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Verfasst: Mi 31. Mär 2010, 09:29
von nobex
engel-freak hat geschrieben:Bzgl. dem Anschluss am Tape-Out heißt das, dass ich lediglich den KHV an Tape-Out anschließe und ich sonst nichts weiter beachten muß :?: Damit wäre dann das ATM außen vor :!: Super :D
Btw, as ATM ist dabei immer noch im Signalweg, wenn es zwischen Quelle und Verstärker hängt.

Verfasst: Mi 31. Mär 2010, 15:22
von Logan68
Gruesse,
laesst sich die fehlende Qualitaet der Kopfhoereranschluesse am Verstaerker auch technisch begruenden?

Verfasst: Mi 31. Mär 2010, 17:05
von g.vogt
Hallo Logan68,
Logan68 hat geschrieben:...laesst sich die fehlende Qualitaet der Kopfhoereranschluesse am Verstaerker auch technisch begruenden?
ich steh da auch immer etwas quer, wenn ich Preise von 350/450 Euro für Kopfhörerverstärker (KHV) sehe. Für das Geld bekommt man schon sehr passable Stereovollverstärker (VV), die sich mit weiß Gott komplizierteren Lasten und Leistungen herumschlagen müssen.

Der Mythos (?) vom schlechten Kopfhöreranschluss dürfte überwiegend dem Umstand geschuldet sein, dass viele VV keinen separaten Ausgangstreiber (KH-Miniendstufe) für den Kopfhöreranschluss bieten, sondern diesen einfach per Vorwiderstand bzw. Spannungsteiler von der normalen Endstufe abzwacken. Da KH aber wie Lautsprecher keine linearen Widerstände sind, sondern einen oft derb frequenzabhängigen Impedanzverlauf haben, ergibt sich zusammen mit dem Vorwiderstand bzw. Spannungsteiler ein insgesamt frequenzabhängiger Spannungsteiler, der zu einem mehr oder weniger verbogenen Frequenzgang führt.

Ein bissel Treiberstufe für die paar Milliwatt KH ist aber kein Hexenwerk und dürfte mit ein paar diskreten Bauteilen oder einem etwas belastbareren OPV problemlos herzustellen sein. Und einige VV haben durchaus einen eigenen Treiber für ihren Kopfhöreranschluss (gesehen hab ich das mal in einem Schaltplan des puristischen Harman/Kardon HK 1400).

Auch Kleinserie und Handarbeit kann mir die oben genannten Preise da einfach nicht verständlich machen. Wenn solche Verstärker dann wenigstens über Zusatznutzen verfügen würden, einen anständigen Klangregler, eine Loudnessfunktion natürlich und am besten noch ein Crossfeed zur Kompensation der unter Kopfhörern oft etwas eigenartigen Lokalisation, würde ich das ja vielleicht noch beinahe einsehen. Aber diese minimalistischen Hifi-Kästchen für Jungs die sonst schon alles haben, und das dann vielleicht noch an einem KH für vielleicht 100/150 Euro... :roll:

Und nein, ich habe noch kein Lehmännchen oder dergleichen gehört - und will das auch nicht, wegen des von mir wie oben beschrieben empfundenen Missverhältnisses von Preis und Leistung. Zu meinen missratenen, ungläubigen Holzohren passt dann doch eher ein BT-928, zu haben bei ELV für 35 Euro (ok schön isser nicht ;-)) oder fürs Auge ein Project Headbox II für 85 Euro (inkl. Versandkosten beim Audio-Vision-Shop, das sollte dann aber auch genügen, finde ich).

Außerdem würde ich bei den in Rede stehenden VV einfach mal den Hersteller oder Händler anfragen, ob der KH-Anschluss über einen eigenen Treiber verfügt (denn dann dürfte sich m.E. die Investition in einen separaten KHV erübrigen). Und was den Anschluss des ATM angeht: Bei einigen VV kann man es per Tape-Monitor einfügen und dann für den Kopfhörerbetrieb aus dem Signalweg nehmen (durch Abschalten der Monitor-Funktion).

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

PS @niclasm: Kannst du bitte mal den Titel korrigieren?

Verfasst: Do 1. Apr 2010, 17:16
von Logan68
Tja, zwischen dem KH Ausgang meines sony BDP und dem des Denon kann ich keine gravierenden Unterschiede feststellen. Meine naechste Frage haette dann auf Preise abgezielt. Ich wuerde ja mal bis 100 Euro riskieren, aber ein weiteres Problem ist ja die Einbindung in ein komplexes Audiosystem wie dem meinigem :wink:
Abweichend vom Thema trifft diese Spannungsteilergeschichte auch auf Vorstufenausgaenge bei AVRs zu, an dem bei mir eine unterklassige Geroellstufe haengt oder?
Meine Guete, wie tief bin ich akkustisch gesunken......

Verfasst: Do 1. Apr 2010, 17:36
von g.vogt
Logan68 hat geschrieben:Tja, zwischen dem KH Ausgang meines sony BDP und dem des Denon kann ich keine gravierenden Unterschiede feststellen. Meine naechste Frage haette dann auf Preise abgezielt. Ich wuerde ja mal bis 100 Euro riskieren, aber ein weiteres Problem ist ja die Einbindung in ein komplexes Audiosystem wie dem meinigem :wink:
Ich würde halt einfach mal in Erfahrung zu bringen suchen, ob der KH-Anschluss per Teiler von den Frontendstufen versorgt wird. Vielleicht weiß das auch zufällig Rudi, wenn er mal so einen oder einen bauähnlichen Denon in der Mache hatte.
Abweichend vom Thema trifft diese Spannungsteilergeschichte auch auf Vorstufenausgaenge bei AVRs zu, an dem bei mir eine unterklassige Geroellstufe haengt oder?
Nein. Selbst wenn die Eingangsimpedanz der Endstufe eine frequenzabhängige Komponente haben sollte, so liegt sie normalerweise eine Größenordnung über der Ausgangsimpedanz der Vorstufe (oder der eines vernünftig dimensionierten Spannungsteilers, dein Denon dürfte aber normale Vorstufenausgänge haben).

Diese Anpassung ist immer möglich, wenn man von einer Verstärkerstufe (Vorstufe) zur nächsten (Endstufe) geht. In der Regel liegt die Ausgangsimpedanz von Vorstufen bei wenigen hundert Ohm und die Eingangsimpedanz bei 10 kOhm und mehr.

Für den Kopfhörer kann man per Spannungsteiler so ein Verhältnis aber nicht so leicht herstellen, vor allem nicht, wenn der Anschluss sowohl für niederohmige (16, 32, 55 Ohm) als auch für hochohmige KH (300, 600 Ohm) geeignet sein soll. Btw. könnte man anstelle eines separaten KH-Verstärkers auch eine externe Anschlussbox für den Endstufenanschluss zusammenfummeln, bei der man den Spannungsteiler auf den verwendeten KH abstimmt, die Endstufe hat ja Power genug, um einen hinreichend niederohmigen Teiler einzusetzen, der genau zum KH passt, dann ist das Problem nur noch marginal.

Verfasst: Do 1. Apr 2010, 22:46
von Blap
Ich halte einen zusätzlichen Kopfhörerverstärker fur sinnfrei, aber das soll jeder mit sich selbst ausmachen. Was Kopfhörer anbelangt, habe ich diverse Modelle unterschiedlicher Hersteller getestet, natürlich auch Sennheiser und Beyerdynamic. Für mich ist der AKG K271 die perfekte Wahl. Egal ob Musik oder Filme, der Kopfhörer macht immer Spass, sitzt angenehm und der Preis ist recht fair. Ich habe auch den ca. doppelt so teuren K701 von AKG zum Vergleich gehabt, der für meine Ohren eine erbärmliche Tröte im Vergleich zum 271 darstellt.

Letztlich hilft nur der Selbstversuch. Dabei sollte man nicht vergessen, dass der Tragekomfort weitaus wichtiger ist, als eventuelle kleine Unterschiede im Klang. Ich würde den K271 gegen keinen anderen Kopfhörer keiner Preisklasse/keines Herstellers tauschen.

Verfasst: Fr 2. Apr 2010, 07:30
von nilz
Es gibt ja eine neuere Version den 272 HD.. macht der Sinn? Der scheint ja sogar günstiger zu sein. Was ist angenehmer zu tragen: Die Stoffmuscheln oder die "Latex/Leder/Kunststoff"?

Verfasst: Fr 2. Apr 2010, 09:18
von Graumantel
Moin Nilz!
Es gibt ja eine neuere Version den 272 HD.. macht der Sinn? Der scheint ja sogar günstiger zu sein.
Im Zuge der Aufteilung in einen Consumer- und einen Pro-Bereich hat AKG aus einem Kopfhörer zwei gemacht: der K271 Studio wurde zum K271 MkII (:arrow: Pro) und zum K272 HD (:arrow: Consumer).
Laut AKG sind alle drei Modelle technisch identisch, die Unterschiede liegen in der Optik und der Ausstattung. Der 271 MkII kostet mehr, weil das Kabel steckbar ist, zwei verschiedene Kabel und Ohrpolster beiliegen und der Hörer eine in den Bügel verbaute Abschaltautomatik besitzt.
Was ist angenehmer zu tragen: Die Stoffmuscheln oder die "Latex/Leder/Kunststoff"?
Ich kann nur für den K272 sprechen. Auf meiner Rübe saß der Hörer sehr angenehm und der Anpressdruck nervte nicht. Die Velourspolster fand ich auch sehr gut. Ich hatte noch keinen Kopfhörer mit Leder-/Kunstlederpolster, könnte mir aber vorstellen, dass diese im Sommer die Schweißbildung (noch) stärker anregen als Velours. Allerdings spricht ja in diesem Fall nichts gegen selbst ausprobieren, kosten doch die Kunstlederpolster des K271 nicht die Welt (wobei du dann derzeit preislich schon sehr nah am K271 bist...).

Viele Grüße,
Markus

Verfasst: Fr 2. Apr 2010, 10:19
von Blap
nilz hat geschrieben:Es gibt ja eine neuere Version den 272 HD.. macht der Sinn? Der scheint ja sogar günstiger zu sein. Was ist angenehmer zu tragen: Die Stoffmuscheln oder die "Latex/Leder/Kunststoff"?
Nein, ich würde lieber zum 271 greifen (Ich habe den K271 Studio). Das austauschbare Kabel ist ein erheblicher Vorteil, zumindest für "Nachthörer" wie mich. Schon mehrfach bin ich im Dunkeln auf das Kabel getreten, während der Hörer noch auf dem Schädel saß. Nicht zu vergessen, dass nervöse knicken und quälen des Kabels, wenn ein Film an meinen Nerven zehrt. Von daher finde ich es sehr angenehm, dass man das Anschlusskabel ohne Aufwand tauschen kann.

Die Kunstlederpolster sind sehr angenehm. Die Velourpolster "wärmen" die Ohren vermutlich stärker, ich habe sie allerdings noch nicht getestet, weil kein Grund dazu bestand.

Verfasst: Fr 2. Apr 2010, 11:37
von Logan68
erbärmliche Tröte im Vergleich zum 271 darstellt
Brachialohren?