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Re: Laststabilität von Endstufen? Messbar? Welche Empfehlung

Verfasst: Mo 31. Dez 2012, 14:23
von robsen
Hier ein ganz netter Thread über Class-D Verstärker auf dem Markt.

http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... ilit=hypex

Auch werden besprochen die Hypex Module aus den Niederlanden. Ich meine diese Module auch schon in den Geräten von Pro-Ject und AVM (2000€ aufwärts!) gesehen zu haben. Gruss, Robert

Re: Laststabilität von Endstufen? Messbar? Welche Empfehlung

Verfasst: Mo 31. Dez 2012, 15:13
von rudijopp
Moin Moin,
FReak950 hat geschrieben:Mir sagt das doch deutlich effizientere Prizip Class-D rein technisch mehr zu als Class-A/B...
Ok - dann ist das so... ...dann "beschwere" dich aber auch nicht :roll:

Ich bin von Class-D breits geheilt :evil: ...
...weil Class-A/B nen wirkungsgradschwächeren LS einfach besser unter Kontrolle hat und untenrum "mehr Schubkraft" vorhanden ist, gerade bei "normaler" Lautstärke 8)
Hab irgendwo hier im nuForum schon mal ausführlicher was dazu geschrieben...
...dürfte HIER zu finden sein :wink:

Gruß vom Rudi

Re: Laststabilität von Endstufen? Messbar? Welche Empfehlung

Verfasst: Mo 31. Dez 2012, 16:34
von dimitri
Also ich bin, was Class-D, betrifft gespaltener Meinung.
Zum einen hat meine RMB 1575 im HK Betrieb schon bei vergleichsweise geringer Lautstärke abgeschaltet, dann wieder läßt sie es rumpeln, dass alles zu spät ist.
Z.B. Der Herr der Ringe 3. Teil, als Theoden die Olifanten angreift. Das Stampfen der Viecher war richtig zu spüren. Avangers wiederum mag die Rotel nicht so, Master&Commander (der erste Angriff) auch nicht so gerne, T4 oder Transformers hingegen laufen problemlos.

Wieso gerade bei normalen Lautstärken eine Class D zu wenig Dampf im Bassbereich haben soll, erschließt sich mir, aus rein technischer Sicht, hingegen nicht und kann ich hier auch nicht nachvollziehen.
Edit: Noch weniger verständlich wäre, wenn das der Realität entspräche, dass Nubert für seine neuen Subs auf Class-D setzt.

Last but not least: 3db mehr Pegel ->doppelte benötigte Verstärkerleistung.

Dim

Re: Laststabilität von Endstufen? Messbar? Welche Empfehlung

Verfasst: Mo 31. Dez 2012, 20:43
von rudijopp
Moin Moin,
dimitri hat geschrieben:Wieso gerade bei normalen Lautstärken eine Class D zu wenig Dampf im Bassbereich haben soll, erschließt sich mir, aus rein technischer Sicht, hingegen nicht und kann ich hier auch nicht nachvollziehen.
Nicht "labern" (sorry, nich bös gemeint) sondern selbst hören/vergleichen & dann höchstwahrscheinlich auch verstehen was gemeint ist :wink:
Steht auch was dazu HIER (in der auf den Klang bezogenen Kurzzusammenfassung)

dimitri hat geschrieben:Noch weniger verständlich wäre, wenn das der Realität entspräche, dass Nubert für seine neuen Subs auf Class-D setzt.
Du vergleichst gerade Äppel mit Birnen, denn Günther Nubert entwickelt(e) und optimiert(e) seine Verstärkermodule zig mal, bis sie 100%ig zu den Treibern passen bzw. die gewünschte Pegelfestigkeit & Verzerrungsfreiheit erreicht ist/war :sweat:
Im Übrigen sind nur der AW-13 & -1300 mit Class-D ausgestattet und der nach diversen Verzögerungen endlich kommende AW-17 hat wieder ein "normales" Verstärkermodul, wie bei den AW-600 & -1100 :idea:

Gruß vom Rudi & guten Rutsch :!:

Re: Laststabilität von Endstufen? Messbar? Welche Empfehlung

Verfasst: Mo 31. Dez 2012, 22:38
von dimitri
rudijopp hat geschrieben:Nicht "labern" (sorry, nich bös gemeint) sondern selbst hören/vergleichen & dann höchstwahrscheinlich auch verstehen was gemeint ist :wink:
Ich zweifle nicht, dass du gehört hast, was du beschrieben hast. Ich bin nur nicht der Meinung, dass sich deine Ergebnisse mit objektiven Messungen verifizieren lassen. Anders ausgedrückt: So interessant deine Berichte waren, Du hast das gehört, was du hören wolltest - bewußt oder unbewußt. Meine Meinung, nicht bös gemeint.
rudijopp hat geschrieben:Im Übrigen sind nur der AW-13 & -1300 mit Class-D ausgestattet und der nach diversen Verzögerungen endlich kommende AW-17 hat wieder ein "normales" Verstärkermodul, wie bei den AW-600 & -1100
Du vergiss den AW-331 - ebenfalls Class-D.
Den AW-17 werd ich bald ich Augenschein nehmen. :mrgreen:

Dim

Re: Laststabilität von Endstufen? Messbar? Welche Empfehlung

Verfasst: Di 1. Jan 2013, 09:33
von kow123
rudijopp hat geschrieben:...Im Übrigen sind nur der AW-13 & -1300 mit Class-D ausgestattet und der nach diversen Verzögerungen endlich kommende AW-17 hat wieder ein "normales" Verstärkermodul, wie bei den AW-600 & -1100 :idea: ..
Hallo,

und wie ist es beim AW12 :?: Da heißt es auch "neu entwickeltes Verstärkermodul" :?: AW13 und AW12 werden doch immer in einem Atemzug genannt für optimales Zusammenspiel :?: EInmal mit, einmal ohne DSP.

P.S. GUTES NEUES JAHR :!:

Re: Laststabilität von Endstufen? Messbar? Welche Empfehlung

Verfasst: Di 1. Jan 2013, 10:46
von Guidmo
Hi Leute & frohes Neues,
Ich habe gestern mal ernsthaft versucht meine Class-D Rotels zum Abschalten zu bringen...
Ich habe es definitiv nicht geschafft... Mit Ohrenzuhalten noch gehobene Zimmerlautstärke zu hören ist schon ziemlich laut.
Ich würde der Rotel 1582 eine Chance geben... Die war schon ziemlich gut und meine Erfahrungen decken sich hier mit denen von Rudi (ansprechender Bass bei geringer Lautstärke).
Ich für meinen Teil merke zunehmend, dass immer mehr das Gesamtpaket von gekauften Produkten stimmen muss: Klang/ Optik/ Qualität & Preis/ Leistung und dass sind nunmal die Faktoren für eine länger währende Zufriedenheit.
Lg Guidmo

Re: Laststabilität von Endstufen? Messbar? Welche Empfehlung

Verfasst: Di 1. Jan 2013, 10:47
von rudijopp
Moin Moin,
dimitri hat geschrieben:Ich bin nur nicht der Meinung, dass sich deine Ergebnisse mit objektiven Messungen verifizieren lassen.
Was soll immer dieser Unsinn, Klangeindrücke durch "Messungen" untermauert haben zu wollen, nur um sich irgendwas schön zu reden bzw. etwas widerlegen zu wollen :roll:

Ich erinnere mich noch gut, wie ich mal mit Jörn (parkbank) und seinen damaligen T&A-Boxen bei Thomas Bien im Labor der NSF zu Besuch war, um diese mit der damals ganz neuen nuVero14 zu vergleichen. Thomas Bien hat die T&A vorher durchgemessen und das Messergebnis war mit sehr linearem Frequenzgang ohne sonderliche Buckel oder Senken verblüffend gut, ergo den Nuberts garnicht so unähnlich. Beim Vergleichsaufbau hatte die T&A gegenüber der enormen Präzision (grob- wie feindynamisch) & Stimmenwiedergabe der nuVero dann allerdings null Chance.
Fazit: Messungen können der grundlegenden Einschätzung dienen, ersetzen aber NIE den Hörtest, der dann wieder nicht den Geschmack treffen kann :wink:
Genauso ist es ein Irrglaube davon auszugehen, wenn ich zwei Verstärker/Endstufen "durchmesse", daraus irgendwelche klanglichen Rückschlüsse ziehen zu können, abgesehen von der messbaren Laststabilität.
dimitri hat geschrieben:So interessant deine Berichte waren, Du hast das gehört, was du hören wolltest - bewußt oder unbewußt.
Ist dir bewusst was du da schreibst :?: Du unterstellst mir Voreingenommenheit - das verbitte ich mir, weil es einfach nicht zutreffend ist :evil:
bzgl.RMB-1575 vs. XPA-5: Der Test wurde aus anderen Gründen gemacht. Die klangichen Eindrücke waren Nebensache, hinterließen bei Marcell (iCell) aber ihre Wirkung.
bzgl. RSX-1067 Austausch: Es ist geradezu eine Frechheit, mir bei dem betriebenen Aufwand einen Nachfolger zu finden, Voreingenommenheit zu unterstellen :|
dimitri hat geschrieben:Du vergiss den AW-331 - ebenfalls Class-D
Sorry für meine Nachlässigkeit.


kow123 hat geschrieben:...wie ist es beim AW12 :?:
die NSF hat geschrieben:Verstärkermodul
Das von uns komplett neu entwickelte Verstärkermodul des AW-12 besitzt ein hochwertiges Netzteil mit Ringkern-Transformator, das bei dynamischer Musik für Leistungsreserven bis 350 Watt sorgt. Daneben ermöglicht ein hocheffizientes Schaltnetzteil die Standby-Bereitschaft mit geringstem Stromverbrauch. Damit liegt die Leistungsaufnahme bei weniger als 0,5 Watt.

Im Signalweg arbeitet das Verstärkermodul ausschließlich analog. Alle Parameter werden via Mikro-Controller justiert und auch im ausgeschalteten Zustand gespeichert.

Sämtliche Einstellungen für Volume, Filter und Phase werden durch Digitalpotentiometer realisiert.
http://www.nubert.de/index.php?action=p ... ategory=81

Gruß vom Rudi

PS: FROHES NEUES :!: :mrgreen:

Re: Laststabilität von Endstufen? Messbar? Welche Empfehlung

Verfasst: Di 1. Jan 2013, 11:02
von rudijopp
Moin Moin nochmal...
Guidmo hat geschrieben:Ich habe gestern mal ernsthaft versucht meine Class-D Rotels zum Abschalten zu bringen...
Ich habe es definitiv nicht geschafft...
Wie ich schon mal irgendwo schrieb, hat auch mich die 10er Class-D Serie von Rotel schwer beeindruckt (damals mit einer RB-1092 an nuVero14 bei Nubert für Sprachlosigkeit gesorgt).
Das war auch noch alles B&O-Technick (Endstufenmodule und Netzteil), was bei der 15er Serie nicht mehr der Fall ist (ist ja auch günstiger geworden).

Deine beiden RB-1091 sind eh unverwüstliche Endstufen 8O :mrgreen:

Allerdings kann ich keine Aussage mehr zum "Druck" der RB-1092 bei Zimmerlautstärke machen, da damals einfach zu wenig und unintensiv darauf hin geprüft wurde, bzw. die Prioritäten beim Test andere waren und das daher nicht in Erinnerung blieb :?

Ich differenziere daher; bin von Rotel's 15er Class-D "geheilt" :idea:


Guidmo hat geschrieben:Ich würde der Rotel 1582 eine Chance geben... Die war schon ziemlich gut und meine Erfahrungen decken sich hier mit denen von Rudi (ansprechender Bass bei geringer Lautstärke).
Gut zu wissen, dass ich nicht nur höre was ich hören will, sondern andere auch diese Klangeindrücke haben :mrgreen:
Guidmo hat geschrieben:Ich für meinen Teil merke zunehmend, dass immer mehr das Gesamtpaket von gekauften Produkten stimmen muss: Klang/ Optik/ Qualität & Preis/ Leistung und dass sind nunmal die Faktoren für eine länger währende Zufriedenheit.
Da hast du absolut Recht :!:

Gruß vom Rudi

Re: Laststabilität von Endstufen? Messbar? Welche Empfehlung

Verfasst: Di 1. Jan 2013, 11:37
von Oroperplex
rudijopp hat geschrieben:Moin Moin,

Was soll immer dieser Unsinn, Klangeindrücke durch "Messungen" untermauert haben zu wollen, nur um sich irgendwas schön zu reden bzw. etwas widerlegen zu wollen :roll:

Fazit: Messungen können der grundlegenden Einschätzung dienen, ersetzen aber NIE den Hörtest, der dann wieder nicht den Geschmack treffen kann :wink:
Genauso ist es ein Irrglaube davon auszugehen, wenn ich zwei Verstärker/Endstufen "durchmesse", daraus irgendwelche klanglichen Rückschlüsse ziehen zu können, abgesehen von der messbaren Laststabilität.
Ist ja schon lustig, wie hier die Paradigmenwechsel über die Zeit hin und her schwappen. Wurde 1,2 Jahre lang von Meinungsführern incl. Fanboygemeinde versucht wissenschaftlich verbrämt, das Gottesheil zu verkünden, in dem Verstärker ja nun messtechnisch nachweisbar überhaupt nicht unterschiedlich klingen können (ausgenommen der Laststabilität), so schlägt jetzt das Pendel um. Die Meinungsführer von früher scheinen ausgestorben, so dass jetzt die kognitive Wahrnehmung der unterschiedlichen Gerätschaften als Vergleichsmaßstab wieder an Gewicht gewinnt.