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Verfasst: Di 10. Mär 2009, 20:25
von tiyuri
50mm hat geschrieben:Genauso habe ich es gemacht und immer wieder die Phase an den Subs umgedreht, da es bei mir ja nicht am AVR geht.
So wie ich dich verstanden habe, müsste ich doch einen Unterschied hören, wenn ich bei einem 100 Hz Ton die Entfernungs-
einstellung der Subwoofer verändere, oder
Der Phasenregler in Stellung 180° invertiert nicht die Phase (kein "verpolen"),
sondern schiebt die Phase um knapp 180°, was die ganze Abstandseinstellerrei
ad absurdum führt.
Die "Anleitung" ging ja speziell darauf ein, wenn die Phase
nicht "richtig" invertiert werden kann.
50mm hat geschrieben:Wenn ich die Subwoofer wieder wie vorher links und rechts 1/5 hinstelle
ist der Bass am Sitzplatz deutlich schwächer und auch anders verteilt.
Wenn die seitlichen Wände eines (weitgehend) quaderförmigen Raums ähnlich schallhart (für den Bass) sind,
dann ist die Aufstellung eines SBA auf 1/4 und 3/4 der Raumbreite ideal (auf die Membranmitten bezogen).
50mm hat geschrieben:Frage mich da, wie das bei zwei großen Standboxen mit ATM ist.
Die kommen doch ähnlich tief und sind was die Aufstellung angeht quasi festgelegt!?
Verschenken die dann den optimalen Bass? Kann ich mir nicht vorstellen...
Gut erkannt - beispielsweise spielen meine nuWave 10 mit ABL Modul ähnlich tief wie der nuLine AW-560.
Bei mir musste die Positionierung der Stereo LSP grob gesagt drei Aspekte abdecken: Stereodreieck mit
Ausrichtung/Orientierung am Projektorlicht, "1/5 vorne-hinten" und großzügiger seitlicher Abstand - und
so klingt es richtig gut.
50mm hat geschrieben:Der Sinuston ist eine Sache, Musik die Andere.
Die genannten Beobachtungen mit Musik nachzuvollziehen fiel mir deutlich schwerer bzw. war nicht möglich!?
Die Verwirrung nimmt zu.
Dann solltest du dich vielleicht auch mehr an der Musik orientieren, denn wie oft hörst du reine Sinustöne?
Verfasst: Di 10. Mär 2009, 20:39
von 50mm
tiyuri hat geschrieben:Die "Anleitung" ging ja speziell darauf ein, wenn die Phase
nicht "richtig" invertiert werden kann.
Ich hatte ja auch ohne Verdrehen der Phase probiert. Auch dabei keine Veränderung.
tiyuri hat geschrieben:Wenn die seitlichen Wände eines (weitgehend) quaderförmigen Raums ähnlich schallhart (für den Bass) sind,
dann ist die Aufstellung eines SBA auf 1/4 und 3/4 der Raumbreite ideal (auf die Membranmitten bezogen).
Ist so. Theorie und Praxis. Ich hatte die ganze Aufstellung ja auch theoretisch so geplant, aber praktisch habe ich heute mit meinen Versuchen ja festgestellt, dass der Bass am Sitzplatz stärker wird, je mehr die Subs in die Mitte rücken. Kein Ahnung, ob das dann einer unnatürlichen Überhöhung gleichkommt!? Deswegen bin ich grundsätzlich ein Freund von meßtechnischen Ergebnissen, da ist der persönliche "Fehlfaktor" geringer...
tiyuri hat geschrieben:...Stereodreieck mit Ausrichtung/Orientierung am Projektorlicht, "1/5 vorne-hinten" und großzügiger seitlicher Abstand - und so klingt es richtig gut.
Und wie ist bei dir die Bassverteilung im Raum, wenn du einen Sinuston laufen lässt? Hätte dann in meinem Fall ja wahrscheinlich auch nicht die beste Wirkung auf dem Sitzplatz, würde ich mal annehmen.
Verfasst: Di 10. Mär 2009, 21:42
von tiyuri
Das weiß ich gar nicht so genau. Meiner Meinung nach eignen sich Sinustöne zwar gut, um Raumresonanzen
auszumachen und entsprechend anzugehen, aber nicht so gut, um Rückschlüsse auf den Eindruck (z.B. Ver-
teilung) beim Musikhören zu ziehen. Sie lassen immer genau eine Raummoden voll einschwingen, während
die Musik eher einem Wechselspiel vieler Frequenzen gleicht, bei dem unterschiedliche Raummoden an- und
ausschwingen usw.
Wenn ich mit dem Kopf nach vorne gehe, wird der Bass schlanker, aber akzentuierter, also eigentlich präziser.
Die rechts links Verteilung ist da schon um einiges besser.
Bezüglich "Theorie und Praxis" bei der SBA Positionierung könnte das nuForumsmitglied Red einiges sagen.
Sein Raum ist recht klein und die seitlichen Wände sind alles andere als gleich. Trotz konsequentem SBA
ist bei ihm die rechts links Verteilung nicht ganz gleich, aber wesentlich besser, als mit nur einem Subwoofer!
Verfasst: Do 12. Mär 2009, 20:58
von 50mm
Tja, dann muss ich wohl weiter mit Musik probieren, bis ich für mich zu einem passenden Ergebnis komme. Ich finds nur echt nervig die Zeit damit zu verbringen, anstatt einfach die Musik genießen zu können...
Verfasst: So 15. Mär 2009, 19:40
von tiyuri
Verfasst: So 15. Mär 2009, 19:57
von 50mm
Danke für deine Ideen! Pre-Outs sind vorhanden. Kabel muss ich noch besorgen, dann probiere ich das auch noch einmal.
Mit Verpolen meinst du bei beiden LS + und - tauschen, korrekt?
Zu erwartendes Ergebnis wäre
:
besser als bisher
es stimmt etwas nicht mit dem AVR bzw. dessen Einstellungen
genauso wie bisher
es war vorher auch schon "richtig"
schlechter als bisher
... wohl eher nicht
Verfasst: So 15. Mär 2009, 20:44
von tiyuri
Zu klären ist ja, weshalb die Musikwiedergabe Zuhause im Vergleich zu Anderen so arg missfällt.
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit steckt die Raumakustik und Aufstellung dahinter.
Der beschriebenen Klangeindruck könnte aber auch einem schlechten Übergang bei 100/120Hz
zugeschreiben werden (keine richtige Addtion zwischen LS und Sub). Bisher hat der AVR den Über-
gang gemacht - diesen haben "wir" mehr oder weniger vergeblich versucht zu verbessern.
Bei der zuletzt beschriebenen Konfiguration gleicht man die Subwoofer an den akustischen Bassab-
fall der Lautsprecher an. Da diese geschlossen sind, fällt der Bass mit 12dB pro Oktave ab, also
zweiter Ordnung. Das variable Tiefpassfilter der Subwoofer ist ebenfalls 2. Ordnung, sodass die LSP
oder die Subs verpolt werden müssen (sonst gibts eine Auslöschung). Der Übergang ist also bekannt.
Sollte es somit viel besser klingen, dann stimmt etwas mit der Trennung durch den AVR nicht.
Dies sollte eher nur als ein Versuch angesehen werden - dafür extra Kabel kaufen ist nicht nötig.