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Verfasst: Do 13. Nov 2003, 19:14
von Amperlite
1. Ja, die Schaltkontakte können sich mit der Zeit abnutzen. Einmal durch die rein mechanische Betätigung und zweitens durch das Trennen unter Last, bei dem ein Lichtbogen entsteht und die Kontakte "verbrennt".
Wann genau tritt das Knallen bei deinen Rolladen auf? Beim Einschalten, Ausschalten oder im Motorlauf dazwischen?
2. Und noch eine Frage:
Wie sehen die Stecker an deinen Amps aus? Ich schätze mal ein 2-poliger bei deinem AV und ein 3-poliger Schuko-Stecker bei deiner Endstufe.
3. Hast du einen FI-Schalter in deiner Hausverteilung?
Vielleicht solltest du mal einen Elektriker deine E-Anlage prüfen lassen auf Erdungswiderstand, Isolationswiderstand
4.
skippy hat geschrieben:Ähm vielleicht jetzt eine dumme Frage, aber welche Kontakte sind Erdungskontakte an den Steckern?
Warum Lebensgefahr, was kann passieren? Und wenn es besser wird, soll ich dann das abgeklebte dran lassen?
Gruss Ulf
Der Erdungskontakt an einem Schuko-Stecker ist der in der Mitte, an der Steckdose sind das die beiden Federn oben und unten.
http://www.woka-elektronik.com/deutsch/tn-netz.htm
< Mit Körper ist hier das Gehäuse des Geräts gemeint.
Angenommen, am Kabel zum Netzschalter an deiner Endstufe ist die Isolierung kaputt und es liegt am Gehäuse an. Dann liegen am Gehäuse ja volle 230 V an. Wenn du das anfasst, bekommst du eine gewischt (kann tödlich sein!).
Bei ordnungsgemäß angeschlossenem Schutzleiter fliesst der Strom zur Erde und durch den Kurzschluss löst die Sicherung aus. Oder besser noch wäre ein FI-Schalter, der trennt schneller.
Ist dir jetzt klar, was passieren kann wenn du den Schutzleiter abklebst?
Sowas darf man deshalb nur mal kurz zum Testen machen, nie dauerhaft.
Verfasst: Fr 14. Nov 2003, 07:55
von skippy
Hallo Amperlite,
zu 1. Das knallen tritt immer beim einschalten auf. Beim Motorlauf dazwischen ist es ruhig. Wenn sich dann die Motoren am Ende autom. ausschalten kommt ein ganz leichtes knacken. Beim Lichtschalter ist es auch beim einschalten deutlich lauter als beim ausschalten.
Die Schalter sind jetzt ca. 2,5 Jahre alt. Lohnt sich da schon ein austausch?
zu 2. Ja, hast recht, ein 3 poliger bei der Endstufe und sonst 2 polige.
zu 3. FI-Schalter, was genau ist das? Muss ich mal überprüfen, ich bin mir da nicht 100%ig sicher (ist halt eine Mietswohnung), aber ich glaube schon. Wird doch meistens als extra Sicherung für Bad etc. verkauft, oder? edit: ok, hab jetzt auch Deinen Link gelesen. Werde mal schauen ob ich soetwas im Sicherungskasten finde.
zu 4. Ok, das ist jetzt klar. Ich könnte also, nur zum Test, die beiden Kontakte am Stecker zur Steckdose mit Isolierband mal abkleben. Werde ich am WE mal machen.
Vielen Dank an alle für die Tipps bisher!
Gruß Ulf
Verfasst: Fr 14. Nov 2003, 16:49
von Amperlite
http://www.vis-technik.bayern.de/de/lef ... halter.htm
Das ist eine ganz nette Erklärung.
Im normalfall sollten die normalen Schalter auch 20 jahre halten, ohne kaputtzugehen. Ausnahmen kann es natürlich geben. Aber ich denke eigentlich nicht, dass es an den Schaltern liegt.
Verfasst: Mi 19. Nov 2003, 07:50
von skippy
Hi all,
so, hab am WE mal geschaut. Eine FI-Sicherung gibt es in der Wohnung nicht (vermutlich zu alt?).
Abkleben der Erdungskontakte hat auch nichts gebracht
Naja, so oft schalte ich ja nicht hin und her, dann werde ich wohl mit einem knacken und knallen leben müssen. Am schlimmsten ist es bei dem Rolladen, aber den macht man ja nur einmal Abends runter, da schalte ich dann mal die Anlage aus. Falls doch noch jemand einen Tipp hat, so bin ich dankbar und werde den ausprobieren.
Danke für eure Hilfe und Tipps so far,
Ulf
Verfasst: Mi 19. Nov 2003, 18:23
von stan libuda
Hi Skippy,
schau Dir mal alle zugänglichen Lüster bzw. Dosenklemmen an, ob die auch wirklich fest sind.Aber mach VORHER ALLE!! SICHERUNGEN RAUS!!
Da beim einschalten(anlaufstrom) Dein problem am größten ist, vermute ich einige lockere verbindungen.
Gruß Stan
Verfasst: Do 20. Nov 2003, 21:36
von volker.p
dann liegt ja wohl wie es aussieht der Fehler innerhalb deiner Kette. Wieviele und welche Geräte hast du denn an deine Steckerleiste angeschlossen?
Gruß Volker
Verfasst: Fr 21. Nov 2003, 08:30
von TheRock
Hallo,
benutzt ihr auch zusätzliche Netzfilter bei den angeschlossenen Geräten? Ich hatte mal Probleme beim abspielen von CDs, wenn gleichzeitig der Vodeorekorder zur Aufnahme lief (an gleicher Leiste angeschlossen). Nach Einsatz eines einfachen Netzfilters waren die Probleme beseitigt.
TR
Verfasst: Fr 21. Nov 2003, 08:31
von skippy
Hi volker.p,
das der Fehler innerhalb der Kette liegt dachte ich auch mal, bin mir aber nicht mehr so sicher.
Ich habe: DVD-Player Panasonic S75, Receiver Yamaha RXV 630 dann halt noch Fernseher und Viedeorecorder. Diese Kombi macht
gar keine Probleme. Dann habe ich an den PreOuts des Receivers das ABL 10 und die Alesis RA 300 Endstufe angeschlossen. Damit begann das knacken.
Analyse:
- nur Endstufe ohne Cinch-Kabel nur am LS OHNE Filterleiste = knacken
- selbiges MIT Filterleiste = kein knacken (hab mich gefreut
-Cinch-Kabel angeschlossen = knacken
-ABL aus dem Weg genommen = immer noch knacken
- statt Endstufe alten Technics-Verstärker = knacken
-Cinch-Kabel gewechselt (3 verschiedene Qualitäten) = knacken
Angeschlossen an der Filterleiste waren alle Geräte. Entweder dirket (die eingeschalteten Hauptgeräte) oder indirekt über eine weitere angehängte Netzleiste (ohne Filter, aber angehängt an die Filternetzleiste)
Hmmm, das einzige was ich nicht wechseln kann sind die PreOuts des Yamahas, aber ich könnte statt der Main-Speaker ja mal die Rears nehmen.
Gruß Skippy
Verfasst: Fr 21. Nov 2003, 17:25
von volker.p
Hi, Hi
es gibt z.B. bei conrad Zwichenstecker mit Überlastungsschutz und Netzfilter.
Mein Beispiel:
Ich habe eine Netzleiste mit Filter. Daran habe ich alles angeschlossen was praktisch am Computer alles dran ist. Wenn ich eine CD brenne, schalte ich manchmal, wenn ich weiß es dauert lange, meinen Monitor aus bzw. wieder an. Beim abspielen der fertiggebrannten CD habe ich dann an diesen Stellen immer ein lautes knacken.
Dann habe ich diesen Zwischenstecker mit Filterfunktion angeschlossen zwischen Computer und Monitor. Danach war kein knacken mehr zu hören.
Daher meine Vermutung, das die Ursache ähnlich wie bei mir innerhalb deiner Kette liegen könnte.
Wenn du nach und nach einzeln diesen Zwischenstecker deinen Geräten vorschaltest, könntest du vielleicht dein "Problemgerät" finden
Gruß Volker
Verfasst: So 23. Nov 2003, 22:26
von Amperlite
Noch was zum ausprobieren: Leg doch mal ein langes Kabel quer durch die Wohnung, um den Saft aus einer Steckdose zu ziehen, die möglichst
weit weg/auf einer anderen Phase liegt als die bisher verwendete. Mehr fällt mir echt nicht mehr ein, ohne mit einem Messgerät anzurücken.