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Einwinkeln der Lautsprecher
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Re: Einwinkeln der Lautsprecher
Womöglich zählt die Abbildung eines Symphonieorchesters mittels Sterephonie auch zu den größten Herausforderungen (oder Unmöglichkeiten), da hier alleine die räumlichen Verhältnisse einer perfekten Illusion entgegenstehen. Und sicher spielt hier auch der Nachhall eine besondere Rolle, da gerade der Mittel- und Hochtonbereich für die präzise Ortung einzelner Instrumente (wenn die Aufnahme dies hergibt) entscheidend ist.
Viele Grüße
Genussmensch
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Re: Einwinkeln der Lautsprecher
Servus,
ich denke, wie hier schon mehrfach hingewiesen, dass es auf die räumlichen Einflüsse ankommt und die Möglichkeiten des Aufstellens. Daraus folgt für mich, dass es keine allgemein gültigen Hinweise geben kann, aber ich hab Dich ja auch so verstanden dass Du nach den individuellen Erfahrungen gefragt hast.
Ich hatte meine 11er lange knapp links und rechts vom Hörplatz vorbeistrahlen lassen, Ergebnsi war sehr breite Bühne, Ortbarkeit der Intrumente ok, Tiefenstaffelung nicht optimal.
Seit 4 Wochen habe ich die Kreuzungslinie rund 1m vor dem Hörplatz (also deutlich stärker eingewinkelt) und das gefällt mir aktuell sehr gut, d. h. Bühne schmäler aber immer noch sehr gut, Instrumente besser ortbar und Tiefe bezogen auf ein Orchester besser als vorher. Ist natürlich alles ohne nachhaltige Vergleichsmöglichkeit beschrieben, ich schieb halt immer wieder mal um zu testen ob ich dadurch was verbessern kann.
Meine LS stehen im Betrieb rund 1,20 m vor der Vorderwand, 80-100cm von der Seite weg und haben rund 3m Zwischenabstand, Raum 38 qm normal bedämpft mit Kantenabsorber und Basstrap nachgeholfen.
LG, Rainer
ich denke, wie hier schon mehrfach hingewiesen, dass es auf die räumlichen Einflüsse ankommt und die Möglichkeiten des Aufstellens. Daraus folgt für mich, dass es keine allgemein gültigen Hinweise geben kann, aber ich hab Dich ja auch so verstanden dass Du nach den individuellen Erfahrungen gefragt hast.
Ich hatte meine 11er lange knapp links und rechts vom Hörplatz vorbeistrahlen lassen, Ergebnsi war sehr breite Bühne, Ortbarkeit der Intrumente ok, Tiefenstaffelung nicht optimal.
Seit 4 Wochen habe ich die Kreuzungslinie rund 1m vor dem Hörplatz (also deutlich stärker eingewinkelt) und das gefällt mir aktuell sehr gut, d. h. Bühne schmäler aber immer noch sehr gut, Instrumente besser ortbar und Tiefe bezogen auf ein Orchester besser als vorher. Ist natürlich alles ohne nachhaltige Vergleichsmöglichkeit beschrieben, ich schieb halt immer wieder mal um zu testen ob ich dadurch was verbessern kann.
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Stand LS passiv: 2x NuVero 11, Akustik: Eckabsorber + Basstrap., Elektronik: VV - Musical Fidelity M6i, CD-P MF M3CD[/b]. Bild: Pana. Plasma TX-P65 VTW 60, Univeralpl. CA BD 752. Regallautspr. aktiv: 2x NuPro A200 (Zusp. per CD-P und PC/Internet)
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Re: Einwinkeln der Lautsprecher
Wenn Du bei einem Sinfoniekonzert im Konzertsaal sitzt, hörst Du auf den meisten Plätzen messtechnisch betrachtet ziemliches Chaos. Würde man da einen Kunstkopf aufstellen und sich das Ergebnis daheim mit dem Kopfhörer anhören (Kunstkopfaufnahmen sind für Kopfhörerwiedergabe gedacht), wäre man ziemlich schockiert. Da man aber beim Konzert in dem Raum, in dem das stattfindet, anwesend ist, kompensiert das Gehirn die ganzen negativen Aspekte, weil es Informationen über den Raum hat. Psychoakustik nennt man das.
Wete
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Re: Einwinkeln der Lautsprecher
Ich habe alle meine Lautsprecher, ob es nun die NV 14 oder die nuPros sind, leicht eingewinkelt. Stellte ich sie gerade auf, erschien mir das Klangbild leicht diffus und die Instrumente nicht mehr scharf ortbar.
Bei Orchesteraufnahmen kommt es auch immer darauf an, welches Klangbild die Plattenfirma bzw. der Toningenieur erreichen will. Erich Kunzel z. B. ließ bei seinen Aufnahmen (die übrigens hervorragend klingen), nur 3 Mikrofone (zwei neben und eins hinter ihm) zu. Je mehr Mikrofone man (nahe am Instrument) einsetzt, um so mehr Raumeinflüsse lassen sich ausblenden und um so mehr kann man den Klang "verbiegen". Ob dem Hörer das gefällt, ist die andere Frage.
Andererseits kann man aber mit einem gut positionierten Fieldrecorder (z. B. einem Tascam DR-100 MKII, wie ich ihn habe) auch hervorragende Aufnahmen anfertigen.
Bei Orchesteraufnahmen kommt es auch immer darauf an, welches Klangbild die Plattenfirma bzw. der Toningenieur erreichen will. Erich Kunzel z. B. ließ bei seinen Aufnahmen (die übrigens hervorragend klingen), nur 3 Mikrofone (zwei neben und eins hinter ihm) zu. Je mehr Mikrofone man (nahe am Instrument) einsetzt, um so mehr Raumeinflüsse lassen sich ausblenden und um so mehr kann man den Klang "verbiegen". Ob dem Hörer das gefällt, ist die andere Frage.
Andererseits kann man aber mit einem gut positionierten Fieldrecorder (z. B. einem Tascam DR-100 MKII, wie ich ihn habe) auch hervorragende Aufnahmen anfertigen.
Re: Einwinkeln der Lautsprecher
Abend,
interessantes Thema.
Habe meine NuVero gar nicht eingewinkelt.
Strahlen somit theoretisch komplett an mir vorbei.
Der Effekt des Ganzen ist, dass der Eindruck entsteht die ganze Wand würde die Musik spielen.
Einen Verlust an Ortbarkeit konnte ich beim besten Willen nicht feststellen, die Bühne ist breit und die Töne/Instrumente schweben förmlich im Raum.
Bin jeden Tag wieder begeistert, der Wunsch nach Veränderung existiert bisher nicht.
Auch wenn mir nun jemand etwas von Diffusschall usw. erzählt
interessantes Thema.
Habe meine NuVero gar nicht eingewinkelt.
Strahlen somit theoretisch komplett an mir vorbei.
Der Effekt des Ganzen ist, dass der Eindruck entsteht die ganze Wand würde die Musik spielen.
Einen Verlust an Ortbarkeit konnte ich beim besten Willen nicht feststellen, die Bühne ist breit und die Töne/Instrumente schweben förmlich im Raum.
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Re: Einwinkeln der Lautsprecher
Ich hatte vor einiger Zeit auch mit der Einwinkelung experimentiert - und bin zu keinem eindeutigem Ergebnis gekommen. Das Problem ist hier wahrscheinnlich das viel zu kurze akustische Gedächtnis, das keinen wirklichen Vorher-Nachher-Vergleich ermöglicht. Rein gefühlsmäßig, ohne genau sagen zu können warum, habe ich mich dann für eine nur mäßige Einwinkelung entschieden, d.h. ich sehe vom Hörplatz aus die Innenseiten der Nuveros deutlich. Die Lokalisierbarkeit ist für mich nicht wahrnehmbar schlechter als bei direkter Ausrichtung, und möglicherweise ist der räumliche Eindruck etwas ausgeprägter - aber wie gesagt, ich kann den Unterschied nicht wirklich benennen.
Es ist m.E. interessant, sich das klar zu machen: wenn das Ziel Konzertsaalatmosphäre ist, dann hat man in einem Wohnraum grundsätzlich das Problem, dass es zuviel Direktschall, zuviel Absorption, zu wenig Reflexionen gibt. Allerdings kann man dieses Problem nicht durch schallharte Wohnräume lösen - dann hat man zwar mehr Reflexionen, diese haben aber im Vergleich zum Konzertsaal völlig andere Laufzeiten. Man muss sich also damit abfinden, dass es mit Stereo einfach nicht funktioniert, den Konzertsaal akustisch abzubilden; man macht aber aus der Not eine Tugend, indem man zwar auf einen großen Teil der "Räumlichkeit" verzichten muss, dafür aber die akustische Lokalisierbarkeit hinzugewinnt - ich denke, das ist gar kein so schlechter Deal.
Eher an die Konzertsaalatmosphäre herankommen dürfte man mit Mehrkanal - da können die Reflexionen mit langen Laufzeiten über die Sourroundkanäle "künstlich" eingespeist werden. Für mich könnte das ein Argument sein, mich eventuell doch irgendwann mal mit Sourround zu beschäftigen...
Das beschreibt Floyd Toole in "Sound Reproduction" sehr detailliert und anschaulich. In einem Konzertsaal gibt es quasi keinen Direktschall und damit auch keine akustische Lokalisierbarkeit (die Lokalisierung übernimmt der Sehsinn). Man hört ausschließlich Reflexionen - und das ist eben wegen der unterschiedlich abstrahlenden Instrumente auch gut so; Toole führt z.B. für die Violine 8 Frequenzbereiche auf, die in völlig unterschiedliche Richtungen strahlen.TasteOfMyCheese hat geschrieben:Das dürfte daran liegen, dass die Akustik eines Konzertsaales in normalen Räumlichkeiten nicht annähernd erreicht werden kann. Problematisch sind hier z.B. auch die vollkommen unterschiedlich abstrahlenden Musikinstrumente, welche der Lautsprecher nur begrenzt abbilden kann. Auch ist die Wiedergabemöglichkeit mit nur zwei Lautsprechern natürlich sehr begrenzt.Genussmensch hat geschrieben:Nicht so glücklich bin ich bei Aufnahmen großer Symphonieorchester.
Es ist m.E. interessant, sich das klar zu machen: wenn das Ziel Konzertsaalatmosphäre ist, dann hat man in einem Wohnraum grundsätzlich das Problem, dass es zuviel Direktschall, zuviel Absorption, zu wenig Reflexionen gibt. Allerdings kann man dieses Problem nicht durch schallharte Wohnräume lösen - dann hat man zwar mehr Reflexionen, diese haben aber im Vergleich zum Konzertsaal völlig andere Laufzeiten. Man muss sich also damit abfinden, dass es mit Stereo einfach nicht funktioniert, den Konzertsaal akustisch abzubilden; man macht aber aus der Not eine Tugend, indem man zwar auf einen großen Teil der "Räumlichkeit" verzichten muss, dafür aber die akustische Lokalisierbarkeit hinzugewinnt - ich denke, das ist gar kein so schlechter Deal.
Eher an die Konzertsaalatmosphäre herankommen dürfte man mit Mehrkanal - da können die Reflexionen mit langen Laufzeiten über die Sourroundkanäle "künstlich" eingespeist werden. Für mich könnte das ein Argument sein, mich eventuell doch irgendwann mal mit Sourround zu beschäftigen...
Zuletzt geändert von horch! am Sa 8. Feb 2014, 10:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einwinkeln der Lautsprecher
Soweit alles richtig, aber wie gesagt: Wenn Du daheim dasselbe Klangbild wie im Konzertsaal hättest, wärest Du schockiert, wie "schlecht" das klingt, weil Dein Ohr/Gehirn registriert, dass Du eben nicht in dem Raum bist, den Du hörst, und somit die Überlagerungen, die das Klangbild eigentlich beeinträchtigen, nicht "rausrechnen" kann.
Sobald Du einen Raum betrittst, machst Du Geräusche (Schritte, reden etc.), und das Gehirn registriert dadurch die Rauminformationen und kompensiert die.
Wete
Sobald Du einen Raum betrittst, machst Du Geräusche (Schritte, reden etc.), und das Gehirn registriert dadurch die Rauminformationen und kompensiert die.
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Re: Einwinkeln der Lautsprecher
Ihr habt natürlich Recht, dass man den Konzertsaal letztlich nicht per Stereo wird simulieren können.
Und doch gibt es Aufnahmen, bei denen Instrumentengruppen deutlicher wahrnehmbar sind als bei anderen. Thomas erwähnte ja Kunzel-Einspielungen, und mir fallen einige Living Stereo Aufnahmen mit Fritz Reiner ein, die nicht nur unglaublich dynamisch, sondern eben auch räumlich sind.
Auch bei modernen Aufnahmen gibt es große Unterschiede. Natürlich bin ich mir bewusst, dass wir hier über ein rein künstliches Produkt der Tonmeister reden, nicht über den "natürlichen" Klang, wie er im Konzertsaal herrscht. Horch hat ja schon darauf hingewiesen, dass es im Saal auf eine Mischung des Klangs und gerade nicht auf präzise Ortung ankommt. Ganz anders beim Stereohören, wo gerade diese Ortung (zumindest mich) so fasziniert.
Aber zurück zum Thema: Da die Veros nicht so stark bündeln, scheint mir der Effekt von mehr oder weniger Einwinklung einfach nicht so stark ausgeprägt. Ich bin wieder zu einer Einwinklung zurückgekehrt, bei der ich am Sitzplatz noch ein wenig von den Innenflächen sehe. Also eher etwas stärker eingewinkelt.
Viele Grüße
Genussmensch
Und doch gibt es Aufnahmen, bei denen Instrumentengruppen deutlicher wahrnehmbar sind als bei anderen. Thomas erwähnte ja Kunzel-Einspielungen, und mir fallen einige Living Stereo Aufnahmen mit Fritz Reiner ein, die nicht nur unglaublich dynamisch, sondern eben auch räumlich sind.
Auch bei modernen Aufnahmen gibt es große Unterschiede. Natürlich bin ich mir bewusst, dass wir hier über ein rein künstliches Produkt der Tonmeister reden, nicht über den "natürlichen" Klang, wie er im Konzertsaal herrscht. Horch hat ja schon darauf hingewiesen, dass es im Saal auf eine Mischung des Klangs und gerade nicht auf präzise Ortung ankommt. Ganz anders beim Stereohören, wo gerade diese Ortung (zumindest mich) so fasziniert.
Aber zurück zum Thema: Da die Veros nicht so stark bündeln, scheint mir der Effekt von mehr oder weniger Einwinklung einfach nicht so stark ausgeprägt. Ich bin wieder zu einer Einwinklung zurückgekehrt, bei der ich am Sitzplatz noch ein wenig von den Innenflächen sehe. Also eher etwas stärker eingewinkelt.
Viele Grüße
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Re: Einwinkeln der Lautsprecher
Habe ich bei mir genauso...Genussmensch hat geschrieben: Ich bin wieder zu einer Einwinklung zurückgekehrt, bei der ich am Sitzplatz noch ein wenig von den Innenflächen sehe.
Das Stereodreieck ist allerdings relativ spitz, d.h. Abstand LS zueinander 290cm, Abstand zum Hörplatz ca. 450cm.
Ich hab's ja nicht so mit den ganzen akustischen Begriffen wie Staffelung, Tiefe usw, usw...
Wenn eine Gitarre auf dem linken Kanal spielt, höre ich sie auch dort, dito auf der rechten Seite.
Stimme kommt bei mir aus der Mitte, so dass ich das Gefühl habe, der Center läuft voll mit...
Denke, das sollte so passen, aber optimaler geht's sicher immer noch...... puuuh,das alte Leid...
Front: NuVero 14 an Hypex NCore500 Mono-Endstufen
Center: NuVero 7
Rear: NuVero 7
Sub: 2x AW 17
cambridge CXU, cambridge CXR 200, cambridge Azur 851N, Sony KD-85XH9505
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Lasst den Metal-Thread nicht sterben !!!
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Re: Einwinkeln der Lautsprecher
Zwischen und außerhalb der Lautsprecher kann sich auch noch eine Menge abspielen, dafür muss aber u.a. das Stereodreick passen. Eine exakte Abbildung ist aber auch nicht sehr einfach mit den nuVeros.Andreas H. hat geschrieben:Habe ich bei mir genauso...Genussmensch hat geschrieben: Ich bin wieder zu einer Einwinklung zurückgekehrt, bei der ich am Sitzplatz noch ein wenig von den Innenflächen sehe.
Das Stereodreieck ist allerdings relativ spitz, d.h. Abstand LS zueinander 290cm, Abstand zum Hörplatz ca. 450cm.
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Abzugeben: nuPro XS-3000 RC (weiß)
Gästezimmer: nuPro AS-2500
Wohnzimmer: nuPower d | nuVero 60
Terasse: nuGO! ONE
Man-Cave: nuPro X-8000 RC
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