Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Es gibt beides:

http://de.wikipedia.org/wiki/Normalisierung_%28Audio%29

Und ich meinte Variante 1, um bei der Reduktion auf 16 Bit diese voll auszunutzen

Ein Programm, das Clipping bei einer Normalisierung nicht als Fehler meldet, ist Murks. Bist Du sicher, dass Amazon die mp3s vergurkt, oder ist das das bekannte Ärgernis "Loudness War", das auf den CDs auch schon vorhanden ist ?

Ich hatte auch etliche mp3 von Amazon gekauft. Dann aber einiges als CD nachgekauft. Inzwischen fast alle mp3 ersetzt. Mag sein, dass man es mit billigen Boxen nicht hört, mag sein, dass es andere Menschen nicht hören.

Ich bin mir sicher, dass ich den Unterschied höre. Die mp3 waren teilweise, wenn nicht sogar zum Großteil, VBR und teilweise keine gute Qualität, warum auch immer.

Aus den dann von CD erzeugten FLAC-Dateien habe ich dann für den iPod mp3 mit fixer Bitrate erzeugt und die klingen mMn deutlich besser als die von Amazon. Wobei ich nicht weiß, ob Amazon inzwischen umgestellt hat.

HiRes habe ich inzwischen auch so einiges. Wobei ich jetzt nicht sagen kann, dass das besser klingt. Ich hatte ja mal von einem Hörversuch mit einer Profi-Pianistin mit perfektem Gehör geschrieben. Zwischen mp3 und 24/192 war mit Übung (also die gleiche Passage ständig im zufälligen Wechsel) der Unterschied deutlich hörbar. Also wir konnten beide sicher das HiRes erkennen.

Bei 16/44 vs. 24/192 versagte mein Gehör, wogegen ihre Trefferquote noch recht hoch war. Aber auch keine 100 %.

Das spricht für mich aber primär gegen mp3 und nicht für HiRes.

Die audiophilen Aufnahmen, die mich am meisten faszinieren, sind alle CDs. Was nichts mit dem Medium zu tun hat, sondern mit der tollen Arbeit der Ton-Ingenieure. Tricycle und die Aufnahme von Monty Alexander sind über 30 Jahre alt und toppen immer noch 99.9 % aller Aufnahmen. Schon traurig.

Prince666 hat geschrieben:Aus den dann von CD erzeugten FLAC-Dateien habe ich dann für den iPod mp3 mit fixer Bitrate erzeugt und die klingen mMn deutlich besser als die von Amazon. Wobei ich nicht weiß, ob Amazon inzwischen umgestellt hat.

Genau das ist auch meine Erfahrung. Darum nutze ich auch keine mehr bei amazon, weder beim Kauf noch in Form von Autorip bei CDs.

Ob die miese Qualität an der VBR liegt? Wenn dann höchstens an der Umsetzung /Implementierung denke ich. Ich war bisher jedenfalls der Meinung, das VBR auch in verlustftreier Komprimierung im Einsatz ist, und dort scheint ja alles easy zu sein.

Gruß joe

Ich kodiere meine eigenen mp3s auch mit VBR und hab keine Probleme. Dennoch sind viele amazon mp3s einfach schlecht, aus welchem Grund? Keine Ahnung.

Gruesse,
ich beziehe manchmal von:
http://www.linnrecords.com/

Meine Erfahrungen sind gemischt. Habe das letzte Pixies Album sowohl als download als auch von CD. Der Unterschied ist fuer mich nicht hoerbar. Ich habe andere dl Alben, die ungewohnt bombastisch klingen, kann sie aber nicht mit einer CD vergleichen. Es handelt sich dann um Studio Master Kopien.:
z.B:
http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... 20&t=33329 oder auch eine chorlose Version des Rings von Wagner

Entscheidender Faktor ist eben die dem dl zugrunde liegende Quelle. Wie auch bei CDs, das wurde ja schon erwaehnt. Hires dls lohne sich eigentlich nur, wenn durchgaengig bis zum File die Hires Philosophie angewandt wurde (Dynamik etc...).

Gerade jedoch im Falle des Pixies Albums habe ich festgestellt, dass sich ein Kauf von materiellen Guetern prinzipiell besser anfuehlt...

Ich frage mich ja, wo die alle auf einmal die vielen Original Hochbit-Files herhaben wollen.
Die Studios geben wohl kaum ihre Master ( = unbearbeitet = klingt nicht wirklich highfidel ) zum Download frei, die liegen eher im Tresor...
Bei DVD 5.1 sind wir bislang jedenfalls mit Kanal-Daten-Raten im Bereich von 320er mp3s recht zufrieden...wenn nicht sogar sehr begeistert...

Stefan

Ich frage mich ja, wo die alle auf einmal die vielen Original Hochbit-Files herhaben wollen.

Deswegen hat sich meine erste Euphorie etwas gelegt. Ein Vergleich zwischen einer nachweislich guten CD mit dem nachweislichen guten Studio Master inkusive allen Klimbims war mir noch nicht moeglich. Beschraenke mich daher bei Hires auf Angebote und exklusive Stuecke.

Nichttsdestotrotz laeuft bei mir alles auf flac.

Wenn ich mir nur die riesige Menge ( > 20.000 ) an Internetradios usw. betrachte :
Die haben doch nicht alle eigene Reservoirs, auf denen 20, 30 oder mehr Millionen Songs lagern zum senden.
Die Rechte für das Gros liegen doch bei einigen Musikverlagen/Labels, deren Anzahl kaum die 100er Marke kratzt.

Oder wenn man mal sieht, wie teurer Sound einst so gemacht wurde.

Da wurden z.B. bei einem Kultisch verehrten Label von einem geradezu vergötterten Toni einfach auf das Master lässige 6dB Kompression losgelassen ( klingt/ist schon mal nett lauter ), anschliessend mit einem ordentlichen Schuss Mitten und Höhen garniert, fertig war der High-Ender-Sound, der die Japan-Pressungen so unvergleichlich durchsichtig und auflösend in den Mitten machte.

Da braucht man ( der Streamlieferant ) nur ein bisschen Bits hochskalieren, etwas am EQ tunen ( gibts eigentlich schon Optimod-Spezialisten fürs Streaming ? ),
fertig ist der anders klingende Stream der Sorte Hochbit und Hoch-Preis...

Wenigstens hat man dann keine Kopie davon auf seinem Speicher...auch ein Vorteil...

Stefan

Bei Amazon ist mir aufgefallen:
- Streaming schlechte Qualität
- Download und Offline hören gute Qualität

Ich habe ja die Hoffnung dass Amazon irgendwann mal mit der Zeit geht und die Qualität kostenlos verbessert. Früher war ja auch 128er MP3 normal, heute schon lange nicht mehr.

Zu den Hi-Res-Downloads - solange die genauso viel kosten wie eine Schallplatte - keine Chance auf einen Kauf.

Für mich besitzt nach dem Kauf die digitale Version keinen Wert mehr. Sie ist nicht weiterveräusserbar, unterliegt keiner Wertsteigerung (im Gegenteil - 100% Abschreibung), und ist irgendwann technologisch veraltet.

Einer Schallplatte kann das nie passieren.