Re: hd-ton?
Verfasst: So 12. Jan 2014, 15:13
Danke!
Ich denke weiterhin nicht, dass es moeglich ist 44KHz von 96KHz zu unterscheiden, falls das Abspielprogramm keine Fehler aufweist, die Abmischung Clipping vermieden hat, und die Musik normal abgespielt wird. Die letzteren Dinge sind eher der Grund, warum manche Aufnahmen besser zu klingen scheinen.
Das ist wie bei LPs. Wenn man diese auf CD ueberspielt, kann man in einem Blindtest KEINEN Unterschied mehr hoeren.
Bei der Bearbeitung ist es allerdings klar, dass man mehr Aufloesung braucht.
Dies laesst sich auch mit einem Beispiel leicht erklaeren:
Wenn man ein Signal zweimal langsamer macht, dann werden alle Frequenzen halbiert und nun kann man natuerlich Dinge hoeren, die man vorher nicht haette hoeren koennen.
Wie bei einem Bild, wenn man reinzoomt...
Wenn ich mich direkt vor den Bildschirm setze, muss die Aufloesung hoeher sein, als wenn man weit weg ist.
Unser Auge hat bei normalem Abstand von einem Standardbildschirm in Full HD etwa die 9 fache Aufloesung im Blickzentrum (Fovea auf der Netzhaut) - dies haengt aber vom Individuum ab.
In der Praxis werden daher 4K wohl ausreichen - allerdings nur fuer einen gegebenen Blickpunkt.
Am Rand des Bildschirms nimmt unsere Aufloesung rapide ab - hier ist unsere temporelle Aufloesung allerdings hoeher... Urzeit Jagdinstinkt laesst gruessen.
Der Vergleich hinkt aber etwas, denn unsere Augen arbeiten nicht wirklich mit Pixeln (wie dies Kameras tun), sondern - und dies schlaegt tatsaechlich einen Bogen zur Musikrepraesentation - mit einer Dekomposition in Frequenzen. Verschiedene Frequenzen werden wieder unterschiedlich wahrgenommen in der spatiellen und temporellen Domaine.
Fuer spatial ist dies die Contrast Sensitivity Function (CSF), fuer temporelles die Critical Flicker Frequency (CFF).
Ich denke 4K wird erstmal das Limit bleiben und dann wird bei temporell und Multiview noch was passieren.
Da ist noch mehr Luft nach oben...
Aber man sieht schon einen Unterschied zwischen 4K und FullHD, selbst auf Standarddisplays.
Ich habe selbst mit einen FullHD Projektor ein 3m breites Bild und da sieht man auch in Full HD Pixel vom Sessel, wenn man genau hinguckt.
Der Sprung ist aber viel geringer, denn fuer einen grossen Teil unseres Sichtbereiches (Peripherie) ist Full HD ja jetzt schon hoch genug aufgeloest.
Mit Upsampling kann uebrigens schon die Bildqualitaet verbessern.
Eben weil wir Frequenzen wahrnehmen. Durch das Upsampling weicht man das Pixelraster auf und das Bild wird bandbeschraenkt (frequenzbeschraenkt). Hierduch kann man ungewuenschtes Aliasing (also dieser Treppeneffekt) verstecken. Das kennt mancher noch vom alten Roehrenfernseher - die Aufloesung war schrecklich, aber da die Photonenkanonen einen "weichen" Pixel erzeugen, erschien das Bild bei niedriger Aufloesung wesentlich huebscher. Daher haben viele auch oft erstmal einen Schock, wenn man Antennenfernsehen auf LCD guckt.
Viele Gruesse!
Ich denke weiterhin nicht, dass es moeglich ist 44KHz von 96KHz zu unterscheiden, falls das Abspielprogramm keine Fehler aufweist, die Abmischung Clipping vermieden hat, und die Musik normal abgespielt wird. Die letzteren Dinge sind eher der Grund, warum manche Aufnahmen besser zu klingen scheinen.
Das ist wie bei LPs. Wenn man diese auf CD ueberspielt, kann man in einem Blindtest KEINEN Unterschied mehr hoeren.
Bei der Bearbeitung ist es allerdings klar, dass man mehr Aufloesung braucht.
Dies laesst sich auch mit einem Beispiel leicht erklaeren:
Wenn man ein Signal zweimal langsamer macht, dann werden alle Frequenzen halbiert und nun kann man natuerlich Dinge hoeren, die man vorher nicht haette hoeren koennen.
Wie bei einem Bild, wenn man reinzoomt...
Wenn ich mich direkt vor den Bildschirm setze, muss die Aufloesung hoeher sein, als wenn man weit weg ist.
Unser Auge hat bei normalem Abstand von einem Standardbildschirm in Full HD etwa die 9 fache Aufloesung im Blickzentrum (Fovea auf der Netzhaut) - dies haengt aber vom Individuum ab.
In der Praxis werden daher 4K wohl ausreichen - allerdings nur fuer einen gegebenen Blickpunkt.
Am Rand des Bildschirms nimmt unsere Aufloesung rapide ab - hier ist unsere temporelle Aufloesung allerdings hoeher... Urzeit Jagdinstinkt laesst gruessen.
Der Vergleich hinkt aber etwas, denn unsere Augen arbeiten nicht wirklich mit Pixeln (wie dies Kameras tun), sondern - und dies schlaegt tatsaechlich einen Bogen zur Musikrepraesentation - mit einer Dekomposition in Frequenzen. Verschiedene Frequenzen werden wieder unterschiedlich wahrgenommen in der spatiellen und temporellen Domaine.
Fuer spatial ist dies die Contrast Sensitivity Function (CSF), fuer temporelles die Critical Flicker Frequency (CFF).
Ich denke 4K wird erstmal das Limit bleiben und dann wird bei temporell und Multiview noch was passieren.
Da ist noch mehr Luft nach oben...
Aber man sieht schon einen Unterschied zwischen 4K und FullHD, selbst auf Standarddisplays.
Ich habe selbst mit einen FullHD Projektor ein 3m breites Bild und da sieht man auch in Full HD Pixel vom Sessel, wenn man genau hinguckt.
Der Sprung ist aber viel geringer, denn fuer einen grossen Teil unseres Sichtbereiches (Peripherie) ist Full HD ja jetzt schon hoch genug aufgeloest.
Mit Upsampling kann uebrigens schon die Bildqualitaet verbessern.
Eben weil wir Frequenzen wahrnehmen. Durch das Upsampling weicht man das Pixelraster auf und das Bild wird bandbeschraenkt (frequenzbeschraenkt). Hierduch kann man ungewuenschtes Aliasing (also dieser Treppeneffekt) verstecken. Das kennt mancher noch vom alten Roehrenfernseher - die Aufloesung war schrecklich, aber da die Photonenkanonen einen "weichen" Pixel erzeugen, erschien das Bild bei niedriger Aufloesung wesentlich huebscher. Daher haben viele auch oft erstmal einen Schock, wenn man Antennenfernsehen auf LCD guckt.
Viele Gruesse!