verändert abstrahlen.
Was mich etwas irritiert: wenn ich bei den Trompetensoli den oberen LS (MHT) mit einem dicken, mehrfach gefalteten Tuch abdecke und mein Ohr an den Hochtöner halte, höre ich kaum Höhen, mehr das Grundrauschen von meinem alten Receiver. Wann setzt der HT eigentlich ein ? Die Brücken hinten habe ich übrigens nicht entfernt ...
Das irritiert mich allerdings auch. Der obere TMT übernimmt einen großen Arbeitsbereich, spielt vom Basskeller an mit und läuft bis zum Anschluss an den HT, der ungefähr bei 1,9 kHz liegen dürfte (so wars jedenfalls bei der bauähnlichen nuWave 8, hierzu ein älterer Beitrag von G. Nubert).
Wenn du den oberen TMT abdeckst und dann "kaum noch Höhen" hörst, dann ist das IMHO ein Zeichen dafür, dass du mit "Höhen" eigentlich "Mitten" meinst.

Habe nun allerdings deinen Test mal nachvollzogen und muss sagen, dass bei meinem HT doch einiges mehr zu hören ist als Verstärkerrauschen (und davon ist bei meinem AVR ohnehin kaum etwas zu hören). Gut zu hören sind bspw. die Zischlaute von Sprechern und zumindest auch die Vokale E und I bilden sich im HT mit ab, das Cembalo zirpt fröhlich durch die kleine Kalotte und auch Instrumente wie bspw. eine Oboe tauchen mit einem Teil ihres Oberwellenspektrums deutlich in der Kalotte auf. Auch Geigen laufen sehr deutlich auch im HT mit. Kaum zu hören ist hingegen ein weiches Horn, gut zu hören wiederum etwa die Jazztrompete von Till Brönner.

Diesen Test solltest du noch mal wiederholen. Wenn bei obertonreichen Instrumenten im HT wirklich nur ein Rauschen zu hören ist, dann stimmt irgendetwas nicht. Da die nuLine 82 in getrennten Paketen versandt werden kann ich mir allerdings kaum vorstellen, dass beide HT einen Transportschaden haben könnten, zumal Transportschäden bei den nunmehr verschraubten HT ja noch seltener auftreten sollen.
Schade, dass bis jetzt von den anderen keine weiteren Vorschläge für Alternativen kamen.
Ja, bei wirklich kniffligen Fragen reduziert sich die Zahl der Antworten meist deutlich :mrgreen:
Kann aber auch sein, dass der Thread durch seine Überschrift und die gewählte Rubrik, die ja beide nicht mehr zum Inhalt passen, nicht so ins Auge derer fällt, die etwas zu deinen jetzigen Fragen sagen könnten. Ist ja nicht jeder "Beinaheallesleser" so wie ich.
Wären z.B. die NuLine 32 durch ihre kleinere Bauform, vielleicht auch kleinere HT oben brillianter? Aber was mach ich dann mit den Mitten und dem Bass :roll:
M.E. haben die Nubert-Boxen alle eine recht ähnliche Abstimmung. Es werkeln in der nuLine 32 vergleichbare Chassis, im Vergleich der älteren Schwestern nuWave 3 und nuWave 8 habe ich festgestellt, dass die Kompaktbox räumlich IMHO besser abbildet. Und mit ATM ist die Kleine auch im Bass nahezu perfekt, so viele Bässe unter 40 Hz gibts eh nicht.
Vielleicht fahre ich mal am WE nach Ulm, um mir noch 3-Wege Boxen anzuhören. Wir sind hier in FN etwas in der Diaspora mit recht wenig Auswahl.
Aber Obacht, nicht jede so genannte Box ist auch eine 3-Wege-Box. Ein recht gutes Indiz für ein wirkliches 3-Wege-Konzept (das aber, wie Herr Nubert schon mal hier im Forum schrieb, andere Nachteile hat) ist ein deutlich kleinerer Mitteltöner. Es gibt auch Dreiwegeboxen, wo der Mitteltöner genauso groß ist wie die Bässe, aber dann hat man die Nachteile des 3-Wege-Konzepts ohne dessen Vorteile. Vorteil des 3-Wege-Konzepts (das man aber eigentlich nur als Aktivbox realisieren sollte wegen der Weichenproblematik) ist die abstrahlungsseitig bessere Ankopplung an den HT, das setzt aber voraus, dass der MT nicht so groß ist, sonst kann man gleich bei 2 Wegen bleiben.
Nebenbei: die Verbindung TV > Receiver > LS habe ich irgendwie geschrottet, als ich den Videorecorder einschaltete und der wegen Bandproblemen mehrfach abrupt stoppte (mit Ton aus).
Das ist aber ärgerlich. Der verwendete Eingang am Verstärker tut noch? Dann müsste ja der Ausgang des TV kaputtgegangen sein; wie geht denn sowas :roll:

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Do 21. Feb 2008, 11:59
von Klempnerfan
Hi mecki,
mecki hat geschrieben:Das treibt mich wirklich sehr um. Ich möchte, wenn ich schon einiges Geld ausgebe, mich nicht immer fragen, ob der Kauf richtig war.
absolut nachvollziehbar für mich, optimal ist es natürlich, wenn etwas auf Anhieb 'passt'.
mecki hat geschrieben:Schade, dass bis jetzt von den anderen keine weiteren Vorschläge für Alternativen kamen.
Ein Mangel an 'Höhen' bzw. 'Brillianz' wird nunmal bei Nubert-Lautsprechern weitaus seltener beklagt! :wink:

Du hast einen gut bedämmten Wohnraum, zumindest kam mir dieser Gedanke, als du seinerzeit deine ersten Bilder eingestellt hast. Ich gehe davon aus, das du grundsätzlich an weißen nuLines festhalten möchtest (?). Von der angeführten nuLine 32 würde ich mir keine großartige Verbesserung dahingehend vorstellen, ausser, das durch Stative (BS-70) der HT mehr auf Ohrhöhe kommt. Die nuLine 122 (respektive 120er) wären eine ernsthafte Überlegung wert, da sie m.M. allen anderen Lines in der Darstellung der Höhen/Mitten/Tiefen überlegen sind, zu groß wären sie aus meiner Sicht für deinen/euren Raum nicht, allerdings würde es doch eine deutlich höhere Investition bedeuten.

Natürlich gibt es immer unterschiedliche Hörgewohnheiten und Vorlieben, mit den 3-stufigen Schaltern und unter Einbeziehung des Mid/High-Reglers kann da aber schon eine große Bandbreite abgedeckt werden.

Andere Möglichkeit, hol dir einen mehr 'höhenverliebten/frischer aufspielenden' Verstärker (wie z.B. einen preiswerten Yamaha Verstärker AX-596 oder Receiver RX-797 oder einen feinen Rotel Vollverstärker) probeweise ins Haus.

Die Berater der NSF würde ich an deiner Stelle auf jeden Fall auch nach Ideen/Vorschlägen fragen .

Grüße nach Friedrichshafen!

Verfasst: Fr 22. Feb 2008, 03:57
von mecki
Hallo Ihr beiden, vielen Dank für Eure Antworten!

@ Gerald

Habe heute nochmals getestet. Den Unterschied zwischen angebrachten und abgenommen Gittern höre ich auch in den , wie Du wohl richtig gesagt hast, oberen Mitteltönen. Hast Du es auch mal ausprobiert ?

Der Receiver steht ja hinten im Eck. Davor, vor dem Schrank stehen für die Tests zuerst die Hecos, dann etwas weiter im Raum die NuLines.
Wenn ich umschalte, höre ich den helleren Klang bei den Hecos sofort, noch wenn ich hinter ihnen stehe. Das meinte ich mit dem weiteren Hörbereich für die Höhen.

Ich habe nochmals den oberen TMT abgedeckt und dieses mal Kir Te Kanawa mit ihrer wunderbaren hohen Stimme angehört (Puccini Tosca - Vissi d árte). Ihre Stimme kann ich über beide HT gut hören, also sind die i.O.
Schon merkwürdig, wie man bei diesem Test hört (TMT und HT abwechselnd abgedeckt), wie unvollständig das Klangbild ohne den jeweils anderen LS ist.

Habe heute den ganzen Abend mit der Freundin Opern in Auszügen gehört. Sie war ganz glücklich über diese Konzertatmosphäre.

Trotzdem, ich komme zu keinem anderen Ergebnis. Die Hecos klingen für mich in dem für mich wichtigen hohen Bereich (Stimmlage von A. Bocelli beim "con te partiro", Acker Bilks Klarinette usw.) klarer, angenehmer, offener, vielleicht auch weicher.
Bei den NuLines muss ich da die Gitter abnehmen und mit dem ATM nachhelfen, das wird dann aber für mich, wie soll ich sagen, zu präzise und anstrengend. In allen anderen Bereichen bis in die tiefen Bässe sind die NuLine natürlich unvergleichlich besser.
M.E. haben die Nubert-Boxen alle eine recht ähnliche Abstimmung. Es werkeln in der nuLine 32 vergleichbare Chassis, im Vergleich der älteren Schwestern nuWave 3 und nuWave 8 habe ich festgestellt, dass die Kompaktbox räumlich IMHO besser abbildet. Und mit ATM ist die Kleine auch im Bass nahezu perfekt, so viele Bässe unter 40 Hz gibts eh nicht.
Interessanter Aspekt. Klempnerfan tendiert allerdings mehr zu den größeren Boxen. Da heißt es doch probieren.
Vorteil des 3-Wege-Konzepts (das man aber eigentlich nur als Aktivbox realisieren sollte wegen der Weichenproblematik) ist die abstrahlungsseitig bessere Ankopplung an den HT ...
Hast Du oben darauf hingewiesen, muss ich nochmal lesen/begreifen :roll:
Hast Du eine Idee, welche Boxen da in Frage kämen?
Kann aber auch sein, dass der Thread durch seine Überschrift und die gewählte Rubrik, die ja beide nicht mehr zum Inhalt passen, nicht so ins Auge derer fällt, die etwas zu deinen jetzigen Fragen sagen könnten. Ist ja nicht jeder "Beinaheallesleser" so wie ich.
Tja, da habe ich mich nicht getraut, einen neuen Thread aufzumachen. Dachte, dann lest ihr nicht mehr mit. Hätte ja nur in diesem hier einen Verweis machen müssen. Der war übrigens ursprünglich in der Stereo-Rubrik, wurde dann aber, von wem auch immer, zur Subwoofer-Rubrik geschoben.
Aber naja, vielleicht würden die meisten doch nur denken, was will der mit seinen alten Heco-Boxen :cry:
Mir ist der Effekt ja auch nur im direkten Vergleich aufgefallen.
Falls Du meinst, das wäre auch für andere interessant. Kann man das noch irgendwie umstellen?

Zum TV-Problem. Ja, der Receiver-Eingang hat nicht gelitten, das Tapedeck geht darüber ganz normal. Sehr mysteriös.

@klempnerfan

Vielen Dank für Deinen netten Kommentar bei meinen Bildern.
Die nuLine 122 (respektive 120er) wären eine ernsthafte Überlegung wert, da sie m.M. allen anderen Lines in der Darstellung der Höhen/Mitten/Tiefen überlegen sind, zu groß wären sie aus meiner Sicht für deinen/euren Raum nicht, allerdings würde es doch eine deutlich höhere Investition bedeuten.
Preislich ist der Abstand der NuLine 102 auch nicht mehr so weit zu den 2x NuLine 82 plus ATM, und wenns dann eine Weile hält, ist es ok.
Den ATM, denke ich, würde ich dann nicht brauchen. Was ich heute mit den NuLine 82 an Bässen bei den Opernstücken gehört habe, würde mir völlig reichen. Zum Glück haben wir wegen dem Wohnen in der Einflugschneise des Flughafens besonders schalldämmende Fenster :lol:

Achje, Du hast ja von den 122 gesprochen. Nö, die wären uns defiintiv zu hoch und bei dem Preis würde ich schon noch mal schauen, was es sonst noch so am Markt gibt.
Andere Möglichkeit, hol dir einen mehr 'höhenverliebten/frischer aufspielenden' Verstärker (wie z.B. einen preiswerten Yamaha Verstärker AX-596 oder Receiver RX-797 oder einen feinen Rotel Vollverstärker) probeweise ins Haus.

Danke für diesen Tipp. An den Receiver habe ich zuerst auch gedacht. Aber da beide LS-Paare vom gleichen Receiver bedient werden, dachte ich, auch die NuLine müssen im Höhenbereich damit klar kommen wie die Heco.
Mag sein, dass sie doch andere Anforderungen an das bereitgestellte Signal haben.
Die Berater der NSF würde ich an deiner Stelle auf jeden Fall auch nach Ideen/Vorschlägen fragen .
Mach ich auf jeden Fall. Versuche, am Freitag Herrn Büher zu erreichen.

Viele Grüße

mecki

Verfasst: Fr 22. Feb 2008, 16:49
von g.vogt
Hallo mecki,

du solltest IMHO unbedingt auch noch mal ein ausführliches Gespräch mit der Hotline führen, vielleicht lässt sich im direkten Dialog noch besser eingrenzen, wo die Säge klemmt und ob da mit nubertschen Mitteln eine Lösung möglich ist oder Nubert einfach nicht zu dir passt.
mecki hat geschrieben:
Vorteil des 3-Wege-Konzepts (das man aber eigentlich nur als Aktivbox realisieren sollte wegen der Weichenproblematik) ist die abstrahlungsseitig bessere Ankopplung an den HT ...
Hast Du oben darauf hingewiesen, muss ich nochmal lesen/begreifen :roll:
Hast Du eine Idee, welche Boxen da in Frage kämen?
Das ist der Haken, meines Wissens gibts im Hifi-Bereich gar keine aktiven Dreiwegeriche, da müsste man sich eher im Studiobereich umtun, und diese "Arbeitsgeräte" sind nicht immer gerade todschick :roll:
Aber naja, vielleicht würden die meisten doch nur denken, was will der mit seinen alten Heco-Boxen :cry:
Mir ist der Effekt ja auch nur im direkten Vergleich aufgefallen.
Nein, natürlich ist dieser Eindruck ernstzunehmen, das würde sicherlich auch die Hotline tun. Vielleicht kennt dort auch jemand deine alten Schätzchen und hat eine Vorstellung von deren Klang im Vergleich zu aktuellen Nubert-Produkten.
Tja, da habe ich mich nicht getraut, einen neuen Thread aufzumachen. Dachte, dann lest ihr nicht mehr mit. Hätte ja nur in diesem hier einen Verweis machen müssen. Der war übrigens ursprünglich in der Stereo-Rubrik, wurde dann aber, von wem auch immer, zur Subwoofer-Rubrik geschoben.
...
Falls Du meinst, das wäre auch für andere interessant. Kann man das noch irgendwie umstellen?
Einfach mal einen Mitarbeiter der NSF per PN ansprechen, dann verschieben die das wieder in den Stereo-Bereich.
Preislich ist der Abstand der NuLine 102 auch nicht mehr so weit zu den 2x NuLine 82 plus ATM, und wenns dann eine Weile hält, ist es ok. Den ATM, denke ich, würde ich dann nicht brauchen.
Auch die nuLine 102 (die hab ich übrigens selber) profitiert vom ATM noch recht deutlich. Die nuLine 82 geht mit ATM tief in den Basskeller (-3dB-Punkt bei 30 Hz), die nuLine 102 ohne ATM beinahe eine Oktave weniger tief (-3dB-Punkt bei 52 Hz), fällt allerdings nicht so steil ab.
Achje, Du hast ja von den 122 gesprochen. Nö, die wären uns defiintiv zu hoch und bei dem Preis würde ich schon noch mal schauen, was es sonst noch so am Markt gibt.
Ja, verständlich. Ich verstehe aber auch Klempnerfans Intention; das Ur-Flaggschiff, die nuWave 125 ist für ihre sehr anspringenden Mitten bekannt, das wurde bei späteren Updates zwar wieder etwas zurückgenommen, trotzdem dürfte die nuLine 122 dir auch in Sachen Mitten wohl noch ein Stückchen entgegenkommen. Mir wäre sie aber definitiv auch zu groß; meine nuLine 102 passen gut in den Raum und spielen ganz ausgezeichnet auf, ich habe aber keine direkte Vergleichsmöglichkeit zu den nuLine 82 gehabt; auch diesbezüglich wäre ein Kontakt mit der Hotline bestimmt angebracht.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt