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nuVer(tig)o Fortsetzung

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
Vadder
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Beitrag von Vadder »

Auf die Berichte bin ich auch gespannt,Vor allem,wenn ich Herrn Biens Gesichtsausdruck betrachte :D
Gruss
Michael
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efan
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Beitrag von efan »

Übrigens sagt mein Latein-Wörterbuch...

vertigo vertiginis, f
1. Drehung, Umschwung
2. Strudel, Wirbel

Mediziner verstehen unter einer Vertigo wohl einen Schwindel, falls Wikipedia Recht hat.

Interpretieren darf nun jeder selber. Viel Spaß. ;-)
Gruß aus Stuttgart
Stefan

nuWave 35 + ATM (yeah) an YAMAHA RX-797, CDX-397MK2
nuBox 311 + nuBox AW-331 an Onkyo TX-8255
Raico

Beitrag von Raico »

Das hat man davon, wenn man so ein Schwergewicht wie die nuVero alleine bewegen will. :lol:
Das geht dann schon mal etwas zu Lasten der ausgeglichenen Gesichtszüge. :wink:
BlackMac

Beitrag von BlackMac »

Einige Fragen zur Vertigo:

- Inwiefern haben die AW-1500 Subwoofer zum Tiefgang der Vertigo beigetragen?

- Gab es keine Probleme bzgl. Überschneidung der Frequenzbereiche im Bassbereich zwischen Vertigo und Subwoofern, denn die am AW-1500 einstellbare Trennfrequenz arbeitet ja nicht unendlich steil?

- Wie wurde die Abstimmung zwischen Subs und Standbox vorgenommen?

- Inwiefern lässt sich eine ausgewachsene Standbox bei Stereowiedergabe sinnvoll per Subwoofer unterstützen?

- Gab es irgendwelche klangliche Abstrichte bzgl. der Impulswiedergabe im Bass?

- Wenn ein Sub sinnvoll: Wie wichtig ist dann die untere Grenzfrequenz einer Standbox?
Raico

Beitrag von Raico »

Nach meiner Überzeugung und Erfahrung lassen sich auch sehr große Standboxen mit Subwoofern aufwerten.

Durch Einbringung von Dämm-Materialien in den rechteckigen Auslässen lässt sich der Tiefbass der Vertigo je nach Menge und Platzierung des Materials (weiter vorne oder weiter hinten im Loch) im Tiefbass gezielt dämpfen. Wie man das macht, hat Roland Gauder auf seiner homepage am Beispiel der Europa erklärt: http://www.isophon.de/pages/isophon.pages.php?id=de_300 Glücklicherweise passt es im Zusammenspiel mit den AW 1500 dann nahezu perfekt, weil sich die Subs spiegelbildlich in dem Maße "einschleichen", wie sich die Vertigos nach unten hin langsam ausblenden.
In der Summe gibt das (wurde vor Jahren mal bei mir gemessen) eine nahezu lineare Erweiterung um ca eine halbe Oktave nach unten.

Diese Tiefbasserweiterung ist allerdings nur die eine Seite.
Entscheidender erscheint mir die Tatsache, dass durch die beträchtliche Vergrößerung der Membranfläche der Bass substanzreicher und souveräner wird. Da der Bass nun über weitere Stellen in den Raum eingespeist wird, wird die Verteilung gleichmäßiger. Die Dröhnneigung nimmt ab.

Nachteile durch eventuelle Laufzeitfehler habe ich - wie alle Besucher bei mir übrigens auch - nicht erkennen können.
Der Bass wird allgemein als äußerst präzise und impulsgenau beschrieben.

(Leider haben wir bei unserem Test gestern die Subs nur einmal kurz zugeschaltet.
Dabei habe ich den Fehler gemacht, die Dämmstopfen, die ich für den direkten Vergleich mit der nuVero ja herausnehmen musste, nicht wieder hineinzutun. Entsprechend dicker war der Bass. Damit ist der Höreindruck von gestern nicht repräsentativ!)


Weiterer Vorteil der zusätzlichen Subwoofer:
Durch Veränderung des Pegels relativ zu den Hauptboxen lassen sich bassschwache Aufnahmen anfetten bzw zu basslastige Aufnahmen entschärfen!

Eine tiefe untere Grenzfrequenz der Hauptboxen halte ich für erstrebenswert, da nur so der Tiefstbass über möglichst viele Stellen in den Raum gestrahlt werden kann.
Anders mag es sein, wenn die Hauptboxen im Tiefbass leicht überfordert sind. Dann sollte man sie entlasten.
Weder die nuVero noch die Vertigo haben Probleme im Tiefbass (Weiß Gott nicht!)
Daher würde ich auch eine nuVero immer parallel zu den Subwoofern betreiben und sie nicht durch die Subs im Frequenzgang begrenzen lassen.
Laut Datenblatt und Auskunft von Thomas Bien ist das bei der nuVero auch ohne weiteres möglich, da die nötige Absenkung des Tiefbasspegels dann ebenfalls durch Einbringung von Dämmsotpfen in den BR-Löchern erreicht werden kann.
BlackMac

Beitrag von BlackMac »

Raico hat geschrieben:Nach meiner Überzeugung und Erfahrung lassen sich auch sehr große Standboxen mit Subwoofern aufwerten.
Wieso nicht wenn die Nubert Subwoofer bei Musik äusserst präzise spielen? Ich würde das sicherlich nicht ausschliessen. Es ist durchaus ein kompliziertes aber auch experimentierfreudiges Unterfangen. Meiner Meinung lohnt es sich schon, speziell auch in einer 5.1 Anlage damit zu experimentieren, da ein aktiver Sub elektronisch bis 20 Hz entzerrt werden kann.
Raico hat geschrieben:Durch Einbringung von Dämm-Materialien in den rechteckigen Auslässen lässt sich der Tiefbass der Vertigo je nach Menge und Platzierung des Materials (weiter vorne oder weiter hinten im Loch) im Tiefbass gezielt dämpfen.
Sind die Austrittsöffnungen nicht für die intern verbauten Bässe gedacht? Somit ist die Vertigo doch ein Bandpass Subwoofer System? Wenn diese nun verschlossen werden wird damit nur der Tiefbassbereich beeinflusst? Also spielen die internen Treiber deutlich unter 100 Hz?
Raico hat geschrieben:Glücklicherweise passt es im Zusammenspiel mit den AW 1500 dann nahezu perfekt, weil sich die Subs spiegelbildlich in dem Maße "einschleichen", wie sich die Vertigos nach unten hin langsam ausblenden. In der Summe gibt das (wurde vor Jahren mal bei mir gemessen) eine nahezu lineare Erweiterung um ca eine halbe Oktave nach unten.
Nicht schlecht. Normalerweise ist das durchaus ein Problem, gerade wegen der Trennfrequenz und dem Bassabfall eine saubere Addition zwischen Standbox und Sub hinzubekommen.
Raico hat geschrieben:Diese Tiefbasserweiterung ist allerdings nur die eine Seite.
Entscheidender erscheint mir die Tatsache, dass durch die beträchtliche Vergrößerung der Membranfläche der Bass substanzreicher und souveräner wird. Da der Bass nun über weitere Stellen in den Raum eingespeist wird, wird die Verteilung gleichmäßiger. Die Dröhnneigung nimmt ab.
Das stimmt! Die Raummoden werden durch verteilt angeordnete Basschassis gleichmässiger angeregt (beispielsweise Standboxen mit 2 Bässen pro Box). Der Schall aller Tieftöner regt die Luftmolekühle im Raum gleichmässiger an, als bei einem einzelnen Chassis. Zudem der Abstand zwischen Basschassis und Boden auch eine Rolle spielt (Reflexionen bzw. verstärkte Basswiedergabe, je näher sich der Treiber an Begrenzungsflächen befindet). Dies gilt gleichermassen auch für Subwoofer (die Einbrüche und Überhöhungen im Frequenzgang sind deshalb bei einem einzigen Subwoofer so kritisch).
Raico hat geschrieben:Nachteile durch eventuelle Laufzeitfehler habe ich - wie alle Besucher bei mir übrigens auch - nicht erkennen können. Der Bass wird allgemein als äußerst präzise und impulsgenau beschrieben.
Das klingt erleichternd. Letztendlich zählt das gehörte Ergebnis. Wenn es sauber klingt und sich der Subwoofer im positiven Sinne nicht bemerkbar macht, ist das Ziel erreicht.
Raico hat geschrieben:Weiterer Vorteil der zusätzlichen Subwoofer: Durch Veränderung des Pegels relativ zu den Hauptboxen lassen sich bassschwache Aufnahmen anfetten bzw zu basslastige Aufnahmen entschärfen!
Richtig! Mache ich bei Radio oder Fernsehen auch gerne, indem ich den Subwoofer bei 0 dB (leicht angehoben) anstatt -2,5 dB (linear) laufen lasse. Dank Fernbedienung geht das ganz schnell. Bei CD-Wiedergabe werde ich mal weiter experimentieren aber grundsätzlich spricht nichts dagegen, entsprechende Aufnahmen aufzuwerten wenn man einen präzise spielenden Subwoofer ranngehängt hat. Diesbezüglich bin ich schon jetzt überrascht, wie gut sich der AW-1000 integrieren lässt - gerade bei elektronischer Musik mit ihren ausgeprägten Kick/-/Tiefbassbereich und schnellen Impulsen lässt sich sehr gut hören, ob die Harmonie stimmt oder der Sub hinterherhängt.
Raico hat geschrieben:Eine tiefe untere Grenzfrequenz der Hauptboxen halte ich für erstrebenswert, da nur so der Tiefstbass über möglichst viele Stellen in den Raum gestrahlt werden kann.
Das stimmt. Generell sind mehrere Treiber über die Schallwand verteilt immer im Vorteil, wenn es darum geht die Luft im Raum gleichmässig anzuregen und Schallauslöschungen durch Reflexionen zu vermeiden. Allerdings kann man das auch mit mehreren Subwoofern erreichen.
Zuletzt geändert von BlackMac am So 16. Nov 2008, 16:34, insgesamt 1-mal geändert.
Raico

Beitrag von Raico »

Zu deiner zweiten Frage:
Ja es wird nur der Tiefbass beeinflusst.
Die Löcher werden ja auch nicht komplett verschlossen, sondern in der Durchlässigkeit nur etwas reduziert.
Da die Bässe wegen der Bandpasskonstruktion NUR von innen kommen, habe ich mit dem beschriebenen Verfahren noch bessere Abstimm-Möglichkeiten als bei Bass-Reflexkonstruktionen wie der nuVero, deren Bassmembranen ja außen sitzen.
Da geht es dann halt nur über die Bedämpfung des BR-Lochs.
Die Vertigo Bässe arbeiten übrigens bis 120 Hertz.
Siehe Datenblatt in meinem Album.
Raico

Beitrag von Raico »

So, nun hat OL-DIE berichtet - allerdings an neuer Stelle:
http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic20933.html

Ist die Frage, wo wir jetzt weitermachen?

Ich hänge mich mal seinem Thread dahinter.
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