Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Die (zugegeben sehr einfache) Raumskizze ist hier:
https://www.dropbox.com/s/hblqh7khi6z40c9/Raum.jpg

Hast du schon mal probiert, die Boxen nach der 1/5 Regel aufzustellen? Eventuell wäre sogar die 1/4 Regel noch möglich, allerdings wohl nur mit den Boxen an der langen Seite des Raums.

Grüße
Berti

Ich empfehle Dir, die LS mal an die lange Wandseite zu stellen, Abstand zur Stirnwand ca. 55 cm. . Bei einem Seitenabstand von ca. 80 cm (linker LS zur Wand) und etwa 160 cm zwischen den LS dürfte das Klangbild besser sein. Mit dem Abstand des Hörplatzes musst Du ein wenig experimentieren. Probier mal "wandnah" aus.

Viel Spaß beim Tüfteln

bis dann

So, habe mal wieder Zeit genommen und experimentiert. Bei der Erscheinung handelt es sich offensichtlich um eine Raummode, denn wenn ich die Boxen an die Längsseite stelle, habe ich den Einbruch bei etwa 50Hz. Das wäre nun nicht weiter störend, aber ich möchte nicht immer auf eine Wand schauen und ein vernünftiges Stereodreieck ist bestimmt wichtiger. Ich habe die Boxen nun mit 55cm Seitenabstand, aber nur 20cm Abstand zur Rückwand aufgestellt. Das ist wohl der mich beste Kompromiss.

Als nächstes gilt es nun, den Raumhall klein zu kriegen. Experimente mit Noppenschaumstoff haben nicht viel gebracht - sind die feinporigen Schaumstoffe wirklich so viel wirksamer? Gibt es Unterschiede zwischen speziellen Akustik-Platten und feinprigen Platten aus dem Baumarkt (außer der Farbgebung natürlich)?

Danke an alle, die meinen ersten Ausflug in die Raumakustik hilfreich begleitet haben!

radioparadise hat geschrieben:Bei der Erscheinung handelt es sich offensichtlich um eine Raummode, denn wenn ich die Boxen an die Längsseite stelle, habe ich den Einbruch bei etwa 50Hz

Vermutlich sind da noch weitere Einbrüche und auch ein paar Überhöhungen, aber das lässt sich nur sehr schwer ändern.

radioparadise hat geschrieben:Ich habe die Boxen nun mit 55cm Seitenabstand, aber nur 20cm Abstand zur Rückwand aufgestellt

Das klingt nach einer sehr starken Raummodenanregung. Hast du es mal nach der 1/5 Regel probiert?

radioparadise hat geschrieben:Experimente mit Noppenschaumstoff haben nicht viel gebracht - sind die feinporigen Schaumstoffe wirklich so viel wirksamer?

Welchen Noppenschaumstoff hast du da verwendet? Die Feinporigkeit ist absolut wichtig, da diese Absorber nach dem Prinzip funktionieren, dass die Luftteilchen sich durch viele enge Gänge/Verzweigungen drängen müssen, wobei sie Energie verlieren und Wärme entsteht. Dadurch dämmt so ein Absorber, daher ist ein grobporiger Absorber absolut wirkungslos.

radioparadise hat geschrieben:Gibt es Unterschiede zwischen speziellen Akustik-Platten und feinprigen Platten aus dem Baumarkt (außer der Farbgebung natürlich)?

Ich würde da zu speziellen Platten greifen. Bekannt ist dabei Basotect oder Aixfoam. Wenn es dir da noch auf die Optik ankommt, kannst du dir mal den entsprechenden Link in meiner Signatur anschauen.

Viele Grüße
Berti

Wenn ich die 1/5-Regel richtig verstehe, habe ich die Boxen richtig aufgestellt - nur ist der rückseitige Abstand zu gering. Viel mehr Möglichkeiten bleiben mir nicht. Getestet habe ich diesen Schaumstoff:
http://www.schaumstofflager.de/akustiks ... x-5cm.html
konnte aber weder mit den Ohren noch meßtechnisch Unterschiede feststellen. Angeblich sind ja die feinporigen Schaumstoffplatten besser geeignet. Gibt es da wirklich unterschiede zwischen Basotect und z.B. dem billigen Styrodur?

radioparadise hat geschrieben:Gibt es da wirklich unterschiede zwischen Basotect und z.B. dem billigen Styrodur?

Da ich den von die genannten Schaumstoff noch nicht gehört habe, kann ich nicht sagen, ob der was taugt. Den Einsatz von Basotect in Hörräumen kann man allerdigns deutlich hören. Dazu sind allerdings mehrere Platten notwendig, normal merkt man es so ab 4-5 Platten recht deutlich.

Viele Grüße
Berti