Freilich alles richtig.
Der Einfachheit halber bezog sich die Überlegung auf die nominelle Impedanz.
Das erlaubte Impedanz
minimum nach DIN (80% der nominellen Impedanz)
entspricht i.d.R. nicht der "durchschnittlichen" Impedanz, oder besser gesagt:
Der Impedanzverlauf ist ja (sehr) frequenzabhängig und entspricht nur punktuell
der nominellen und im Idealfall nicht der minimalen Impedanz. Häufig liegt er im
Mittel bei oder auch über der nominellen Impedanz und ist nur stellenweise
schmalbandig kleiner. Der Durchschnitt wird ja durch Resonanzen und Übergänge
nach oben gezogen.
Bei den Belastbarkeitsangaben von Lautsprechertreibern ist es gängige Praxis nicht
die tatsächlich aufgenommene, sondern die "nominelle" Leistung zu nennen; also die,
die Anhand der angelegten Spannung und der nominellen Impedanz berechnet wird!
Dabei ist der Impedanzverlauf eines einzelnen Lautsprecherchassis wesentlich weniger
"wechselhaft", als der eines ganzen Lautsprechers.
Nun das interessante daran ist, dass die Leistungsangabe Anhand der nominellen Im-
pedanz bist zu doppelt so hoch sein kann, wie die tatsächlich aufgenommene Leistung.
Und das obwohl die Schwingspule eines nominellen 4Ω; Treibers einen Gleichstrom-
widerstand von nur 3,2Ω; hat! Dadurch das die Impedanz bei der Resonanz sehr hoch
ansteigt, liegt das Mittel wie gesagt über der nominellen Impedanz und somit nimmt
der Treiber weniger Leistung auf.
Von dem her wird der Pegel im Mittel weniger als 0,02dB geringer sein, aber
stellenweise (=bestimmte Frequenzen) kann er um bis zu 0,03dB sinken.