Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

martinm hat geschrieben:ich wollte eigentlich keine Diskussion bzgl. Vinyl-/Digital - was ist besser - anzetteln

ich auch nicht, andere (siehe unten) schon

Gabi mag Mukke hat geschrieben:..ich bin Neueinsteiger nach Jahrzehnten und zu jung um Vinylklang erlernt zu haben. Das Argument kann ich nicht nachvollziehen (Zumal eine gute LP meist mit gutem linearen System genauso klingt wie die gute CD dazu).

warum nicht?

Gabi mag Mukke hat geschrieben: Ich mag die Technik, das Pflegen, das Zelebrieren und dann brauchts auch keine tausendste Diskussion über ein Thema welches nunmal nicht mit ja oder nein zu beantworten ist!

schön für dich

Gabi mag Mukke hat geschrieben: Man hat schon das Gefühl es ist für viele Menschen wichtig sich immer und immer wieder an solchen Diskussionen zu reiben und zu messen

ich glaube, dass ist ein sehr subjektiver eindruck, ich habe bis zu deinem post die diskussion mit nüchternem interesse verfolgt, du scheinst das thema ziemlich persönlich und emotional zu betrachten...daher kommt dir jede kritik wohl wie ein angriff vor, schade eigentlich

Gabi mag Mukke hat geschrieben: Wohligen Musikgenuß wünsche ich!

wünsche ich auch

Gabi mag Mukke hat geschrieben:
PS: Und Meinungen von Leuten die nun gar nichts (laut eigener Aussage) mit den diskutierten Themen zu tun haben sind immer wieder eine wahre Freude!

und wer keine kinder hat, darf nicht zu erziehung eine meinung haben, wer kein flüchtling keine zur flüchtlingspolitik, wer nicht gott ist über die existenz gottes

das leute gern über dinge diskutieren, die sie interessieren, ohne selber etwas direkt damit zu tun, liegt imho in unserer natur
das argument von dir ist ein häufiges, aber dadurch kein valideres

ps: um irgendwas sinnvolles zum thema beizutragen:

hat irgendwer von den vinylfreunden ne ahnung, ob es eine ausgefeilte technische lösung gibt, um einzelne stücke einer scheibe anzuwählen? oder eine repeat funktion für ein lied der platte? (am besten fernbedienbar)
das sind meine hauptargumente gegen ne platte, ist ne reine komfortfrage, falls es da eine vernünftige lösung gäbe, würde ich mir das thema wohl auch mal ansehen

caine2011 hat geschrieben:hat irgendwer von den vinylfreunden ne ahnung, ob es eine ausgefeilte technische lösung gibt, um einzelne stücke einer scheibe anzuwählen? oder eine repeat funktion für ein lied der platte? (am besten fernbedienbar)

ja, das gibt es. Man suche nach "ELP-Laserplattenspieler "

Gruß
Nicolas

nicolas_graeter hat geschrieben:
ja, das gibt es. Man suche nach "ELP-Laserplattenspieler "

Gruß
Nicolas

danke

edit: nette preise

Vinyl-Hype... Gerade in der Lebensmittelzeitung gelesen: 50% mehr Verkäufe 2014 in GB... Bei Tesco gibt es jetzt testweise das neue Iron Maiden Album in Vinyl...
Gegenpol... Hires Downloads... klingen ja auch soviel "besser"...

Gemeinsamkeit... neue Absatznischen für die Musik-(früher: Platten-) Industrie.

Wie unterstützt man einen "Hype" mit der Hoffnung auf steigenden Umsatz? Man bietet einen "Mehrwert" und nutzt das diffuse, nicht technische, Gefühl des Konsumenten. So kanibalisiert man sich nicht selbst (CD/Streaming/Standard Downloads).

Hätte ICH in der Musikindustrie was zu melden, würde ich heute bei Vinyl und Hires dafür sorgen das das Mastering "besser" als bei CD klingt, besonders wenn die technischen Vorteile, sich im nicht oder kaum wahrnehmbaren Bereich befinden. Man kann ja nur vom "Schwurbelfaktor" profitieren.

Wenn dann auf dem Plateau des Hypes, viele Vinyl oder Hires nutzen, kann man ja der CD wieder gutes Mastering zukommen lassen und mit der technischen Ausgereiftheit argumentieren.

Ein paar Alben habe ich auf CD wie Vinyl und wenn das Mastering gut ist, dann gibt es zwischen beiden keinen klanglischen Unterschied. Leider wird eine CD oft für meine Begriffe verhunzt und totkomprimiert. Wenn ich es laut haben will, hab ich dafür nen Drehregler - ich kann das selber

Die Cover-Gestaltung, Booklet/Heft mag ich einfach von einer Vinyl. Durch den Vinyl-Ritus (auflegen, reinigen, ...) ist für mich Vinyl-Hören immer ein konzentriertes Hören. Das kann ich aber auch bei CD oder Digitaldatei haben.

HighRes-Musik möchte ich selber noch testen, denke aber, dass ich da nichts atemberaubendes verpasst habe-

Gabi mag Mukke hat geschrieben:..(Zumal eine gute LP meist mit gutem linearen System genauso klingt wie die gute CD dazu).

Also ich bin schon immer Vinylhörer, aber ein wirklich lineares System (so wie die CD) ist mir in all den Jahren noch nicht untergekommen.
Und das meine ich jetzt überhaupt nicht wertend. Alle Laufwerks-Tonabnehmer-Phonoverstärker-Kombinationen "verbiegen" den Frequenzgang irgendwie (die einen mehr, die anderen weniger).
Das finde ich übrigens überhaupt nicht schlimm, das ist für mich die Daseinsberechtigung der guten alten Schallplatte.
Klänge sie exakt gleich wie die CD, stünde mein Plattendreher zum Verkauf, denn nur wegen der Haptik würde ich die ganze Kohle nicht binden ...

Gabi mag Mukke hat geschrieben:..ich bin Neueinsteiger nach Jahrzehnten und zu jung um Vinylklang erlernt zu haben. Das Argument kann ich nicht nachvollziehen

Die Tatsache, das wir unsere Hörgewohnheiten erlernen schließt ja nicht aus, dass wir uns nicht auch an Neues gewöhnen können.
Sie relativiert nur die ganzen Diskussionen um "richtig" oder "falsch" wo es eigentlich um "gefällt mir" oder "gefällt mir nicht" gehen sollte.

RalfE hat geschrieben:Ein paar Alben habe ich auf CD wie Vinyl und wenn das Mastering gut ist, dann gibt es zwischen beiden keinen klanglischen Unterschied. Leider wird eine CD oft für meine Begriffe verhunzt und totkomprimiert. Wenn ich es laut haben will, hab ich dafür nen Drehregler - ich kann das selber

Wenn der Kompressor die Musik nur lauter machen würde, wäre es ja gar kein Problem, dann würde ich dem Mastering Ingenieur großzügig den Dreh am Regler überlassen
Und bis zu einem gewissen Grad wird Kompression auch gar nicht als negativ empfunden, im Gegenteil.
Wenn die Wellenform aber aber gar keine Zacken mehr hat und wie mit dem Lineal gezogen aussieht, dann ist Schluss mit lustig. Das Hören solcher Musikstücke erzeugt dann auf die Dauer Stress, weil unser Gehirn sich damit schwer tut, wenn alle Instrumente gleich laut aus den Lautsprechern quieken.

caine2011 hat geschrieben:

Gabi mag Mukke hat geschrieben:
PS: Und Meinungen von Leuten die nun gar nichts (laut eigener Aussage) mit den diskutierten Themen zu tun haben sind immer wieder eine wahre Freude!

und wer keine kinder hat, darf nicht zu erziehung eine meinung haben, wer kein flüchtling keine zur flüchtlingspolitik, wer nicht gott ist über die existenz gottes

das leute gern über dinge diskutieren, die sie interessieren, ohne selber etwas direkt damit zu tun, liegt imho in unserer natur
das argument von dir ist ein häufiges, aber dadurch kein valideres

ich finde Meinungen von Leuten welche nicht direkt was mit dem Thema zu tun haben oftmals sehr interessant da sie einem manchmal eine losgelöstere Sicht-/Denkweise vermitteln. 'Vor lauter Bäumen sieht man den Wald nicht mehr' ....
Ob das dann praktisch weiterhilft steht auf nem anderen Blatt. Eine Bereicherung können sie durchaus sein.

Bravado hat geschrieben:Und bis zu einem gewissen Grad wird Kompression auch gar nicht als negativ empfunden, im Gegenteil

das ist richtig. Es gibt ja beispielsweise an jedem DVD/BluRay- Player auch eine variable Kompression, z.B. um Nachts zu schauen wenn es Nachbarn gibt, die es stören würde.

Aber für hochwertige Musikreproduktion ist die (technische) Dynamik eines der wichtigen Kriterien. Was wäre eine Oper oder eine Symphonie noch wert mit deutlich eingeschränkter Dynamik ?

In der Praxis kommt es aber gar nicht so selten vor, das "nicht eingeweihte" Personen einen großen Dynamikumfang eher als schlecht empfinden (!). Ein ähnlicher Effekt vermutlich, wie die Bevorzugung einer lauteren Quelle gegenüber einer leiseren.

P.S.: Ich glaube eigentlich nicht, dass der Amplitudenfrequenzgang einer hochwertigen Kette aus Abnehmer und RIAA- Entzerrer das große Problem bei der Schallplattenwidergabe ist. Sicher nicht perfekt, aber im absolut tolerierbaren Bereich. Da würden mir gefühlte 1000 andere Probleme bei der Abtastung einfallen, die aus technischer Sicht wesentlich kritischer sind.

Gruß
Nicolas

nicolas_graeter hat geschrieben: Da würden mir gefühlte 1000 andere Probleme bei der Abtastung einfallen, die aus technischer Sicht wesentlich kritischer sind.

1000 Ursachen, gleiche Wirkung ...