Re: Frage n. d. Langlebigkeit vers. Bauweisen von Verstärker
Verfasst: Mi 30. Apr 2014, 20:43
Das mein lieber backes ist ja auch das Schöne, wenn es dazu durchaus unterschiedliche Meinungen gibt. Fakt ist aber auch, das es in Deinem normalen Leben außerhalb des Stereodreiecks auch so ist. Was tust Du da? An der Loudnesspoti Deiner Ohren stellen? Natürlich gestehe ich Dir zu, das so hören zu wollen, wie Du möchtest, und auch die Freude daran es zu tun.backes69 hat geschrieben:...
Hallo,
da möchte ich gerne einhaken.
Loudness ein Irrweg? Eigentlich ist alles OHNE eine VARIABLE Loudnessfunktion Murks wenn man in unterschiedlichen Lautstärken hören möchte.
Warum? Die Musik wird abgemischt das es bei 80phon so klingt wie es klingen soll.
Verändere ich jetzt die Lautstärke, so verändert sich automatisch der empfundene Klang (gehörrichtige Lautstärke ist ja wohl jedem ein Begriff).
Möchte ich bei jeder Lautstärke denselben Klang bekommen, dann benötigt man einen Eingriff, bei Stereoverstärkern eben die Loudness ,
beim AVR heißt das anders
Ist diese Loudness nicht variabel, dann besteht ja wieder das Problem das es nur bei einer bestimmten Lautstärke wieder richtig (wie abgemischt) klingt.
Früher gab es sogar mal Geräte welche die variable Loudness durch die Stellung des Volumereglers regelten.
Und heute, immer mehr HighEnd Murks ohne alles, wenn ich immer gleich laut höre ist das ja aber auch kein Problem
...
So empfand ich persönlich das eben zunehmend als unnatürlich. Aber das hat mit Sicherheit keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit und erst recht nichts mit Highend zu tun, auch wenn Du die von Deiner Meinung abweichende Meinung anderer eventuell so interpretieren magst. Ich denke das eine solche Argumentation nonsens ist, da ich mit Highendern nichts zu tun habe. Sonst wäre ich wohl kaum hier oder würde ständig alle für Blöd erklären, welche nicht Highend Hardware betreiben und würde auch eher ein Reisender in Sachen Vertrieb solcher Komponenten als entspannter Musikhörer.
Und ein Problem ist es aus meiner bescheidenen Sicht in keiner Situation. Problem ist es dann, wenn man es selber zu einem Problem erklärt. Für mich stellt es jedenfalls keines dar, auch bei leisem Hören nachts um 24:00 Uhr in einem Mietshaus aus den frühen 50ern, wo man bekanntlich andere Sorgen als die über einen guten Schallschutz hatte.
In einem gebe ich Dir aber unbedingt recht, wenn Loudness Funktion, dann eine Variable. Alles andere ist bullshit.
Ob die dann ans Lautstärkepoti gekoppelt ist oder ein eigenes Poti hat, ist dann wohl eher Geschmackssache oder eine Sache der Bequemlichkeit.
Das finde ich wiederum erstaunlich. Hatte ich doch zeitweise den Eindruck bei Dir wäre das eine der Grundvoraussetzungen zum guten Musikgenuß. Aber vieleicht habe ich Dich da in früheren Außerungen auch mißverstanden.backes69 hat geschrieben:...
Direktschall ist sehr wichtig und gut, vor allem wenn man nah sitzt.
je weiter weg man sitzt, umso weniger Direktschallanteil erhält man, was schlecht ist.
Korrigiert man nicht, erhält man auch diesen Mix aus Direkt und Reflektionsschall,
wenn es am Hörplatz nun beispielsweise dröhnt, ist hier ein Eingriff sinnvoll oder nicht?
Was wird sich besser anhören?
Ich hab einiges an Einmesssytemen durch, XT 32, Antimode Dual Core, Lyngdorfs Room Perfect, Dirac,
je nach Raum ein Segen, je nach Raum auch nicht besser so daß ich in meinem reinen Hörraum mittlerweile wieder "nackt" höre.
...
Und ein Eingriff wohl schon, aber nicht unbedingt einseitig mit den elektronischen Helferlein, sondern erst mit dem Arbeiten an Raum Aufstellung. Danach eventuell wenn man es dann noch für notwendig erachtet. Jedenfalls aus meinem Verständnis heraus.
Gruß joe