Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Frog2 hat geschrieben:Hi Forum,
ich war selten so von der Rolle wie jetzt gerade! [...]

Ich wäre an deiner Stelle auch verwirrt oder von der Rolle. Aber nicht wenn meine Frau der AfD beitreten würde, sondern, wenn sie es mir erst eine Woche später gesagt hätte. Über so etwas redet man doch in einer Partnerschaft. Oder bin ich nur altmodisch?

Marcel123 hat geschrieben:Wenn man das alles so liest, könnte man doch schon auf die Unabhängigkeit der Schweiz ein bisschen neidisch werden.....

Nein, denn die haben aktuell das Problem, dass sich die AfD lauthals wünscht: Der Franken ist so stark, dass bei denen die Exporte massiv einbrechen. Das einzige worauf wir wirklich neidisch sein können ist, dass die noch die umlagefinanzierte Altervorsorge haben, die Rot-Grün bei uns kaputt gemacht hat. Wir brauchen hier natürlich die kapitalgedeckte Altersvorsorge, am besten noch Riestern. Reich werden dadurch nur Versicherungsmakler und die entsprechenden Gesellschaften und dank der Rentenreform, bekommt jeder ab dem Jahr 2030 bedarfsorientierte Grundsicherung, sprich 700 Euro (43 % vom letzten Netto-Lohn/Gehalt). Das gilt für alle, die 2000 Euro Brutto oder weniger verdienen und in die Riesterrente einzahlen.

Marcel123 hat geschrieben:Hier in Deutschland kommt es mir auch so vor, egal was mal wählt, die Wahlversprechen der großen Parteien werden meist sowieso kaum oder gar nicht umgesetzt.

Weil alle Parteien, auch die AfD, innerhalb des gleichen Wirtschaftsystems argumentieren. Wer gewählt werden will, muss sich mit den Reichen gut stellen und dazu gehören auch die Medien (besonders Springer und Bertelsmann). Viele haben bis heute nicht mitbekommen, warum der Wulff wirklich "weg musste": Wegen seiner Äußerung "Der Islam gehört zu Deutschland" und der kritischen Rede über die Zins- und Zinseszinspolitik, in den Medien erfolgreich totgeschwiegen. Der absurde Prozess um 750 Euro war natürlich wochenlang in den Nachrichten... Beim Köhler war's das Gleiche, der musste auch weg, weil er es gewagt hat zu sagen, dass wir Wirtschaftskriege um Rohstoffe führen.

Marcel123 hat geschrieben:Die Politik kommt so vor wie ein großes Schiff, das zig verschiedene Kapitäne auf Kurs halten wollten und jeder mal nach bisschen am Steuerrad rumspielt......

Es ist noch deutlich schlimmer: Wir führen alle 4 Jahre eine Richtungswahl auf einer eingleisigen Schiene und alles was wir können ist, den Zugführer auszutauschen.

Der Sozialismus ist den Deutschen seit der DDR nicht mehr zu vermitteln, denn Diktatur und Sozialismus können die wenigesten trennen. Witzig, in China gibt's auch eine Diktatur, allerdings kapitalistisch ausgelegt.

Wirtschaftspolitisch gäbe es schon seit Jahren solide Lösungen, gerade für die Renten- und Schuldenproblematik, man bekommt in unserer Demokratie allerdings keine Mehrheit für eine Politik, von der 80 % der Menschen profitieren würden, dank der Angstmacherei der Politik und Medien.

Mysterion hat geschrieben:Der Sozialismus ist den Deutschen seit der DDR nicht mehr zu vermitteln, denn Diktatur und Sozialismus können die wenigesten trennen. Witzig, in China gibt's auch eine Diktatur, allerdings kapitalistisch ausgelegt.

Vorab eine Feststellung: Das, was wir in der DDR hatten, war kein Sozialismus, sondern eine Diktatur kleinbürgerlich-spießiger alter Männer.

Das vorausgeschickt: Was ist für Dich "Sozialismus" ?

Gruß CT

Hier gibts ernsthaft noch welche die denken das Sozialismus was brauchbares wäre?
Hab ich das richtig verstanden???

Bezüglich Schweiz:

Ja, die Exporte brechen momentan ein, aber über einige Monate vllt wenns schlimm kommt wenige Jahre, wird sich das wieder einpendeln...

Jeder Mensch will unabhänig sein, aber die Länder zwängt man in Bündisse und Gruppen die in dieser Form weder politisch noch wirtschaftlich zusammen passen (politsch vllt um grobe Richtlinien zu machen, aber nicht den Mist, wie man sein Klopapier gefälligst abzuwickeln hat)!

CarlTheodor hat geschrieben:

Mysterion hat geschrieben:Der Sozialismus ist den Deutschen seit der DDR nicht mehr zu vermitteln, denn Diktatur und Sozialismus können die wenigesten trennen. Witzig, in China gibt's auch eine Diktatur, allerdings kapitalistisch ausgelegt.

Vorab eine Feststellung: Das, was wir in der DDR hatten, war kein Sozialismus, sondern eine Diktatur kleinbürgerlich-spießiger alter Männer.

Das vorausgeschickt: Was ist für Dich "Sozialismus" ?

Gruß CT

Ich habe mit keinem Wort gesagt, dass die DDR in irgendeiner Weise toll war, sondern nur den Grund aufgeführt, warum das Wort 'Sozialismus' in Deutschland nicht mehr zu vermitteln ist. Dabei praktiziert einer unserer direkten Nachbarn eine sehr solide Form des Sozialismus.

dtpadler hat geschrieben:Hier gibts ernsthaft noch welche die denken das Sozialismus was brauchbares wäre?
Hab ich das richtig verstanden???

Kennst Du die Schweiz?

dtpadler hat geschrieben:Bezüglich Schweiz:

Jap.

Für die, die es wirklich interessiert:

dtpadler hat geschrieben:Hier gibts ernsthaft noch welche die denken das Sozialismus was brauchbares wäre?
Hab ich das richtig verstanden???

Das wohl eher nicht, wobei mir in diesem Zusammenhang immer wieder fast reflexartig über die Lippen rollt: ja, aber Kapitalismus funktioniert eben auch nicht (perfekt).


Gruß


aaof

An, Der Marko,
Du kannst sicher sein,dass ich mich mit meiner Frau über Politik unterhalte. Wir kennen uns aus JUSO Zeiten (seit 1970), ich kann den Gesinnungswandel einfach nicht mehr nachvollziehen. Da ist diskutieren manchmal sinnlos. Ich werte ihr Tun mal als "Trotzreaktion". Und verarschen will ich mit Sicherheit keinen. Ich bin nun mal nicht ihr Chef, sie kann machen was sie will, alles Andere wäre eine Unverschämtheit von mir.
Gruß Wolfgang

aaof hat geschrieben:

dtpadler hat geschrieben:Hier gibts ernsthaft noch welche die denken das Sozialismus was brauchbares wäre?
Hab ich das richtig verstanden???

Das wohl eher nicht, wobei mir in diesem Zusammenhang immer wieder fast reflexartig über die Lippen rollt: ja, aber Kapitalismus funktioniert eben auch nicht (perfekt).


Gruß


aaof

jap, wir sind aber auch kein Kapitalismus hier, sondern eine soziale Marktwirtschaft
Ich würde wohl behaupte, das beste was wir kennen (natürlich nicht perfekt und über bestimmte regulierte und wohl auch nicht-regulierte Bereiche, muss man diskutieren und nachbessern).

@Mysterion

da war ich noch nicht ist aber mein alternatives Fluchtland, fals es hier zu schlimm werden sollte

zu dem Video:

Pispers ist echt gut und sagt viele richtige und vor allem wichtige Sachen, wobei man immer im Hinterkopf haben sollte, das er ein schon extrem linker ist...
Wie Gregor Gysi, begnadeter Redner, wo ich als rechter/konservativer (nein ich bin weder Ausländerfeindlich noch Nazi) sagen muss, das der Mann recht hat, auch wenns mir in der Seele weh tut^^

Mysterion hat geschrieben:

Marcel123 hat geschrieben:Wenn man das alles so liest, könnte man doch schon auf die Unabhängigkeit der Schweiz ein bisschen neidisch werden.....

Nein, denn die haben aktuell das Problem, dass sich die AfD lauthals wünscht: Der Franken ist so stark, dass bei denen die Exporte massiv einbrechen. Das einzige worauf wir wirklich neidisch sein können ist, dass die noch die umlagefinanzierte Altervorsorge haben, die Rot-Grün bei uns kaputt gemacht hat. Wir brauchen hier natürlich die kapitalgedeckte Altersvorsorge, am besten noch Riestern. Reich werden dadurch nur Versicherungsmakler und die entsprechenden Gesellschaften und dank der Rentenreform, bekommt jeder ab dem Jahr 2030 bedarfsorientierte Grundsicherung, sprich 700 Euro (43 % vom letzten Netto-Lohn/Gehalt). Das gilt für alle, die 2000 Euro Brutto oder weniger verdienen und in die Riesterrente einzahlen.

Marcel123 hat geschrieben:Hier in Deutschland kommt es mir auch so vor, egal was mal wählt, die Wahlversprechen der großen Parteien werden meist sowieso kaum oder gar nicht umgesetzt.

Weil alle Parteien, auch die AfD, innerhalb des gleichen Wirtschaftsystems argumentieren. Wer gewählt werden will, muss sich mit den Reichen gut stellen und dazu gehören auch die Medien (besonders Springer und Bertelsmann). Viele haben bis heute nicht mitbekommen, warum der Wulff wirklich "weg musste": Wegen seiner Äußerung "Der Islam gehört zu Deutschland" und der kritischen Rede über die Zins- und Zinseszinspolitik, in den Medien erfolgreich totgeschwiegen. Der absurde Prozess um 750 Euro war natürlich wochenlang in den Nachrichten... Beim Köhler war's das Gleiche, der musste auch weg, weil er es gewagt hat zu sagen, dass wir Wirtschaftskriege um Rohstoffe führen.

Marcel123 hat geschrieben:Die Politik kommt so vor wie ein großes Schiff, das zig verschiedene Kapitäne auf Kurs halten wollten und jeder mal nach bisschen am Steuerrad rumspielt......

Es ist noch deutlich schlimmer: Wir führen alle 4 Jahre eine Richtungswahl auf einer eingleisigen Schiene und alles was wir können ist, den Zugführer auszutauschen.

Der Sozialismus ist den Deutschen seit der DDR nicht mehr zu vermitteln, denn Diktatur und Sozialismus können die wenigesten trennen. Witzig, in China gibt's auch eine Diktatur, allerdings kapitalistisch ausgelegt.

Wirtschaftspolitisch gäbe es schon seit Jahren solide Lösungen, gerade für die Renten- und Schuldenproblematik, man bekommt in unserer Demokratie allerdings keine Mehrheit für eine Politik, von der 80 % der Menschen profitieren würden, dank der Angstmacherei der Politik und Medien.

Interessante Einblicke bzw. Sichtweisen, leider ist anscheinend nicht alles Gold, was glänzt (Schweiz). Wir müssen uns ja nun mal den oft suboptimalen Gegebenheiten des jeweiligen Landes unterordnen, das war schon vor 500 Jahren so und wird auch noch in 500 so sein. Früher waren es die Kaiser, Fürsten, Könige usw. jetzt sind das meist die Politiker, die uns Gesetze und Vorschriften diktieren....

Zum gegenwertigen Zeitpunkt geht es uns in Deutschland recht gut, besser und schlechter geht es immer aber die diese politischen Diskussionen führen hier im Forum wie immer zu nichts, ob wir uns jetzt über diese und jenes aufregen oder nicht, macht keinen Unterschied.

Wir leben halt in einer demokratischen Diktatur.