Re: Bassreflexrohre wirklich dicht machen??
Verfasst: Do 12. Mär 2015, 02:26
Nicht wenige Monitore werden mit Bassreflexstopfen ausgeliefert. Ich habe diesbezüglich zwar nur Erfahrung mit passiven Boxen, aber die Methodik sollte sich übertragen lassen:
Durch das Verschließen unterbindet man die Bassreflexwirkung, was bei den meisten Systemen zu einer Verflachung der Tiefenkurve führt, weil der Bassreflexeffekt ja genau dort eine punktuelle Verstärkung setzt. Im einfachsten Fall setzt man den kurz unterhalb der Frequenz, ab der die Box zu sinken beginnt, wodurch sich der wirksame Frequenzbereich nach unten erweitert und dann steiler fällt. Beim Verschliessen von nur einem Rohr wird die Wirkung gemindert und zugleich die Resonanzfrequenz leicht verschoben.
Ob ein Ändern daran in den eigenen Räumen nutzbar und sinnvoll ist, ergibt eine Messung über die Moden und Reflexeigenschaften des Raumes: Je nach Aufstellungsort der Monitore ergeben sich bekanntlich Additionen von Schallenergie durch die Rückwand, die den Frequenzgang verbiegt. Mitunter passt das mit einer insgesamt flacher verlaufenden Tiefenkurve besser zusammen - muss aber nicht. Bei sehr tief reichenden Frequenzgängen unter 40Hz würde ich mal davon ausgehen, dass man die BRs meist offen lassen muss und den Wandabstand so manipuliert, dass wiederum Frequenzen unterhalb, also z.B. bei 30Hz+ unterstützt werden. In Fällen wo die Raumgemetrie eine starke Überbetonung eines Frequenzbereiches vorgibt, der im Bereich der BR Resonanz liegt, bringt ein Verschluss gfs Entlastung.
Achtung: Einige LS haben die BR-Öffnung hinten, was die Wirkung der wandnahen Aufstellung stark ändert. Ich bin noch nicht soweit, dass ich meine Boxen vermessen hätte, zudem werde ich sie komplett im Freifeld betreiben -also fern jeder Wand. Ich gehe aber davon aus, dass ich davon keinen Gebrauch machen kann / muss - ich habe aber auch eine akustisch behandelte Wand. Wer dagegen in einem kleinen und ungedämmten Raum mit harten Wänden sitzt, sollte mal versuchen, die Rohre zu schliessen und mit der Wandaufstellung zu spielen. Man sollte aber messen und nicht versuchen, die Wirkung zu erhören. Das täuscht schnell.
Durch das Verschließen unterbindet man die Bassreflexwirkung, was bei den meisten Systemen zu einer Verflachung der Tiefenkurve führt, weil der Bassreflexeffekt ja genau dort eine punktuelle Verstärkung setzt. Im einfachsten Fall setzt man den kurz unterhalb der Frequenz, ab der die Box zu sinken beginnt, wodurch sich der wirksame Frequenzbereich nach unten erweitert und dann steiler fällt. Beim Verschliessen von nur einem Rohr wird die Wirkung gemindert und zugleich die Resonanzfrequenz leicht verschoben.
Ob ein Ändern daran in den eigenen Räumen nutzbar und sinnvoll ist, ergibt eine Messung über die Moden und Reflexeigenschaften des Raumes: Je nach Aufstellungsort der Monitore ergeben sich bekanntlich Additionen von Schallenergie durch die Rückwand, die den Frequenzgang verbiegt. Mitunter passt das mit einer insgesamt flacher verlaufenden Tiefenkurve besser zusammen - muss aber nicht. Bei sehr tief reichenden Frequenzgängen unter 40Hz würde ich mal davon ausgehen, dass man die BRs meist offen lassen muss und den Wandabstand so manipuliert, dass wiederum Frequenzen unterhalb, also z.B. bei 30Hz+ unterstützt werden. In Fällen wo die Raumgemetrie eine starke Überbetonung eines Frequenzbereiches vorgibt, der im Bereich der BR Resonanz liegt, bringt ein Verschluss gfs Entlastung.
Achtung: Einige LS haben die BR-Öffnung hinten, was die Wirkung der wandnahen Aufstellung stark ändert. Ich bin noch nicht soweit, dass ich meine Boxen vermessen hätte, zudem werde ich sie komplett im Freifeld betreiben -also fern jeder Wand. Ich gehe aber davon aus, dass ich davon keinen Gebrauch machen kann / muss - ich habe aber auch eine akustisch behandelte Wand. Wer dagegen in einem kleinen und ungedämmten Raum mit harten Wänden sitzt, sollte mal versuchen, die Rohre zu schliessen und mit der Wandaufstellung zu spielen. Man sollte aber messen und nicht versuchen, die Wirkung zu erhören. Das täuscht schnell.