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Lausprecher-Kabellänge links und rechts

Grundlegende Fragen und Antworten zu Lautsprechern
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BlueDanube
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Beitrag von BlueDanube »

Edgar J. Goodspeed hat geschrieben:Aber was ist mit Widerstandserhöhung, Skineffekt und all dem anderen Zeugs?
Skineffekt gibts nur bei Hochfrequenz, also nicht bei Musiksignalen.
Die Widerstandserhöhung bewirkt einen Pegelfehler von max. 0,03 dB .....
Gruß
BlueDanube

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Edgar J. Goodspeed

Beitrag von Edgar J. Goodspeed »

Danke für deine Antwort! Wieder was dazugelernt :D
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Krypton
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Beitrag von Krypton »

Bevor man sich um den Laufzeitunterschied des elektrischen Signals in den um 5m unterschiedlich langen Kabeln Sorgen macht, sollte man sich dann aber auch um den Laufzeitunterschied des Schalles in der Luft kümmern und dafür sorgen, dass der Kopf immer auf den Nanometer exakt gleich weit von den Boxen entfernt ist, nicht dass am Ende dort noch ein Unterschied entsteht. Selbstverständlich ist auf die exakte Winkelausrichtung des Kopfes und einen allfälligen Fehler in der Bauweise ( ;) ), wie unterschiedlich hoch angebrachte Ohren, präzise acht zu geben...
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krokette
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Beitrag von krokette »

... Laufzeitunterschied des Schalles in der Luft war aber nicht meine frage :roll:

... und die unterschiedlichen ohren sind von meinem hirn kalibriert. es spielt somit keine rolle :wink:
Schlagfertigkeit ist etwas, worauf man erst 24 Stunden später kommt.
Mark Twain
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Krypton
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Beitrag von Krypton »

krokette hat geschrieben:
... und die unterschiedlichen ohren sind von meinem hirn kalibriert. :wink:
hehe... gruss an die hirnkalibrierten ohren in Basel :)
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krokette
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Beitrag von krokette »

erm ... okay .... :roll:
Schlagfertigkeit ist etwas, worauf man erst 24 Stunden später kommt.
Mark Twain
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tiyuri
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Beitrag von tiyuri »

Kupfer Kabel
l₁ = 25 m
l₂ = 30 m
A = 4 mm²
ρ₂₀= 0,01786 Ω mm²/m

Lautsprecherimpedanz
Z = 4 Ω

Kabelwiderstand

Rᵢ = ρ lᵢ/A

R₁ ≈ 0,11 Ω

R₂ = l₂/l₁ R₁ = 6/5 R₁ ≈ 0,13 Ω

Spannungsteiler Kabel & Lautsprecher

vᵢ = Z / (Z+Rᵢ)

Pegelunterschied "30m/25m" Kupferkabel

u = 10 log (v₂/v₁) = 10 log [(Z+R₁)/(Z+R₂)] ≈ -0,02 dB

:arrow: Die Box mit 30m Kabel ist um etwa 0,02 dB leiser als die mit 25m.


Signalgeschwindigkeit in Metallen ≈ 2/3 • Lichtgeschwindigkeit ≈ 587828 • Schallgeschwindigkeit (Luft)

Äquivalenter Luftschallweg ≈ 5m/587828 ≈ 8,5µm

:arrow: 5m mehr Kabel entsprechen einem etwaigen Entfernungsunterschied von 8,5µm der Lautsprecher.
Raico

Beitrag von Raico »

Ich übersetze mir das so:
Beides ist schlicht albern.
Thema zu und Schwamm drüber.
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BlueDanube
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Beitrag von BlueDanube »

tiyuri hat geschrieben:Die Box mit 30m Kabel ist um etwa 0,02 dB leiser als die mit 25m.
Mit der laut DIN erlaubten Toleranz (3,2 Ohm) sind es etwas mehr (0,026 dB) und wenn die Lautsprecher nicht so vorbildlich wie die von Nubert konstruiert sind und deshalb mit der Impedanz unter 3 Ohm fallen, ergibt sich auch ohne Rundung wie oben erwähnt:
BlueDanube hat geschrieben:Die Widerstandserhöhung bewirkt einen Pegelfehler von max. 0,03 dB .....
:wink:
Gruß
BlueDanube

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tiyuri
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Beitrag von tiyuri »

Freilich alles richtig. :-D
Der Einfachheit halber bezog sich die Überlegung auf die nominelle Impedanz.
Das erlaubte Impedanzminimum nach DIN (80% der nominellen Impedanz)
entspricht i.d.R. nicht der "durchschnittlichen" Impedanz, oder besser gesagt:
Der Impedanzverlauf ist ja (sehr) frequenzabhängig und entspricht nur punktuell
der nominellen und im Idealfall nicht der minimalen Impedanz. Häufig liegt er im
Mittel bei oder auch über der nominellen Impedanz und ist nur stellenweise
schmalbandig kleiner. Der Durchschnitt wird ja durch Resonanzen und Übergänge
nach oben gezogen.

Bei den Belastbarkeitsangaben von Lautsprechertreibern ist es gängige Praxis nicht
die tatsächlich aufgenommene, sondern die "nominelle" Leistung zu nennen; also die,
die Anhand der angelegten Spannung und der nominellen Impedanz berechnet wird!
Dabei ist der Impedanzverlauf eines einzelnen Lautsprecherchassis wesentlich weniger
"wechselhaft", als der eines ganzen Lautsprechers.

Nun das interessante daran ist, dass die Leistungsangabe Anhand der nominellen Im-
pedanz bist zu doppelt so hoch sein kann, wie die tatsächlich aufgenommene Leistung. 8O
Und das obwohl die Schwingspule eines nominellen 4Ω; Treibers einen Gleichstrom-
widerstand von nur 3,2Ω; hat! Dadurch das die Impedanz bei der Resonanz sehr hoch
ansteigt, liegt das Mittel wie gesagt über der nominellen Impedanz und somit nimmt
der Treiber weniger Leistung auf.

Von dem her wird der Pegel im Mittel weniger als 0,02dB geringer sein, aber
stellenweise (=bestimmte Frequenzen) kann er um bis zu 0,03dB sinken. ;-)
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