Inhalt
1. Vorwort
2. Eigenschaften Anzeige
3. Eigenschaften Anschlüsse
4. Bedienung
1. Vorwort
Fernsehgeräte sind vom Aufbau her "Dampfradios" mit Röhren. Bildanzeige, Ton und Ansteuerelektronik sind in einer "Glotze" oder "Flimmerkiste" eingebaut.
Radioempfänger haben auch so angefangen. Später kamen wenige Anschlüsse für Kristall-Plattenspieler oder Spulentonbandgerät dazu. Auf diesem Niveau bewegen sich heutige Fernsehgeräte. Das Fernsehen ist Hauptquelle, gnädigerweise kann man externe Geräte auch ohne HF-Modulator anschließen.
Die Umstrukturierung des Aufbaus von Audioanlagen hat Ende der 70er/Anfang der 80er stattgefunden. Funktionalität der Lautsprecher ist mit Stereo endgültig aus der "Bedienkiste" rausgewandert. Anschluß externer Geräte ist wichtiger als der bei Receiver noch zu findende Radioempfangsteil.
Ein ähnlich aufgebauter Fernseher müßte aus:
- einem Videoreceiver
- der Bildwiedergabeeinheit
- Lautsprechern
bestehen.
Lautsprecher kann man an den Audioreceiver delegieren, inkl. einer ordentlichen Steuerung des Audioteils durch das Videoteil. Der Videoreceiver sollte dann mal 8x Scarts, 2x YUV, usw., d.h. jede Menge Schnittstellen haben
Welche Vorteile hätte dieses Konzept?
- _EIN_ Kabel zur Anzeigeeinheit (bei Projektoren ganz WICHTIG)
- Wesentlich flexibler. Ausstattung und Größe der Anzeigeeinheit entkoppelt.
- Projektoren etc. einfach und billig herstellbar, weil ohne Eigenintelligenz möglich
- Kurze Kabel zwischen Audio und Videoverkablung der Quellgeräte
- getrennt upgradebar
Welche Nachteile hätte dieses Konzept?
- teurer vom Materialaufwand
- Aber: 20 Videoreceiver und 20 Displays sind 40 Geräte, das ist wesentlich übersichtlicher als alle Kombinationen als eigene Produkte und dann 327 Geräte zu supporten und dabei doch nicht alles abgedeckt zu haben.
Eventuell kann man Audioreceiver und Videoreceiver in ein Gehäuse gepackt werden. Highender würden aber gerade diese Trennung schätzen, egal ob es was bringt oder nicht.
2. Anzeigeeinheit
Wenn man so um die 1000 loswerden möchte, wäre folgendes realistisch:
- 32 Zoll / 82 cm Bildschirm, sichtbar 75,5 cm
- 16:10 Format
- Flatscreen, 64 cm x 40 cm sichtbares Bild
- 0,33...0,40 mm Pitch
- 45 bis 48 kHz Zeilenfrequenz
- Außenmaße: B: 74 cm x H: 50 cm x T: 51 cm (normale Kurzhalsröhre ohne Platz für Karnickel)
- Vollständig versenke Anschlüsse, damit man das teil an die Wand stellen kann
- ein oder zwei RGsBplus-Anschlüsse zur Anbindung an den Videoreceiver (drüber geht: Rot+HSync, Grün+CompositeSync, Blau+VSync, S/P-DIF, Datenanschluß für bidirektionale Kommunikation von ein paar Metadaten (DDC, Bildformat))
- Dynamic Blur: Stellen ohne Kontrast werden etwas defokussiert, damit die Zeilenstruktur völlig unsichtbar bleibt
- optional: Notlautsprecher (Mono, 80 Hz...16 kHz +/-6 dB) für normale Audioausgabe
Das Ding ist wie ein VGA-Monitor: Strohdoof, die Intelligenz steckt im Videoreceiver.
3. Videoreceiver/Anschlüsse
Wenn man so um die 500 loswerden möchte, wäre folgendes realistisch:
- Ansteuerung zweiter Anzeigeeinheiten wechselseitig möglich (zwei RGsBplus-Ausgänge)
- 2x SCART mit RGB
- 2x SCART mit RGB, Y/C und FBAS, einer davon auch als Front AV
- 2x YUV bis 100 MHz
- 2x Firewire für M-JPEG aka DV/MPEG-2/MPEG-4
- VGA bis 48 kHz, 960x600@75Hz...2560x1536@30Hz interlaced
- Bikubischer Rescaler
- Bewegungsadaptiver Deinterlacer für DV / analogem Input
- Bewegungskompensierter Deinterlacer für MPEG-2/MPEG-4
- Zwischenbilderberechnung für MPEG-2/MPEG-4
- Analoger Fernsehempfang 47 MHz...862 MHz
- PAL und NTSC Comb-Filter
- Frei einstellbare Darstellparameter für die Darstellung (Bildfrequenz, Zeilenzahl, Zeilensprung)
- sauberes, scharfes Bild ohne überzogende Kontraste, Schärfe und Farben
Optional:
- 100 EUR: 80 GByte HD
- 200 EUR: 160 Gbyte HD
- 300 EUR: 320 GByte HD
- Empfangsmodul für DVB-S
- Empfangsmodul für DVB-T/DVB-C
- Modul: 2x SCART RGB, Y/C und FBAS
- Modul: 2x Firewire
4. Bedienung
Horrorkapitel. Da leisten viele Entwickler und PMs Kapitalverbrechen bester Güte.
Kann man schlecht erklären, daher nur ein paar Stichworte:
Gut!
- Lernfähige Universalfernbedienung
- Videotext Vollbild nicht breitgezogen, Videotext auf rechter Seite nur parallel zum Programm
- Freie Konfigurierbarkeit der mesiten Parameter bei sinnvollen Defaultwerten
- ...
Killer!
- laaaangsame Bedienung
- rollende, poppende Fenster
- krakliger Font für Videotext
- weniger als 100 Seiten-Speicher für Videotext
- ...
<wird aufgefüllt>