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Verfasst: So 3. Feb 2008, 01:47
von BlueDanube
Mona hat geschrieben:In anderen Foren duze ich die Teilnehmer ja eigentlich auch, aber hier ist das alles etwas anders - sei es aufgrund vom teilweise doch größeren Altersunterschied, oder weil mein Vater hier auch "Sie" sagt...
Der Altersunterschied spielt auch in anderen Foren keine Rolle, man kann auch per Du respektvoll miteinander umgehen - außerdem, wer ist hier alt?! :P
Das "Sie" entstand nur, weil die Vertreter der NSF hier offiziell mit ihren Kunden sprechen und in so einer Beziehung wird üblicherweise "Sie" gesagt.....außer bei IKEA.... :wink:

In einigen Fällen, wo man sich persönlich außerhalb der Geschäftsbeziehung kennenlernte, wird auch per "Du" gesprochen und geschrieben.

Aber da wir nicht Deine Kunden sind, ist die Sache ja ohnehin ganz einfach und unkompliziert! :D

Verfasst: Fr 8. Feb 2008, 11:47
von oberbootsmann 1
Hallo Mona,
ich hoffe, du bist immer noch an den alten Geschichten interessiert. :D
Zwar trete ich in diesem Forum nicht unbedingt aktiv (mangelndes Fachwissen...) in Erscheinung, lese aber immer wieder gerne mit. So bin ich auch über deine Frage gestolpert.
Bin Jahrgang '62 und habe die 70er "laut und deutlich" miterlebt. Ich kann mich noch sehr gut an einen Cassettenrekorder von Telefunken erinnern. Man war stolz wie Oskar auf so einen Apparat. Damit wurden dann Musikstücke aus "Disco" im TV oder aus Radiosendungen aufgenommen. Dazu wurde der Rekorder mit dem eingebauten Mikro ganz dicht vor den Lautsprecher des (einzigen!) Fernsehers oder Radios gestellt und im entscheidenen Moment dann 2 Knöpfe gleichzeitig gedrückt. Während der Aufnahme musste man sich natürlich ganz still verhalten, damit es nicht zu "Störgeräuschen" bei der Aufnahme kam. Die Aufnahmen wurden dann stolz im Freundeskreis mit entsprechender Lautstärke vorgeführt. Über die Klangqualität mag ich gerade in diesem Forum nichts sagen :lol:
Hatten Freunde neue Platten, überwiegend Singles (Sweet, Slade, Suzi Quattro oder Stones etc.), wurde der Rekorder vor deren Plattenspieler positioniert und in o.g. Weise aufgenommen. Den Begriff der "Raubkopie" kannten wir noch nicht.
Andere Erinnerungen waren gemeinsame Fernsehabende der Familie vor dem Nordmende-Gerät zusammen mit Nachbarn, als die Shows "in bunt" ausgestrahlt wurden. Das waren richtige Ereignisse. Und man blieb in Bewegung mangels Fernbedienung. Die hatte 2 Beine und hieß: "Geh und schalt mal bitte um" Und "mit Kraft" wurde hörbar ein Knopf gedrückt :lol: Gott sei dank gab es damals nur 3 Programme....
Meine erste eigene "große" Anlage war später ein sog. Hifi Turm von Uher, bestehend aus Plattenspieler, Cassettendeck (einfach), Radio und 2* 80 Watt Verstärker, dazu ein Paar Heco Boxen. Dafür habe ich dann auf ein Zündapp-Mokick verzichten müssen :)

Die Heco-Boxen gibt es übrigens immer noch, sie sind im Gästezimer am TV angeschlossen. Nubert steht im Wohnzimmer und ist auch mittels Aktivboxen (CM1) am PC angeschlossen.

Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen.

Verfasst: Sa 9. Feb 2008, 17:40
von Mona
oberbootsmann 1 hat geschrieben:Hallo Mona,
ich hoffe, du bist immer noch an den alten Geschichten interessiert. :D
Zwar trete ich in diesem Forum nicht unbedingt aktiv (mangelndes Fachwissen...) in Erscheinung, lese aber immer wieder gerne mit. So bin ich auch über deine Frage gestolpert.
Bin Jahrgang '62 und habe die 70er "laut und deutlich" miterlebt. Ich kann mich noch sehr gut an einen Cassettenrekorder von Telefunken erinnern. Man war stolz wie Oskar auf so einen Apparat. Damit wurden dann Musikstücke aus "Disco" im TV oder aus Radiosendungen aufgenommen. Dazu wurde der Rekorder mit dem eingebauten Mikro ganz dicht vor den Lautsprecher des (einzigen!) Fernsehers oder Radios gestellt und im entscheidenen Moment dann 2 Knöpfe gleichzeitig gedrückt. Während der Aufnahme musste man sich natürlich ganz still verhalten, damit es nicht zu "Störgeräuschen" bei der Aufnahme kam. Die Aufnahmen wurden dann stolz im Freundeskreis mit entsprechender Lautstärke vorgeführt. Über die Klangqualität mag ich gerade in diesem Forum nichts sagen :lol:
Hatten Freunde neue Platten, überwiegend Singles (Sweet, Slade, Suzi Quattro oder Stones etc.), wurde der Rekorder vor deren Plattenspieler positioniert und in o.g. Weise aufgenommen. Den Begriff der "Raubkopie" kannten wir noch nicht.
Andere Erinnerungen waren gemeinsame Fernsehabende der Familie vor dem Nordmende-Gerät zusammen mit Nachbarn, als die Shows "in bunt" ausgestrahlt wurden. Das waren richtige Ereignisse. Und man blieb in Bewegung mangels Fernbedienung. Die hatte 2 Beine und hieß: "Geh und schalt mal bitte um" Und "mit Kraft" wurde hörbar ein Knopf gedrückt :lol: Gott sei dank gab es damals nur 3 Programme....
Meine erste eigene "große" Anlage war später ein sog. Hifi Turm von Uher, bestehend aus Plattenspieler, Cassettendeck (einfach), Radio und 2* 80 Watt Verstärker, dazu ein Paar Heco Boxen. Dafür habe ich dann auf ein Zündapp-Mokick verzichten müssen :)

Die Heco-Boxen gibt es übrigens immer noch, sie sind im Gästezimer am TV angeschlossen. Nubert steht im Wohnzimmer und ist auch mittels Aktivboxen (CM1) am PC angeschlossen.

Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen.
Hallo Oberbootsmann 1,

natürlich bin ich noch an den alten Geschichten interessiert! :-)

Für deinen Beitrag möchte ich mich ganz herzlich bedanken!
Das mit der menschlichen Fernbedienung kann man sich heutzutage kaum mehr vorstellen. Ich glaube, es würde in vielen Familien zu endlosen Diskussionen führen, wer jetzt an der Reihe ist, aufzustehen und umzuschalten. ;-)
Vor allem, wenn man dann auch noch zig Programme hat...

Ich werde deine Erzählung auf jeden Fall den anderen hinzufügen - bin sowieso im Moment kräftig am Schreiben für die Seminarkursarbeit: wirtschaftliche Lage und technologischer Wandel und Wohlstand und Konsum und Medien und ... *seufz*

Falls sonst noch jemandem was einfallen sollte zum Thema Erinnerungen an die 70er: Nur zu! Ich bin ganz Ohr! :-)