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Welche NuVero wenn man schon einen AW-1000 hat?

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
touri
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Beitrag von touri »

yawg hat geschrieben:Hallo in die Runde,


Meine definitiven LS werden wohl die NuVero 7 werden. Ich hoffe, für das Modell kommt irgendwann auch eine passende ATM??

Gruß, Jörg.

Hallo Jörg,

ich bin eher zufällig über deinen Thread gestolpert. Da ich für unsere Wohnung neue Sterero-Boxen gesucht habe, waren die Nuvero 7 bei uns auch mit in der Auswahl.

Laut meinem damaligen Telefonat mit der Hotline (ist erst einige Wocher her), ist ein ATM für die Nuvero 7 geplant.
Ein Erscheinungsdatum konnte man mir nicht nennen. Daher haben wir uns dann für eine NL 102 entschieden (ist auch um einiges günstiger).



Ich hoffe es ist ok, dass ich das hier so weitergebe - aber ich denke jeder Interessent würde diese Auskunft erhalten.
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Ukena
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Beitrag von Ukena »

Ich glaube, auch trotz des Begriffs der "heiligen Kühe" nicht, dass die JBLs eine bessere Bühnendarstellung haben. Jedenfalls nicht im Sinne des HiFi. Hier bedeutet eine gute Bühnendarstellung nämlich, dass die Boxen genau die Rauminformationen vermitteln, die sich auf der Aufnahme befinden. Da es recht viele Aufnahmen gibt, die einen hohen Mono-Anteil haben (also zum Bleistift Schlagzeug mit Hi-Hat, Sänger und die eine oder andere Gitarre akustisch in der Mitte zwischen den Lautsprechern), wirkt die Bühne der Nuberts schnell mal etwas flach und ungestaffelt - das liegt aber dann eben nicht an den Boxen, sondern an der Aufnahme. Sollten die JBLs in diesen Fällen "besser" klingen, also das eine oder andere Instrument aus der Mitte "zerren" und woanders darstellen - nun, dann sind Interferenzen am Werk. Die müssen nicht stören, die müssen nicht nerven und die müssen auch nicht unbedingt schlecht sein - das ist Geschmackssache, wie so oft. Im puristischen Sinne ist solch ein Verhalten (also das Dazudichten von Rauminformationen zum "Aufpeppen" langweiliger Aufnahmen) jedoch verwerflich. Gut klingen kann es trotzdem.

Den Unterschied sollte man aber spätestens bei wirklich guten Aufnahmen mit von Haus aus toll gestaffelter Bühne ausmachen können. Hier sind dann gut konstruierte Boxen wie die Nubis oder auch zum Beispiel viele (alle?) Modelle von ME Geithain klar im Vorteil, da sie eine total fest verankerte, unumstößliche Bühne schaffen, wo man die Instrumentenstandpunkte meist klar bestimmen kann. Bei Boxen wie den JBLs fällt diese Ortung dann vergleichsweise schwer, da sie zum Verwischen neigen, wenn ihre "Aufbesserungskünste" grad nicht benötigt werden.

Dieses Thema behandelt auch Günther Nubert in seinem "Technik Satt"; vielleicht mal dort einen Blick reinwerfen?

@ touri: Natürlich ist das OK, sogar sehr nett, dass du das preisgibst, sonst würde die Hotline sicher noch viel viel öfter gefragt werden, ob es das denn nun bald gibt :D
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Thias
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Beitrag von Thias »

Edgar J. Goodspeed hat geschrieben:5. Eine Empfehlung meinerseits: Hörabstände von 3m oder sogar weniger sind tödlich für Stereo über ein Drei-Wege-System. Ich würde in so einem Fall zu einer nuWave bzw nuJubilee 35 greifen.
Auch wenn ich den Punkten nur bedingt folgen kann, dem letzten gar nicht.
Wie kommst du darauf, dass man Hörentfernungen über 3 m braucht? Durch die quasi doppelte D'Appolito-Gruppe hat man fast eine Punktschallquelle und man kann sehr dicht ran an die Boxen.
Wenn man keinen RAR hat oder nur auf der Terrasse hört wird man kaum über 2 m Abstand kommen, um noch halbwegs im Hallradius zu sitzen. Bei 3 m hast du fast nur noch Diffusschall, der bei den Veros allerdings recht neutral ist.
Nach meinen Erfahrungen wird die Klangbühne bereits bei 3 m Hörabstand deutlich unschärfer. Die Veros strahlen nun mal sehr breit ab. Für Hörabstände über 3m braucht man stark bündelnde LS, vorausgesetzt man möchte ein scharfe Bühne.
... mit (audio)vielen Grüßen
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yawg
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Beitrag von yawg »

@ukena,

Du kannst glauben was Du willst. Ich weiß es aus Erfahrung. Höre seit 1975 mit Nubert-LS, die waren damals noch geschlossene Zweiweg mit Subbaß, schwere Jungs die mir 17 Jahre treu blieben bis sich die Sicken aufgelöst haben. Bin dann später Folienfan geworden, erst große Elektrostaten und jetzt Magnetostaten. Die Magnetostaten haben in meinem kleinen Raum auch keine optimale "Tiefenwiedergabe", sie klingen trotzdem packend und haben einen tollen trockenen Baß der ideal an den Raum ankoppelt, das klingt richtig live. Eine Line Source hat halt spezielle Stärken die man mit Boxen nie hinkriegt. Die Geschmäcker sind eben verschieden.

Ich höre immer auch dieselben Aufnahmen die ich bereits seit teilweise über 30 Jahren kenne und da weiß ich inzwischen welche eine gute Abbildung haben und welche nicht.

Von Theorie halte ich inzwischen nicht mehr so viel, ich vertraue da eher meinen Ohren die reichlich Erfahrung haben. Hier im NuForum wird leider immer wieder argumentiert so à la "weil nicht sein kann was nicht sein darf". Günther hat mir übrigens irgendwann mal erzählt daß er auch schon Sachen gehört hat für die selbst er keine richtige technische Erklärung hat ...

Gruß, Jörg.
CD: Arcam CD-23, DAC: Cayin DA-2, PS: Empire 598 III, TA: DV XX-2 Mk II/Empire D4000III, VV: DV P-75 Mk II/Audio Exklusiv P2/ EV bi-amp: M/H: EAR 549, B: Marantz MA-700, LS: Maggie 3.6R mit custom XO/ATM 11, SW: AW-1000, KH: Stax Lambda Nova Sig./SRM-T1S
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Ukena
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Beitrag von Ukena »

Mein Denkansatz war lediglich, dass sämtliche Nuberts die von dir genannte "akustische Linse" besäßen, hätte Herr Nubert diese als sinnvoll empfunden. Der Mann dürfte in seinen über 30 Jahren Bau- und Experimentiererfahrung auch solche Sachen probiert haben - offensichtlich erfolglos.

Es mag ja sein, dass die JBLs tatsächlich eine gute Klangbühne bringen - man hört von anderen halt anderes. Ich hätte meine Aussage vielleicht treffender formulieren sollen: Ich kann kaum glauben, dass die JBLs eine bessere Bühne zaubern. Wenn du es so sagst, muss ich es dir wohl glauben....doch wie ich schon mal sagte, ist Erfahrung nicht alles und Theorie finde ich was wunderbares, denn Theorie funktioniert. Erfahrungswerte funktionieren nur für einen selbst und ich muss leider sagen, dass deine Erfahrungswerte denen vieler anderer im Forum und eben auch der wundervollen Theorie widersprechen. Du musst mir deshalb nicht böse sein, wenn ich "glaube was ich will" - ich glaube, was ich aus gewissen Gründen glauben kann. Das tust du schließlich auch.

Um zum Thema zurückzukommen, wenn man einen AW-1000 schon hat, ist die nuVero 7 bestimmt ne super Wahl ;) Ich würde aber, ebenso wie Thias schon betonte, nicht versuchen, diese aus einer Entfernung von 3 Metern zu hören. Dann mehr ausgeben und ne Geithain kaufen, die bündeln viel stärker und fühlen sich bei 3 Meter oder mehr Hörabstand pudelwohl. Nubert eher nicht.

Gruß,
Christian
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yawg
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Beitrag von yawg »

Hallo Christian,

Ich höre auch lieber "direkt", live stehe ich auch am liebsten vor der Bühne sodaß ich die Bands über die Bühnenmonitore höre und unverstärktes Schlagzeug, die PA lasse ich außen vor. So höre ich auch zu Hause, near-field also.

Die NuVero 7 habe ich auch noch gar nicht gehört, die 14er hat mir ganz gut gefallen, für mich sehr wesentlich besser als die großen NuLines und NuWaves. Und die sind auch immer über den grünen Klee gelobt worden bis Günther zeigen konnte daß es noch ein ganzes Stück besser geht.

Wenn die Leute nur geringe Qualitätsunterschiede zwischen den "alten" Dickschiffen und den NuVero 14 hören liegt es m.E. an unzureichenden Quellen und dito Verstärkung bzw. am Hörraum. Die 11er hat mir komischerweise nicht gefallen. Und die 14er am Besten in Stellung "prägnant".

In meinem Fall behaupte ich daß man mit gutem "Vorfeld" auch relativ bescheidenen LS Ungeahntes entlocken kann.

Die Linsen der JBL sind wohl nicht dazu da um die Höhenwidergabe zu verbessern sondern eher zu bündeln (Near Field Monitor) bzw. die für die räumliche Widergabe so schädlichen frühen Seitenreflexionen zu verhindern was auch gut funktioniert. Mit den kleinen NuLines und NuWaves sowie den NuWave 125 und den NuWave 105, die ich am längsten hatte weil sie in meinen Ohren der ausgewogenste Nubertl-LS aller Vor-NuVeros ist hatte ich keine gute "Tiefenstaffelung" trotz einer an die Tür genagelten hochpoligen Badematte und CD-Ständern neben der anderen Box.

Mit den Flächen die continuous line nur nach vorn und hinten strahlen hatte ich bessere Resultate in meinem kleinen Raum und der Klang der kleinen JBL hat mich sehr überrascht. Die hatte ich bisher nur schlecht aufgestellt an einem mittelmäßigen Vollverstärker mit mittelmäßigen Quellen (portable DAT und Marantz 51 Mk II CD-Spieler) gehört ...

Gruß, Jörg.
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Erwin Opsch
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Beitrag von Erwin Opsch »

wenn man einen AW-1000 schon hat, ist die nuVero 7 bestimmt ne super Wahl

Hallo,

also für Musik ist jede Subwooferkombi eine Qual. Die Kombi klingt um Klassen schlechter als eine 11er, ich würde sogar soweit gehen und praktisch jede ernst zu nehmende Standbox mit Fullrangefahigkeiten vorziehen.
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yawg
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Beitrag von yawg »

Hallo Erwin,
Erwin Opsch hat geschrieben:
wenn man einen AW-1000 schon hat, ist die nuVero 7 bestimmt ne super Wahl

Hallo,

also für Musik ist jede Subwooferkombi eine Qual. Die Kombi klingt um Klassen schlechter als eine 11er, ich würde sogar soweit gehen und praktisch jede ernst zu nehmende Standbox mit Fullrangefahigkeiten vorziehen.
Da bin ich anderer Meinung. Unter 40 Hz passiert nicht mehr viel mit Musik, Instrumente die so tief reichen haben auch eher ein langsames Einschwingverhalten. Der Sub sorgt halt für die sonst fehlenden tieffrequenten Umgebungsgeräusche und macht die Vorführung realistischer. Das funzt auch bei gut aufgenommenem Violinquartett wo in der Musik gar keine so tiefen Töne vorkommen.

Ich habe meine Maggies die bis 35 Hz wiedergeben immer wieder mit und ohne AW-1000 betrieben und es klang bei guten Aufnahmen immer besser mit Sub. Er sollte aber eher zu leise als zu laut eingestellt sein.

Gruß, Jörg.
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Thias
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Beitrag von Thias »

yawg hat geschrieben:Unter 40 Hz passiert nicht mehr viel mit Musik, Instrumente die so tief reichen haben auch eher ein langsames Einschwingverhalten. Der Sub sorgt halt für die sonst fehlenden tieffrequenten Umgebungsgeräusche und macht die Vorführung realistischer.
... da stellt sich die Frage, bei welcher Frequenz du trennst. Wenn du 40-50 Hz als Trennfrequenz wählst, hast du zwar eine erschreckende Verzögerung, aber Musikgrundtöne kommen da wirklich kaum noch, mehr Neben- und Einschwinggeräusche. Die Hauptboxen solltest du dann aber nicht nach unten abtrennen, sondern voll durchlaufen lassen. Könnte so durchaus funktionieren, das wäre dann sozusagen ein halber Weg dazu.

Bei einer typischen Trennfrequenz von 80 Hz hast du dann die Laufzeitfehler von TP/HP voll im Grundtonbereich der Bassinstrumente, was man durchaus hört. Dazu kommt noch, dass man den Bass orten kann, wenn er nicht steil abgetrennt ist...
Irgendwie eine Kompromisslösung.
... mit (audio)vielen Grüßen
Thias
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yawg
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Beitrag von yawg »

Hallo Thias,

Daß Abtrennen nichts bringt ist mir gleich beim ersten Aufstellen meines Subs aufgefallen. Das war mit meinen Full Range Elektrostaten die einen extrem schnellen Baß haben. Seither benutze ich den Sub nur parallel und mit gutem Erfolg.

Als ich zwischendurch die kleinen NuLines und NuWaves mit meinem Sub ausprobierte kam ich um's Trennen nicht herum da bei Parallelbetrieb oft die Bässe der Satelliten anschlugen. Abgetrennt fand ich den Baß zu "lahm".

M.E. funktionieren Sub-Sat-Systeme nur mit digitaler Zeitverzögerung der Satelliten zufriedenstellend.

Aber als Zusatz unter 40 Hz finde ich den AW-1000 gut und auch "schnell" genug. Es klingt einfach "echter".

Gruß, Jörg.
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