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Verfasst: Mo 11. Jan 2010, 19:18
von tomdo
th4n4t0z hat geschrieben:Freundin war auch begeistert - dabei kann sie SciFi eigentlich nicht sonderlich gut leiden und mit Action kann sie auch nicht viel anfangen.
Das trifft ziehmlich genau auch auf meine Freundin zu :D

"Gummischnauzen"-Filme schaut sie sonst generell nicht an...
(Gummischnauze=jede allienartige Filmfigur)

Verfasst: Mo 11. Jan 2010, 19:56
von Raico
Bin auch begeistert.
Die 3-D-Brille gab es beim Einlass für einen Euro.
Haben den Film zweimal gesehen: Erst normal, dann 3-D.

Auch in klassischer Projektion kommt er sehr gut, weil Helligkeit, Kontraste und Bildschärfe besser sind.
3-D kostet halt etwas Lichtstärke und ist m.E. bei schnellen Schwenks und hektischen Szenen etwas überfordert.

Im Vergleich zu dem gnadenlosen Quark, den Roland Emmerich in seinen Filmen verbläst, ist die Story richtig gut.

Die Bilder: Einfach gigantisch!

Und "Alien"-Fossil Sigourney Weaver (schreibt die sich so?) als Wissenschaftlerin fand ich klasse.

Verfasst: Mi 13. Jan 2010, 12:00
von eyeball
Ich war gestern drin. 10 Euro, und die Brille musste am Ende wieder abgegeben werden.

Zum Film: kann man am besten mit "Terminator meets Jurassic Park" beschreiben. Den ganzen Marines Quatsch fand ich völlig überflüssig. Ein Captain, der um jeden Preis seine Mission erfüllen will und wild um sich ballert :roll: Dazu platte Dialoge, die aus einem Winnetou-Film stammen könnten. Was will uns Cameron mit diesem Film eigentlich sagen? Etwas mehr Tiefgang hätte ich mir schon gewünscht.

Zur Technik:
- Leider war die Leinwand nicht homogen, sondern wies über die gesamte Breite dunkle Längsstreifen auf. Bei hellen Szenen hatte man daher den Eindruck, als würde man durch einen Nylonstrumpf gucken :evil:
- Das Breitbildformat ist für 3D nicht geeignet. Ich wünschte mir tatsächlich wieder eine 4:3-Leinwand zurück um das Bild oben und unten weiter auszufüllen. Ich hatte immer den Eindruck durch ein Helmvisier zu gucken.
- Der 3D-Effekt war bei den Animationen genial, bei den Szenen im Raumschiff jedoch weniger gut. Dort war das Bild meistens unscharf. Der Einsatz von Teleobjektiven verbietet sich eigentlich bei 3D, da dadurch der räumliche Eindruck verringert wird und die Personen eher wie zweidimensionale Pappscheiben wirken.
- 3D-Filme sollten eigentlich mit einer großen Schärfentiefe gefilmt werden. Leider war die Kamera fast immer, wie bei einem herkömmlichen Film, auf ein Objekt fokussiert, während die Umgebung unscharf abgebildet wurde. Bei einem 3D-Bild sollte es dem Zuschauer überlassen bleiben, welches Objekt er fokussiert. Bei Massenszenen war es teilweise schwer zu erkennen, worauf die Kamera gerade fokussierte, so dass viele Szenen einen unscharfen Eindruck hinterliessen.
- Der Ton passte nicht zum Bild. Während das Bild eine große Tiefe aufwies, konnte der Ton immer nur direkt von der Leinwand geortet werden. Zum perfekten 3D-Erlebnis müsste man die Wellenfeldsynthese einsetzen. Bei Objekten, die über dem Zuschauer schwebten (z.B. der Rotor eines Kampfschiffes), fehlte natürlich der Ton von oben.

Für mich ist 3D erstmal kein großes Thema. Bei Animationsfilmen ist das sicher genial, bei normalen Filme wünsche ich es mir nicht. Meine Augen werden auch immer schlechter und die Anpassung an unterschiedliche Entfernungen wird langsamer. Bei schnellen Szenenwechseln komme ich mit dem Scharfstellen nicht mehr hinterher :cry:

Verfasst: Mi 13. Jan 2010, 15:53
von Argaween
eyeball hat geschrieben:Ich war gestern drin. 10 Euro, und die Brille musste am Ende wieder abgegeben werden.
Man muss? Lol.
eyeball hat geschrieben: Zum Film: kann man am besten mit "Terminator meets Jurassic Park" beschreiben.
Wie kann man da jetzt bitte auf Terminator und Jurassic Park kommen?
eyeball hat geschrieben: Den ganzen Marines Quatsch fand ich völlig überflüssig. Ein Captain, der um jeden Preis seine Mission erfüllen will und wild um sich ballert :roll: Dazu platte Dialoge, die aus einem Winnetou-Film stammen könnten. Was will uns Cameron mit diesem Film eigentlich sagen? Etwas mehr Tiefgang hätte ich mir schon gewünscht.
Vielleicht beim nächsten Mal besser zuhören. Da wo die Navis sind, ist der Rohstoff für die Menschen. Die wollen den haben/ernten, und die Navis sind denen im Weg. Ganz einfache Geschichte eigentlich. Am Ende sind ausnahmweise die Menschen mal die Angreifer, und nicht die Aliens. Noch mehr deutlicher konnte man das nicht zeigen und den Leuten erzählen. Und dieser eine Typ von den Menschen tut halt alles, um seine Beine wieder zu bekommen, und laufen zu können, verliebt sich aber in die Gegenseite und es kommt wie es kommen muss.




eyeball hat geschrieben: Zur Technik:
- Leider war die Leinwand nicht homogen, sondern wies über die gesamte Breite dunkle Längsstreifen auf. Bei hellen Szenen hatte man daher den Eindruck, als würde man durch einen Nylonstrumpf gucken :evil:
Falsches Kino...
eyeball hat geschrieben: - Das Breitbildformat ist für 3D nicht geeignet. Ich wünschte mir tatsächlich wieder eine 4:3-Leinwand zurück um das Bild oben und unten weiter auszufüllen. Ich hatte immer den Eindruck durch ein Helmvisier zu gucken.
Fand ich cool.
eyeball hat geschrieben: - Der 3D-Effekt war bei den Animationen genial, bei den Szenen im Raumschiff jedoch weniger gut. Dort war das Bild meistens unscharf. Der Einsatz von Teleobjektiven verbietet sich eigentlich bei 3D, da dadurch der räumliche Eindruck verringert wird und die Personen eher wie zweidimensionale Pappscheiben wirken.
- 3D-Filme sollten eigentlich mit einer großen Schärfentiefe gefilmt werden. Leider war die Kamera fast immer, wie bei einem herkömmlichen Film, auf ein Objekt fokussiert, während die Umgebung unscharf abgebildet wurde. Bei einem 3D-Bild sollte es dem Zuschauer überlassen bleiben, welches Objekt er fokussiert. Bei Massenszenen war es teilweise schwer zu erkennen, worauf die Kamera gerade fokussierte, so dass viele Szenen einen unscharfen Eindruck hinterliessen.
- Der Ton passte nicht zum Bild. Während das Bild eine große Tiefe aufwies, konnte der Ton immer nur direkt von der Leinwand geortet werden. Zum perfekten 3D-Erlebnis müsste man die Wellenfeldsynthese einsetzen. Bei Objekten, die über dem Zuschauer schwebten (z.B. der Rotor eines Kampfschiffes), fehlte natürlich der Ton von oben.
Dreh selbst einen 3D Realfilm. Kritik eine Sache aber DAS? Nee.

eyeball hat geschrieben: Für mich ist 3D erstmal kein großes Thema. Bei Animationsfilmen ist das sicher genial, bei normalen Filme wünsche ich es mir nicht. Meine Augen werden auch immer schlechter und die Anpassung an unterschiedliche Entfernungen wird langsamer. Bei schnellen Szenenwechseln komme ich mit dem Scharfstellen nicht mehr hinterher :cry:
Tja. Ist aber nicht das Problem des Regisssuers oder der Macher. Dann sind solche Filme in echt für 3D halt nichts mehr für dich.

Mein Vater und Mutter haben es mit 60 noch wahrgenommen und waren begeistert. Schon seltsam.

Verfasst: Mi 13. Jan 2010, 16:03
von eyeball
@Argaween:
Jedem seine persönliche Kritik. Das war meine. Du musst sie nicht teilen.

Verfasst: Mi 13. Jan 2010, 16:06
von Dueren
Argaween hat geschrieben:
eyeball hat geschrieben:Ich war gestern drin. 10 Euro, und die Brille musste am Ende wieder abgegeben werden.
Man muss? Lol.
So hat es mir ein Kollege aus Dortmund auch berichtet.
Was soll da so komsich dran sein? Wenn man etwas nicht käuflich erwirbt, dann muss man es halt zurückgeben.

Es gab auch mal Zeiten vor der beliebigen Wegwerfgesellschaft, aber die hast Du nicht mehr erlebt und leider sind so auch viele Werte verlorengegangen. :roll:

Verfasst: Mi 13. Jan 2010, 18:44
von Argaween
Düren hat geschrieben:
Argaween hat geschrieben:
eyeball hat geschrieben:Ich war gestern drin. 10 Euro, und die Brille musste am Ende wieder abgegeben werden.
Man muss? Lol.
So hat es mir ein Kollege aus Dortmund auch berichtet.
Was soll da so komsich dran sein? Wenn man etwas nicht käuflich erwirbt, dann muss man es halt zurückgeben.

Es gab auch mal Zeiten vor der beliebigen Wegwerfgesellschaft, aber die hast Du nicht mehr erlebt und leider sind so auch viele Werte verlorengegangen. :roll:
Man hat es aber incl Eintrittspreis erworben. Die 13€ hab ich in Bochum jedenfalls nicht für den Film bezahlt. Das wär ja noch schöner.

@eyeball
Nichts gegen Kritik. Aber du schreibst das so wie ein, sorry, Besserwisser. Das muss man so machen und so und so. Komisch irgendwie...
Zu mal du dann auch noch am Ende schreibst, dass deine Augen das wohl nicht mehr tun und so weiter. Wie willst du da beurteilen, ob der Effekt jetzt gut oder schlecht war und wie man es richtig machen soll?

Und dann auch noch der Vergleich mit den Animationsfilmen der in meinen Augen total hinkt, weil Cameron das nutzt um das Umfeld von seinem Film mehr zu beleuchten bzw. ihm mehr räumliche Tiefe zu geben anstatt auf Effektekirmes ala ICE Age 3, Monster vs Aliens und My Bloody Valentine zu setzen wo die Figuren fast zum anfassen sind, oder einem Sachen ins Gesicht fliegen. Wie gesagt. Echt nichts gegen sachliche Kritik, aber ich versteh nicht ganz wie zahlreiche Menschen von diesem 3D Film begeistert sind, und du jetzt irgendwie mehr von den Animationsfilmen obwohl du ja schreibst, dass es deine Augen nicht mehr so tun?

Hä?
Wie passt denn das letzte zusammen?

Und dann wirfst du dem Film noch vor, dass du nicht wüsstest worauf er eigentlich hinaus will, aber gleichzeitig bringst du es so rüber als ob der total einfach vom Inhalt gehalten sei?
Das versteh ich auch nicht.

Verfasst: Mi 13. Jan 2010, 21:20
von eyeball
Argaween hat geschrieben:@eyeball
Nichts gegen Kritik. Aber du schreibst das so wie ein, sorry, Besserwisser. Das muss man so machen und so und so. Komisch irgendwie...
Das hat mit Besserwisserei nichts zu tun. Das sind einfach die Dinge, die mir gestern im Kino aufgefallen sind, und die ich mir besser vorstellen kann: größere (höhere) Leinwand, bessere Schärfentiefe, dreidimensionaler Sound, etc. Das mit der Schärfentiefe ist meinem Kollgen völlig unabhängig von mir übrigens auch aufgefallen. Dass das Kino, in dem ich war, nicht optimal ausgestattet war, ist mir auch klar. Zumindest hätte da eine neue Leinwand reingehört.
Argaween hat geschrieben:Zu mal du dann auch noch am Ende schreibst, dass deine Augen das wohl nicht mehr tun und so weiter. Wie willst du da beurteilen, ob der Effekt jetzt gut oder schlecht war und wie man es richtig machen soll?
Ich habe geschrieben, dass der 3D-Effekt bei den Animationsszenen genial war. Also habe ich wohl kein Problem mit dem räumlichen Sehen. Mit zunehmendem Alter wird das Umschalten der Augen zwischen Nah- und Fernsehen aber immer langsamer - bei jedem Menschen. Bei schnell geschnittenen Actionszenen wird dieser schnelle Wechsel halt irgendwann immer anstrengender, weil das Auge permanent neu fokussieren muss.
Argaween hat geschrieben:Und dann auch noch der Vergleich mit den Animationsfilmen der in meinen Augen total hinkt, weil Cameron das nutzt um das Umfeld von seinem Film mehr zu beleuchten bzw. ihm mehr räumliche Tiefe zu geben anstatt auf Effektekirmes ala ICE Age 3, Monster vs Aliens und My Bloody Valentine zu setzen wo die Figuren fast zum anfassen sind, oder einem Sachen ins Gesicht fliegen. Wie gesagt. Echt nichts gegen sachliche Kritik, aber ich versteh nicht ganz wie zahlreiche Menschen von diesem 3D Film begeistert sind, und du jetzt irgendwie mehr von den Animationsfilmen obwohl du ja schreibst, dass es deine Augen nicht mehr so tun?
Wie oben bereits geschrieben, fand ich den 3D-Effekt der Animationssequenzen genial, im Gegensatz zu den real gefilmten Szenen, die mir immer irgendwie unscharf vorkamen (haben meine Freunde gestern auch gemeint). Die Vorschau von Shrek fand ich übrigens sehr gelungen, was meine Meinung bestätigt, dass 3D bei Animationsfilmen wohl am besten wirkt. Das wird sich aber wohl erst im Laufe des Jahres beurteilen lassen, wenn mehr 3D-Filme ins Kino kommen.
Argaween hat geschrieben:Und dann wirfst du dem Film noch vor, dass du nicht wüsstest worauf er eigentlich hinaus will, aber gleichzeitig bringst du es so rüber als ob der total einfach vom Inhalt gehalten sei?
Die Geschichte des Films war natürlich eindeutig, das hast Du ja schon treffend zusammengefasst. Die Geschichte der Na'vi, die im Einklang mit der Natur leben und wo alle Lebewesen miteinander kommunizieren können, fand ich sehr beeindruckend. Aber warum müssen dann ausgerechnet wieder so ein paar durchgeknallte Marines herkommen und wie die Wilden um sich ballern? Der Film spielt im Jahr 2154 und die Marines scheinen sich direkt aus dem Jahr 1980 dorthin gebeamt zu haben. Das Thema ist doch schon lange völlig ausgelutscht und gipfelte in einer herrlichen Parodie wie Starship Troopers. Nur Cameron meinte es offenbar tatsächlich ernst. Die totale Schwarz-Weiss-Malerei, hier die guten, naturverliebten Na'vi, dort die bösen Maschinen beherrschenden Marines, hat bei mir nur ein Gähnen hervorgerufen.

Re: Avatar - Aufbruch nach Pandorra 3D

Verfasst: Mi 13. Jan 2010, 22:42
von FrankOTango
tomdo hat geschrieben: Trotzdem tat dies meiner Begeisterung keinen Abbruch, da die Bilder ansich einfach gigantisch sind!
Diese Fabelwelt ist einfach traumhaft! Die annähernd 3 Stunden verflogen wie im Flug und waren mir irgendwie zu kurz :D.

Bisher gab es nur einen Film, bei dem ich den nächsten Teil unbedingt sehen wollte
und brennend darauf gewartet habe, dies war damals bei Herr der Ringe.
Moin,

ich war am zweiten Weihnachtsfeiertag drin, Filmpalast in Karlsruhe mit relativ moderner Technik und bin ganz ähnlicher Meinung wie tomdo.


- sehr kurzweilig, hätte mir noch zwei Stunden mehr Film gewünscht
- richtig schöner, opulenter Fantasy-Film wie Herr der Ringe
- man wünscht sich eine Fortsetzung
- die Story fand ich auch o.k., wenn auch nicht wirklich neu und trotz massivem Einsatz von GIs hält sich die sonst übliche amerikanistoide Patriotismuskacke in Grenzen

Auch die 3D-Technik hat mich das erste mal überzeugt, zumal ich nach Final Destination 3D (da wurde ich mehr oder weniger reingezwungen) eigentlich die normale Version schauen wollte, wurde aber überstimmt :-)

An die Leute, die die Story so mies finden, seht es doch mal in der Relation vor allem aus unserer Sicht als superverwöhnte Europäer. Stellt euch Jugendliche aus nicht so verwöhnten Ländern im Kino mit strahlendem Gesicht oder einfach mal den Film in den 70er Jahren vor ... versteht ihr was ich meine. Zumal es Kino ist ... wenn ihr gute Storys wollt, geht doch auch mal in Theater, alle Themen, wirklich alle, die den Menschen berühren sind dort bereits meist in besser Qualität und Tiefgang "abgehandelt" :wink:

Gruß

FrankOTango

Verfasst: Mi 13. Jan 2010, 23:36
von raw
Ich hatte zuerst schlechte Erwartungen, aber der Film hat mich doch mitgerissen und habe richtig mitgefiebert. Aber je mehr ich über den Film nachdenke, desto schlechter finde ich ihn. In manchen Kritiken wurde der ganze Kitsch und die unheimlich flachen Charaktere bemängelt. So wahr es auch ist, finde ich es aber wirklich nicht schlimm. Aber: Was will James Cameron mit dem Film eigentlich sagen? Hat der Film überhaupt eine Botschaft, bzw. sollte er eine haben? Falls doch nur Unterhaltung, warum wird eine Botschaft suggeriert?
Das ist schon etwas dumm. Die Navi werden so dargestellt, dass im Film wirklich jeder Zuschauer auf deren Seite ist. Die Naturverbundenheit der Navi wurde in extremer Weise hervorgehoben, wobei unsere Gesellschaft aber das totale Gegenteil darstellt. Würde man alle Fernseher gegen Bäume austauschen, würden doch nicht wenige von uns in den "Blutrausch" geraten. Viele Naturvölker der Erde haben unter dem weißen Mann leiden müssen und wir laben an den Früchten der Ausbeuterei unserer Vorfahren. Die waren die Marines und die geldgeilen Trottel. Was solls, so ein Quatsch.