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Re: Vorbereitung für vernetztes Heim, kleine Hilfestellung n

Verfasst: Mi 14. Aug 2013, 08:47
von ThomasB
++Stefan++ hat geschrieben:@Thomas

Mehr als 4 Datenfestplatten braucht kein Ottonormalo ;-) Aber das ist ja schon fast wieder Offtopic.
Das gibt Netto nach Formatierung im Raid 5 mit 4 Platten(a ca 150 Euro übrigens) bisschen was über 11 TB. (Oder 7,xTB im Raid 1)

Kann man mit auskommen stimmt. Um 11 TB zu füllen brauchts allerdings gar nicht mal so viele Filme, Musik schon mehr. 4k wird wohl noch in diesem Jahrzent in die heimischen Wohnungen kommen, da wäre mir ein erneutes Aufrüsten dann zu doof ;)

Aber ich will dem TE ja hier nicht meine Meinung aufzwingen, er muss selber wissen was er sich zu traut, wie "wichtig" und "groß" sein geplantes Netzwerk aussehen soll/ist. Sollte es ein Selbstbauserver sein, biete ich ihm natürlich gerne meine Hilfe an. Aber so weit sind "wir" ja noch gar nicht, man sollte sich vorher Gedanken über die Infrastruktur machen.

Bei uns liegt übrigens ausschließlich 10 GBIT fähiges Cat 7 (ja geht auch mit 6), und das in Leerrohren. 1 Gbit auszunutzen in Zeiten von Flashspeicher und Raids ist übrigens 0 Problem. Meist ist aber nicht das Kabel der Flaschenhals.

Hier mal paar Geschwindigkeitswerte von meinem Server: http://abload.de/img/discspeedjga95.png

Ungeachtet der Zugriffszeiten, kann man also durchaus locker 1 GBIT ausnutzen, 10 GBIT jetzt zu installieren halte ich aber für unnötig und noch zu teuer für den Consumerbereich.

Gruß Thomas

Re: Vorbereitung für vernetztes Heim, kleine Hilfestellung n

Verfasst: Mi 14. Aug 2013, 08:51
von ++Stefan++
Na dann etwas Schleichwerbung:
Normalerweise stelle ich mir die Rechner immer selbst zusammen und spare dadurch dein ein oder anderen cent, bzw. kaufe manche Dinge gebraucht. Beim Server habe ich jeden Cent umgedreht und habe keine Selbstbaulösung die in einer ähnlichen Preisregion ist die:

-So kompakt ist und dennoch Platz für 5 Festplatten bietet
-So wenig Strom verbraucht
-So durchdacht ist vom Gehäusedesing
-2 PCI-E Plätze besitzt
-ECC Ram unterstützt (Arbeitsspeicher mit Fehlerkorrektur, normalerweise nur in prof. Servern zu finden
-So weit verbreitet ist
-Aufrüstbar mit einer Remoteverwaltungskarte ist (Fernwartung, auch wenn das Betriebssystem noch gar nicht gestartet ist)
-So eine gute Netzwerkkarte besitzt
-Raid mit dem Onboardcontroller möglich ist
-Einen internen USB Steckplatz besitzt, falls man von USB Stick Freenas oder ähnliches starten möchte

Die Aktuelle Version kann, wenn man wesentlich mehr Geld ausgibt und einen Xeon einbaut natürlich etwas mehr virtualisierung, der Stromverbrauch ist allerdings nicht gesunken, dafür aber die Erweiterungsmöglichkeiten. Vermutlich wird dieser erst in sehr weiter Zukunft in diesen Preisbereich kommen, und der (schöne) Vorgänger wird dann nur noch gebraucht kaufbar sein.

Also habe ich mir einen NL40 gekauft, mittlerweile gibt es jedoch den NL54 mit etwas stärkerer CPU ebenso günstig:
http://www.notebooksbilliger.de/hp+prol ... ksbilliger
Eine Windows 2011 Home Server Lizens kostet nur 45€ also ein durchaus günstiges Bündel.

Zwei Nachteile möchte ich nicht verschweigen:
Der Netzteillüfter ist recht laut, diesen sollte man entweder für ein paar Euro wechseln, oder ein passives Netzteil verbauen.
Es gibt keinen Standbymodus, der Ruhezustand mit Aufwecken über Netzwerk funktioniert aber zuverlässig.

Mehr als 4 Festplatten zu betreiben wird auch im Stromverbrach "etwas" teuer.
Selbst wenn diese sich herunterfahren, halte ich es nicht für Sinnvoll all die alten Festplatten mit sich herumzuschleppen, es lohnt sich dann eher immer mal auf seinen aktuellen Plattenbedarf aufzurüsten, da sind gerade 3TB vorteilhafter.

Leider ist MS mit ihrem Speicherpoolgespiele bei Windows 8 totalen mist gebaut. Einzig die Server 2012 Datacenteredition (Studentenlizens :D) verhällt sich so wie man es erwartet: Speicherplatz einfach erweiterbar). Dem "Ottonormalo" empfehle ich da Drivebender. Zwar verliert man dort durch quasi ein Raid 1 relativ viel Speicherplatz, dafür ist es sehr sicher und an jedem anderen Rechner auslesbar (was man von Linuxbasierenden NAS systemen ebenso von Refs als Microsoftlösung nicht sagen kann), und jenes sind Tugenden die ein teures NAS mit 4 Festplatteneinschüben nicht besitzt.

11TB, das ist für Datensammler, die gerne jeden Abend auf Arte Filme aufnehmen, die sie in ihrem Leben nicht schauen können, bzw. jeden Sonntag Tatort aufnehmen, weil ihnen eine Folge mal gefiel. Diese Sammelwut muss man sich dann mit mehr Gedanken um die Hardware und viel Sammelzeit erkaufen.

Also die Zielgruppe wäre für mich jemand:

-Der noch nicht genau weiß, was sein NAS später einmal alles können sollte
-Nicht viel Geld in die Hand nehmen möchte und nicht viel Schrauben will
-Kein Problem damit hat, ein Windows (Home Server) nach seinen wünschen einzurichten

Re: Vorbereitung für vernetztes Heim, kleine Hilfestellung n

Verfasst: Mi 14. Aug 2013, 08:59
von ThomasB
++Stefan++ hat geschrieben: Mehr als 4 Festplatten zu betreiben wird auch im Stromverbrach "etwas" teuer. Selbst wenn diese sich herunterfahren, halte ich es nicht für Sinnvoll all die alten Festplatten mit sich herumzuschleppen, es lohnt sich dann eher immer mal auf seinen aktuellen Plattenbedarf aufzurüsten.
Sehr gutes Argument, pro Platte 5-10 Watt kann man schonmal rechnen.

So und jetzt muss ich zur Arbeit, bis später! ;)

Re: Vorbereitung für vernetztes Heim, kleine Hilfestellung n

Verfasst: Mi 14. Aug 2013, 09:31
von moigus
@ThomasB: Danke für das Angebot. Wie gesagt, wenn es so weit ist, werde ich evtl. auf dein Angebot zurück kommen.
Was Speicherbedarf etc. angeht: hin und wieder nehme ich was über den Festplattenrekorder auf. Allerdings sind das meist nur Serien/ Dokumentationen oder sonstiges die man in der Regel nur einmal anschaut. Wenn ich Filme anschaue, dann leih ich mir diese in der Videothek aus oder kauf mir die BR. Video on demand könnte ich mir zukünftig auch vorstellen. Aber erhöhter Speicherbedarf zwecks hochauflösende Videotheken besteht nicht.
In erster Linie möchte ich ein Heimnetzwerk aufbauen, damit ich in allen Räumen Musik hören kann, sei es vom Server, Radio, oder TV-Programm. Und dabei möchte ich am liebsten nur eine Fernbedienung (Tablet) benutzen müssen.

@Stefan: ich würde am liebsten den Server in meinen Serviceschacht fest einbauen. Da wo auch der Elektroverteiler hinein kommt. Da ich in der obersten Etage bin, müssen da auch keine weiteren Versorgungs- und Abwasserleitungen entlang. Da hätte ich dann auch kein Problem mehr mit Lautstärke. Wärmeentwicklung dürfte auch nicht all zu kritisch sein. Der Schacht ist ca. 40x40cm. Ist das eine gute Idee?

Wie binde ich eigentlich andere Quellgeräte ins Heimnetzwerk mit ein, bspw. BR-Player, Sat-Receiver, oder bspw. einen Laptop?

Grüße Moigus

Re: Vorbereitung für vernetztes Heim, kleine Hilfestellung n

Verfasst: Mi 14. Aug 2013, 09:54
von ThomasB
Laptop ueber Wlan, fuer die anderen Geraete ruhig 1-2 Doppeldosen an jeder Wand einplanen, an der die Geraete mal stehen koennten.

Ethernet ist an jedem modernem Geraet Standard.

Gruss Thomas

Re: Vorbereitung für vernetztes Heim, kleine Hilfestellung n

Verfasst: Mi 14. Aug 2013, 10:07
von ++Stefan++
40x40x40cm reichen für die kleinen NAS geräte sicherlich.
Der Stromverbrauch liegt bei mir mit 5 Laufenden Platten bei etwa 50W (Worstcase 5Festplatten und Videodecoder 65W), diese sollten in einem 40x40cm Würfel zirkulieren können. Belüftet müsste dieser Schacht allerdings sein.

@Thomas
Deinem Screenshot entnehme ich, das du zu den Personen gehörst, eine Kraftwerkswarte auf ihren Monitoren abbilden können :twisted:
Kleine Anekdote: Bei einem Besuch bei 50Hz die riesige Displaywand in der Warte besitzten (Auflösung jenseits der 4k) hat einer das Wartenfenster kurz minimiert und andere Windows Tabs geöffnet. Dabei konnte man erkennen, dass das gesammte Bild von einem kleinen HP Notebook stammte.
P.s.: Meine ehemalige Kraftwerkswarte ist einem einzelnen Monitor gewichen :P

Re: Vorbereitung für vernetztes Heim, kleine Hilfestellung n

Verfasst: Mi 14. Aug 2013, 10:12
von ThomasB
Das rechts ist die Desktoperweiterung fuer meinen Beamer ;)

Re: Vorbereitung für vernetztes Heim, kleine Hilfestellung n

Verfasst: Mi 14. Aug 2013, 10:28
von CarlTheodor
++Stefan++ hat geschrieben:11TB, das ist für Datensammler, die gerne jeden Abend auf Arte Filme aufnehmen, die sie in ihrem Leben nicht schauen können, bzw. jeden Sonntag Tatort aufnehmen, weil ihnen eine Folge mal gefiel. Diese Sammelwut muss man sich dann mit mehr Gedanken um die Hardware und viel Sammelzeit erkaufen.
Obgleich das schon ein bisschen Off-Topic ist - Du sprichst da etwas an, was ich auch fragen wollte: Unter der Prämisse 4x2 TB oder sogar 4x3 TB hätte man 8-12 TB Speicherkapazität. Selbst wenn man diese durch Spiegeln der Laufwerke oder Backups halbieren würde - mir fehlt die Phantasie, wie man als Privatnutzer diese Datenmenge ansammeln kann. Bei mir sieht das so aus: Ich habe ungefähr 2000 gerippte CDs (meist MP3 in unterschiedlichen Bitraten, da einige noch aus der Steinzeit von MP3 stammen), ca. 15.000 Bilder (8 MP überwiegend) und ca. 40 Filme (von DVD). Damit komme ich auf knapp 400 GB, das habe ich gerade ausprobiert, weil ich eine Datenplatte für meinen Raspberry Pi erstellt habe. Bei der Musik habe ich sicher die Hälfte noch nie angehört. Fazit: Wer kann eigentlich bei 6, 8 oder 12 TB den Überblick behalten und wer nutzt das ? Aber vielleicht ist die Frage auch naiv ...
moigus hat geschrieben:Wie binde ich eigentlich andere Quellgeräte ins Heimnetzwerk mit ein, bspw. BR-Player, Sat-Receiver, oder bspw. einen Laptop?
Genau das meinte ich gestern mit der Konzentration von Netzwerkanschlüssen an einem Punkt im Wohnzimmer. Dort wo die Anlage steht, brauchst Du im Prinzip soviele Netzwerkdosen wie Geräte, weil alle diese Geräte einschließlich der moderneren TVs Ethernet haben. Die Alternative mit einem zusätzlichen Switch an diesem Punkt hatte Stefan ja gestern beschrieben. Wobei ich nicht weiß, wie sich das auf Geschwindigkeiten auswirkt, wenn sich 5 Geräte ein Kabel teilen. Wahrscheinlich aber überhaupt nicht, weil diese Geräte ja eher selten gleichzeitig benutzt werden. Wenn Du die alle übers Tablet steuern willst, müssen auch alle immer online im Netzwerk sein. Alternativ: Hänge nur die ans Netz, die Du auch wirklich mit Netzwerkfunktionen nutzt und kauf Dir eine Universalfernbedienung (sehr empfehlenswert: Logitech Harmony), mit der Du alles steuerst. Funktioniert bei mir prima.

Gruß CT

Re: Vorbereitung für vernetztes Heim, kleine Hilfestellung n

Verfasst: Mi 14. Aug 2013, 10:30
von Gelegentlich79
Ich habe mich auch mit Gedanken gespielt mir einen NAS Server einzurichten. Denkste. Das, was die meisten angebotenen an Übertragungsgeschwindigkeit bieten lässt mich nur weinen. Man verlegt 10GBit Leitungen mit unltra teueren Switches, Router usw... und schliesst dann Synology an (das möglicherweise 3MBit erreicht.) :?

Baut man sich selber einen PC zusammen, der als Server genutzt wird, kostet es mindestens etwa 350 Euro, wobei das meiste an die beiden Platten geht, die im RAID1 Verbund betrieben werden (Das sollte mal die "einfachste" Sicherung darstellen). Wozu ECC RAM? Man arbeitet mit dem Gerät ja gar nicht, sondern streamt, da braucht man keine ECC-RAMs.
Wenns teuerer sein darf, dann kommen vielleicht mehr Platten rein, um zusätzlich zu der Sicherung auch mehr Platz nutzen darf (RAID 5, und zwar am besten ab 4Platten bzw. HDDs). Zusätzlich muss ein Betriebssystem her. Am billigsten schon erwähnt Linux, nämlich gratis. Aber in Linux muss man sich schon ein wenig einarbeiten. Aber das meiste steht im Internet erklärt. Wobei RAID Fähigkeit vom Linux :roll:
Vorteil von einem zusammengebauten Rechner: Eindeutig die Übertragungsgeschwindigkeit!!!
Und wenn nochmals etwa 300,- investiert werden, dann hat man einen echten Hardware-Raid-Controller. Man kauft ja nur einmal :mrgreen:

LG Filip :)

Re: Vorbereitung für vernetztes Heim, kleine Hilfestellung n

Verfasst: Mi 14. Aug 2013, 10:45
von moigus
@CT:
CarlTheodor hat geschrieben:Genau das meinte ich gestern mit der Konzentration von Netzwerkanschlüssen an einem Punkt im Wohnzimmer. Dort wo die Anlage steht, brauchst Du im Prinzip soviele Netzwerkdosen wie Geräte, weil alle diese Geräte einschließlich der moderneren TVs Ethernet haben. Die Alternative mit einem zusätzlichen Switch an diesem Punkt hatte Stefan ja gestern beschrieben. Wobei ich nicht weiß, wie sich das auf Geschwindigkeiten auswirkt, wenn sich 5 Geräte ein Kabel teilen. Wahrscheinlich aber überhaupt nicht, weil diese Geräte ja eher selten gleichzeitig benutzt werden. Wenn Du die alle übers Tablet steuern willst, müssen auch alle immer online im Netzwerk sein. Alternativ: Hänge nur die ans Netz, die Du auch wirklich mit Netzwerkfunktionen nutzt und kauf Dir eine Universalfernbedienung (sehr empfehlenswert: Logitech Harmony), mit der Du alles steuerst. Funktioniert bei mir prima.
Das ist ein ganz wichtiger Punkt, den du da ansprichst. Permanent alle Quellgeräte und das Netzwerk aktiv zu haben ist ja hinsichtlich Energiekosten alles andere als aktuell. Es wäre zumindest wünschenswert, wenn man einzelne Geräte nicht permanent laufen hat. Wenn ich mal ganz blauäugig meine Wünsch äußern dürfte:

-alle Geräte sind via Netzwerk eingebunden, und mittels Tablet kann ich dann die jeweilgen Geräte "aufwecken" oder auch "schlafen" schicken. Geht so etwas? Gerade Receiver, BR-player und AVR müssen nicht 24/7 laufen.

Bzgl. Wanddosen: Ich gehe jetzt einfach mal von 4 Geräte am TV-Platz aus (BR-player, Sat-Receiver, AVR, TV). Da könnte ich ja entweder 2 Doppeldosen installieren, oder/und mit einem Switch arbeiten. Von der Geschwindigkeit dürfte das momentan wahrscheinlich keine Rolle spielen?

Grüße Moigus