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Re: LFE-Kanal bei Dolby Digital im TV

Verfasst: Di 24. Apr 2012, 21:06
von Lemke46
:?: :?

Re: LFE-Kanal bei Dolby Digital im TV

Verfasst: Di 24. Apr 2012, 21:46
von LeFlo777
Weyoun hat geschrieben: Dann will ich doch mal hoffen, das mein Samsung TV auch einen MPEG2-auf-PCM-Decoder an Board hat und keinen PCM-Encoder. :mrgreen:

LG,
Martin
Einen PCM -Encoder kriegen die meisten Hersteller noch hin :wink: :mrgreen:
Dein Samsung kann das 8)

Aber jetzt müssen wir noch ein bißchen über den TV-Klang fachsimpeln... hihihi
Also mein Toshiba hört sich viel brillianter und feinphasriger an als der Samsung, und der Kickbass ist viel präziser :lol:

Re: LFE-Kanal bei Dolby Digital im TV

Verfasst: Mi 25. Apr 2012, 07:27
von Weyoun
Lemke46 hat geschrieben::?: :?
Damit wollte ich nur (auf lustige Art) zum Ausdruck bringen, dass ich lieber ein "genormtes" Bauteil habe als ein herstellereigenes, dass keine Bedingungen erfüllen muss.
Und da LeFlo777 ja von "Conformence-Decodern" sprach, die alle das gleiche Ergebnis ausspucken und von Encodern, wo jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht, habe ich halt dementsprechend geantwortet.

Die Frage ist bloß, was zählt eigentlich als "Decoder" und was als "Encoder"?
Für mich ist ein Decoder ein Wandler von z.B. MPEG auf analog oder von MPEG auf unkomprimiertes PCM (also von Richtung komprimiert nach unkomprimiert). Ein Encoder macht genau das Gegenteil.

Mein Spruch mit dem "PCM-Encoder" war also dahingehend gemeint, dass ich hoffe, dass eine Wandlung direkt vom Rohmaterial nach PCM stattfindet und nicht den Umweg über analog, denn dann wäre die Qualität schlechter.

Jetzt alle Klarheiten beseitigt? :mrgreen:

LG,
Martin

Re: LFE-Kanal bei Dolby Digital im TV

Verfasst: Mi 25. Apr 2012, 08:08
von TheRufus
Moin,
g.vogt hat geschrieben:Ich weiß nicht, was die beim ZDF veranstalten, jedenfalls brüllen einen manche Sendungen regelrecht an. Und wenn man bspw. beim Morgenmagazin von ARD auf ZDF umschaltet, dann wird das selbe Programm deutlich lauter.

Was den LFE-Krach angeht: Ist es nicht die eigentliche Standardeinstellung, den LFE im Setup des AVR um 10dB abzusenken?
Das ist bei mir auch so, hatte ich gerade die Tage bemerkt?!

Re: LFE-Kanal bei Dolby Digital im TV

Verfasst: Mi 25. Apr 2012, 09:50
von LeFlo777
Weyoun hat geschrieben: Die Frage ist bloß, was zählt eigentlich als "Decoder" und was als "Encoder"?

Für mich ist ein Decoder ein Wandler von z.B. MPEG auf analog oder von MPEG auf unkomprimiertes PCM (also von Richtung komprimiert nach unkomprimiert). Ein Encoder macht genau das Gegenteil.
Was du beschreibst, ist eine Kombination aus Audio-Decoder und A/D-Wandler.
Wandler und De/Encoder sind was unterschiedliches, auch wenn sie was miteinander zu tun haben. Ein Wandler wandelt z.B. ein analoges in ein digitales Signal um (oder umgekehrt), ändet die Abtastrate (z.B. von 44.1khZ auf 48 kHz) oder die bit-Auflösung (16bit/24bit) eines digitalen Signals.
Um einen Audio-Codec anwenden zu können, sind natürlich Wandler nötig.

Audio-En/Decoder arbeiten immer mit digitalen Daten. Ein Encoder nimmt PCM-Daten und erstellt eine Datei (z.B. mp3), ein Decoder nimmt eine mp3-Datei und erstellt daraus ein PCM-Daten.

Ein kleines Beispiel:
analoges Signal (z.B. von Schallplatte) ---> A/D-Wandler --> PCM ----> mp3-Encoder----> mp3-Datei
Diese Datei wird dann gespeichert oder übertragen auf einen mp3-Abspielgerät. Dort passiert folgendes:
mp3-Datei ---> mp3-Decoder----> PCM --> D/A-Wandler---> analoges Signal ---> Verstärker ---> Lautsprecher.

Natürlich werden manche dieser Schritte in der Praxis gleich zusammengefasst. Aber vom Prinzip her funktioniert es immer genau so.


Weyoun hat geschrieben: Mein Spruch mit dem "PCM-Encoder" war also dahingehend gemeint, dass ich hoffe, dass eine Wandlung direkt vom Rohmaterial nach PCM stattfindet und nicht den Umweg über analog, denn dann wäre die Qualität schlechter.
Normalerweise wird versucht, möglichst wenig A/D und D/A Wandlungen durchzuführen. Sobald die Daten einmal digital vorliegen, werden sie auf digital belassen. Denn jede Wandlung kann die Qualität verschlechtern. Außerdem sind Wandler teuer! Und Hersteller werden so wenig wie möglich Wandler in ihre Geräte verbauen.

Was billige von teuren Hifi-Geräten unterscheidet, sind oftmals die analogen Bauteile und die D/A-Wandler. Darum klingt eine billiger CD-Spieler auch nicht entscheidend anders als ein teurer CD-Spieler, sofern beide den digitalen Ausgang verwenden. (Ich hoffe, die High-End-User werden mich für diesen Spruch nicht steinigen :wink: )

Re: LFE-Kanal bei Dolby Digital im TV

Verfasst: Mi 25. Apr 2012, 09:54
von LeFlo777
g.vogt hat geschrieben: Was den LFE-Krach angeht: Ist es nicht die eigentliche Standardeinstellung, den LFE im Setup des AVR um 10dB abzusenken?
Bei meinem Onkyo kann man noch für verschiedene Modi (DTS,DD,...) die Lautstärke des LFEs einstellen. Ich muss mir das heute abend gleich mal näher anschauen. Wobei ich nicht verstehe, wieso ich erst die Anlage einpegeln lasse, um dann die LFE doch selber wieder zu beschränken. Warum mischen die Tonmeister dann den LFE nicht gleich richtig dazu?

Re: LFE-Kanal bei Dolby Digital im TV

Verfasst: Mi 25. Apr 2012, 10:17
von Kat-CeDe
Hi LeFlo777,
das wird am Massengeschmack liegen. Für sehr viele Kinogänger bedeutet bestimmt

Viel Bumbs = Guter Klang, d.h. je mehr Bass desto bässer.

Wenn Filme realistisch abgemischt werden würde es uns aber vermutlich auch nicht wirklich gefallen.

Ralf