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Re: Prinzipielle Fragen zu Biwiring
Verfasst: Di 11. Mär 2014, 20:52
von flo5
urlaubner hat geschrieben:Verwechselt mal nicht bi-wiring mit bi-amping!
Sei dir sicher das ich weiß was was ist
Der TE schrieb aber:
gratefulhörender hat geschrieben:Vor kurzem habe ich mir die NuBox 681 zugelegt und diese an meinem Denon PMA-700 angeschlossen, und zwar per Bi-Wiring, die unteren Anschlüss der Box an Lautsprecher A, die oberen an B. Die Brücke hatte ich entfernt.
Das ist nicht bi-wiring, sondern eigentlich bi-amping, oder nicht?
gratefulhörender hat geschrieben:So kam ich auf die Idee, mal etwas anderes zu probieren, entfernte das Kabel von Lautsprecher B und machte an den Lautsprechern die Brücke dran. Und staunte. Es klang plötzlich ganz anders. Nicht mehr "weiß", sondern farbig, voller, dafür weniger "natürlich". Wenn mir jetzt einer sagt, dass ich mir das nur einbilden würde, springe ich ihm an den Hals.
Nein, es ist wirklich so.
Das ist dann ganz normal "single-wire"..
ls59 hat geschrieben:Probehalber versuchte ich es noch einmal mit Bi-Wiring, dieses Mal mit der Brücke, und nun war kein Klangunterschied zum Single-Wiring mit Brücke zu hören.
Wenn alle Kabel an Lautsprecher A hängen würden, dann wäre es jetzt bi-wire, aber das steht ja leider nirgends..
g.vogt hat geschrieben:du hast da irgendwo nen Denkfehler drin...
Möglich, Danke
Aber so wie es beschrieben ist, macht es für mich trotzdem keinen Sinn. Weil entweder habe ich zwei Paar Strippen an "Lautsprecher A" und fahre Bi-Wire, oder ich hänge je ein Paar Strippen an A und B und hätte ein "Pseudo" Bi-Amping weil ja nur zwei Endstufen da sind die intern aufgeteilt werden. Jetzt klar, was ich versuchte zu hinterfragen?
Viele Grüße und nichts für ungut
Flo
Re: Prinzipielle Fragen zu Biwiring
Verfasst: Di 11. Mär 2014, 22:10
von rudijopp
Zur Erinnerung:
"Bi-Wiring" bedeutet;
der Lautsprecher-TT-/HT-Bereich wird getrennt verkabelt, ist aber NUR am L-oder R-Anschluss eines Verstärkers angeschlossen.
Es werden also ZWEI Endstufen genutzt - eine für Links & eine für Rechts.
(klassischer Stereo-Verstärker)
************
"Bi-Amping" bedeutet;
der Lautsprecher-TT-/HT-Bereich wird getrennt verkabelt und auch an getrennte Endstufen angeschlossen.
Ergo werden VIER Endstufen benötigt - zwei für Links & zwei für Rechts.
************
Nu sollte dir was klar werden...
...denn der 700erVV besitzt ZWEI Endstufen,
unabhängig davon ob er A & B LS-Terminals hat (sind eh nur parallel geschaltet) und daher ist mehr als BiWiring nicht möglich.
Re: Prinzipielle Fragen zu Biwiring
Verfasst: Mi 12. Mär 2014, 07:55
von ls59
rudijopp hat geschrieben:
"Bi-Wiring" bedeutet;
der Lautsprecher-TT-/HT-Bereich wird getrennt verkabelt, ist aber NUR am L-oder R-Anschluss eines Verstärkers angeschlossen.
Es werden also ZWEI Endstufen genutzt - eine für Links & eine für Rechts.
(klassischer Stereo-Verstärker)
************
"Bi-Amping" bedeutet;
der Lautsprecher-TT-/HT-Bereich wird getrennt verkabelt und auch an getrennte Endstufen angeschlossen.
Ergo werden VIER Endstufen benötigt - zwei für Links & zwei für Rechts.
************
...und ich habe aus Bi-Amping (mit Marantz AVR) dann Bi-Wiring (Audiolab Endstufe) gemacht .
der Grund für das Bi-Wiring , waren die sehr aufwendig verlegten, zum Teil verbauten LS Kabel ... aus Bi-Amping Zeiten
dafür mußte ich dann allerdings soetwas kaufen ,
http://www.viablue.de/de/flexible_pins_ts.shtml
sonst wäre es eng geworden , an den Endstufen Anschlüssen
Re: Prinzipielle Fragen zu Biwiring
Verfasst: Mi 12. Mär 2014, 08:00
von ls59
flo5 hat geschrieben: ls59 hat geschrieben:Probehalber versuchte ich es noch einmal mit Bi-Wiring, dieses Mal mit der Brücke, und nun war kein Klangunterschied zum Single-Wiring mit Brücke zu hören.
Wenn alle Kabel an Lautsprecher A hängen würden, dann wäre es jetzt bi-wire, aber das steht ja leider nirgends..
Hi flo5,
bei mir gibt es nur A
Re: Prinzipielle Fragen zu Biwiring
Verfasst: Mi 12. Mär 2014, 08:20
von flo5
rudijopp hat geschrieben:Zur Erinnerung:
(...)
Nu sollte dir was klar werden...
...denn der 700erVV besitzt ZWEI Endstufen,
unabhängig davon ob er A & B LS-Terminals hat (sind eh nur parallel geschaltet) und daher ist mehr als BiWiring nicht möglich.
Rudi, meinst du mich? Falls ja, frage ich mich, ob ich hier in Tagalog schreibe.. ist doch das selbe was ich schrieb..
Verwirrte Grüße
Flo
Re: Prinzipielle Fragen zu Biwiring
Verfasst: Mi 12. Mär 2014, 08:48
von g.vogt
Hallo Flo,
wenn wir nur von Biwiring reden, für welche Variante hattest du dann eine Gefahr gesehen, etwas kaputtzukriegen?
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Re: Prinzipielle Fragen zu Biwiring
Verfasst: Mi 12. Mär 2014, 09:08
von flo5
g.vogt hat geschrieben:wenn wir nur von Biwiring reden, für welche Variante hattest du dann eine Gefahr gesehen, etwas kaputtzukriegen?
Hi Gerald,
da ich es selbst noch nicht probiert habe, finde ich die genannte Variante mit Kabel an "Lautsprecher A" und "Lautsprecher B" PLUS den Einsatz von Brücken irgendwie sinnfrei.. inwiefern das dem Amp gefällt oder nicht, kann ich nicht beurteilen da ich das glücklicherweise noch nicht ausprobiert habe. Klar, dahinter hängt jeweils nur eine Endstufe, aber trotzdem sollte man sich meiner Meinung nach entweder für zwei Adernpaare oder die Brücken entscheiden..
Am Ende liest das hier noch jemand und betreibt tatsächliches bi-amping und baut testhalber die Brücken wieder rein.. autsch..
Grüße
Flo
Re: Prinzipielle Fragen zu Biwiring
Verfasst: Mi 12. Mär 2014, 09:15
von gratefulhörender
Hallo Flo,
sollte der Denkfehler etwa bei mir liegen? Hatte ich es nicht richtig definiert? Zugegebenermaßen kenne ich mich mit der Materie nicht wirklich gut aus. Zwei Kabel für einen Lautsprecher lief bei mir unter Biwiring. Darüber, dass der Verstärker für jedes Lautsprecherpaar eine eigene 'Endstufe haben oder brauchen könnte, habe ich mir nie Gedanken gemacht.
Ein Problem sah ich in meinem Vorgehen trotzdem nicht, und zwar wegen dem hier:
An dieser Stelle können wir tatsächlich einen sinnvollen „Geheimtipp“ für die Besitzer älterer Verstärker oder Receiver nennen: Viele dieser Geräte haben Ausgänge für zwei Lautsprecher-Paare, die meist getrennt voneinander schaltbar sind. Wackelkontakt-geplagte Leute können durch das Parallel-schalten der Ausgänge Speakers A“ und „Speakers B“ das Problem deutlich mindern oder sogar bereinigen. Das stammt aus der Nubert-Broschüre "Technik satt". Als ich das las, dachte ich, dass ich es doch mal ausprobieren könne, auch wenn ich nicht wackelkontaktgeplagt bin. Und zum Parallelschalten, so las ich an anderer Stelle, braucht man am Lautsprecherterminal die Brücke.
Sollte das ein Problem sein, kann ich das eine Kabel ja wieder entfernen, da ich, wie schon geschrieben, beim jetzigen Anschluss keinen klanglichen Unterschied zwischen einem und zwei Kabeln höre.
Meine Frage besteht aber immer noch: Warum klingt es beim Anschluss mit zwei Kabeln mit Brücke ganz anders als ohne Brücke? Oder kann es an den Lautsprecherkabeln liegen? Die alten habe ich nämlich gegen neue ausgetauscht. Doch waren die alten Kabel qualititiv sicherlich nicht schlechter als die neuen, richtige Lautsprecherkabel mit 2,5 qmm. Die Litzen sind in Ordnung, soweit ich das beurteilen kann, nix oxidiert oder so.
Sollte ich meinen Beitrag zur allgemeinen Verwirrung beigetragen habe, bitte ich das zu entschuldigen.
Re: Prinzipielle Fragen zu Biwiring
Verfasst: Mi 12. Mär 2014, 09:32
von flo5
Hi Gratefulhörender,
verwirrt hat es mich, dass du zu unterschiedlichen "Klangeindrücken" gekommen bist. Da du nur zwei Endstufen hast, ist es bei Bi-Wiring in deinem Fall eigentlich unbedenklich dass du Klemmen A und B benutzt. Wäre es ein AV-Receiver mit tatsächlich unterschiedlichen Endstufen dahinter, wäre der Einsatz mit Brücke nicht so gut für das Gerät ausgegangen. Sei es, wie es ist. Du hast für dich eine praktikable Lösung gefunden und so soll sein. Ich kann mir nur vorstellen, dass du bei deinem ersten Bi-Wire-Versuch irgendwas verpolt hattest. Es darf ohne Brücke nicht besser/schlechter klingen als mit und dass die Brücken da keinen Einfluss drauf haben, müsste auch in Technik satt stehen (gab mal eine Aneinanderkettung von x Terminals und im Blindversuch hörte keiner einen Unterschied).
Viele Grüße
Flo
Re: Prinzipielle Fragen zu Biwiring
Verfasst: Mi 12. Mär 2014, 14:10
von gratefulhörender
flo5 hat geschrieben: Ich kann mir nur vorstellen, dass du bei deinem ersten Bi-Wire-Versuch irgendwas verpolt hattest. Es darf ohne Brücke nicht besser/schlechter klingen als mit und dass die Brücken da keinen Einfluss drauf haben, müsste auch in Technik satt stehen (gab mal eine Aneinanderkettung von x Terminals und im Blindversuch hörte keiner einen Unterschied).
Ja, darauf wird es wohl hinauslaufen. Irgendetwas nicht in Ordnung gewesen. Es darf keinen klanglichen Unterschied geben, doch gab es einen und dieser war beträchtlich. Was da passiert ist, würde mich wirklich interessieren, doch wird es sich wohl nicht mehr nachvollziehen lassen. Nun ja, sei's drum. Jetzt funktioniert ja alles.
Vielen Dank für die Mühe
Jürgen