Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Genussmensch hat geschrieben:Also einen guten Bass bekommt man in einem großen Raum mit vernünftiger Aufstellung relativ leicht hin - mit großen, bassstarken Boxen wohlgemerkt. In einem kleinen Raum dürfte dergleichen nur mit absolut kompromissloser Aufstellung und zusätzlichem, nicht unerheblichen raumakustischen Aufwand zu realisieren sein.

in nem kleinen raum siehts aber halt nicht behindert aus seine hörposition auf 1/2 zu setzen und die boxen auf 1/4
ich hätte in nem 9m langen raum keine lust meinen hörplatz auf 4,5m zu setzen

da ist mir ein 3,5 langer raum bedeutend lieber, weil da die kompromisslose aufstellung auch optisch für die meisten einfacher zu akzeptieren ist

die physik interessiert sich nicht für die raumgröße, sondern nur für die form des raumes und ist in der größe skalierbar

die Hochtöner sind nicht auf Ohrhöhe und der LS.

und das lässt sich jetzt durch nen größeren raum lösen?

edit:

pr hat geschrieben:

caine2011 hat geschrieben:wer weiter als 2 m von 65" wegsitzt, sieht auch keinen unterschied zwischen dvd und bluray...

Aber das "Seherlebnis" ist ein ganz anderes.

stimmt, es ist weniger immersiv, was für mich schlechter ist

pr hat geschrieben:

10qm ist ggf. ein extremfall, aber wo macht man denn die grenze?
nv14 erst ab 15qm sinnvoll? 20? 25?

Sinnvoll ist es, unabhängig von den qm, wenn ich genügend Seitenabstand zu den Wänden einhalte. Bei einem Woofer ist es das selbe, in einer Raumecke an der Wand wird man an einem AW 17 wenig Freude haben, so gut er auch sein mag.

also ist ein kleiner raum jetzt doch ok?

Genussmensch hat geschrieben:Also einen guten Bass bekommt man in einem großen Raum mit vernünftiger Aufstellung relativ leicht hin - mit großen, bassstarken Boxen wohlgemerkt. In einem kleinen Raum dürfte dergleichen nur mit absolut kompromissloser Aufstellung und zusätzlichem, nicht unerheblichen raumakustischen Aufwand zu realisieren sein.

Fazit für mich: Auch große Standboxen können in kleineren Räumen hervorragend passen, allerdings mit der Einschränkung, dass diese Räume dann in Sachen Aufstellung und Akustik kompromisslos auf die Boxen ausgerichtet sein müssen.

Große Räume bieten da etwas mehr Spielraum. Der Aufwand, wenn man denn den in großen Räumen oft höheren Nachhall angehen will, ist freilich auch nicht unerheblich. Insgesamt wird man auch - in einem moderat optimierten großen Raum - eine etwas andere Klangcharakteristik erzielen: nicht ganz so trocken und monitorhaft wie in einem kleinen, kompromisslos optimierten Raum, dafür etwas luftiger und mit - dank größerem Dreieck - größerer Bühne. So meine Erfahrung.

Viele Grüße

Genussmensch

und wenn man dann noch ein NuControl hat, kann man den Bass noch besser kontrollieren.

Gruß Paul

Kleine Räume sind oft problematisch bzgl. Hörplatz, wenn annähernd quadratisch bzw. nicht wirklich nah am goldenen Schnitt ( in dem es sich gut stellen lässt ).
Das prinzipbedingte Bassloch am denkbar besten Hörplatz im annähernd quadratischen Raum. Gordischer Knoten.
Sie taugen daher halt richtig gut meist nur zum echten Nahfeld. ( Wie wollte man Mid- oder gar Far auf 10 qm auch realisieren, ohne die Situation Hörplatz an der Wand - Boxen an der Wand ? )
Da sind Boxenriesen ungeeignet. ( Niemand sitzt im Studio nah vorm Fernfelder, nur weil der größer und somit per se geiler ist). Und, nebenbei gesagt, BR sowieso.
Viel besser, um nachher die obligatorische Ortsentzerrung durchzuführen, ist da prinzipiell CB, klein und passend gewählt in der UG wegen Druckkammer. Das weiß man aber auch....
Von Bedeutung Problematisch in kleinen Räumen ist auch die kaum realisierbare LEDE-Situation. Der große Mangel zweikanaliger Wiedergabe bzgl. Ambience und Raumeinbindung, der sich am besten mit Diffusschall aus dem Rearbereich erreichen lässt. Oder sehr viel besser mittels mehr Kanälen.

Stefan

StefanB hat geschrieben:Kleine Räume sind oft problematisch bzgl. Hörplatz, wenn annähernd quadratisch bzw. nicht wirklich nah am goldenen Schnitt ( in dem es sich gut stellen lässt ).
Das prinzipbedingte Bassloch am denkbar besten Hörplatz im annähernd quadratischen Raum. Gordischer Knoten.
Sie taugen daher halt richtig gut meist nur zum echten Nahfeld. ( Wie wollte man Mid- oder gar Far auf 10 qm auch realisieren, ohne die Situation Hörplatz an der Wand - Boxen an der Wand ? )
Da sind Boxenriesen ungeeignet. ( Niemand sitzt im Studio nah vorm Fernfelder, nur weil der größer und somit per se geiler ist). Und, nebenbei gesagt, BR sowieso.
Viel besser, um nachher die obligatorische Ortsentzerrung durchzuführen, ist da prinzipiell CB, klein und passend gewählt in der UG wegen Druckkammer. Das weiß man aber auch....

Stefan

Also ich kenne die von dir verwendeten Abkürzungen alle nicht....

caine2011 hat geschrieben:
stimmt, es ist weniger immersiv, was für mich schlechter ist

Und für mich besser

also ist ein kleiner raum jetzt doch ok?

Ok ist es wenn ich bestimmte Sachen einhalten kann und dazu gehört dann auch der Abstand zu den Seitenwänden. Wenn ich in einem 10qm Raum die Lautsprecher dementsprechend aufstellen kann, ich in einem vernünftigen Stereo Dreieck sitze, dann von mir aus in einem 5qm Raum.
Jeder wie er mag

Ich bin faul. Heute morgen.

Stefan

pr hat geschrieben:

caine2011 hat geschrieben:
stimmt, es ist weniger immersiv, was für mich schlechter ist

Und für mich besser

Jeder wie er mag

für mich ist es halt nur kino wenn ich drin bin und (fast) keine wand drum herum sehe

pr hat geschrieben:

also ist ein kleiner raum jetzt doch ok?

Ok ist es wenn ich bestimmte Sachen einhalten kann und dazu gehört dann auch der Abstand zu den Seitenwänden. Wenn ich in einem 10qm Raum die Lautsprecher dementsprechend aufstellen kann, ich in einem vernünftigen Stereo Dreieck sitze, dann von mir aus in einem 5qm Raum.
Jeder wie er mag

ich habe ja selber kompakte, habe aber auch schon genug kleine hörräume mit standls erlebt, die ne basisbreite von 2m und darunter hatten, und trotzdem hervorragend geklungen haben...trotz der theoretischen nachteile die stefanb oben angesprochen hat...

Don Kuleone UG= Untergeschoss, BR= Bayern, CB= Air 1, ehemalige US-amerikanische Fluggesellschaft

Ich hab CB ( Closed Box ) mit 32 er TT, direkt !! an die Wand geklatscht, gehört.
Das geht sooo geil linear im Bass . Schon ohne Ortsanpassung.
Das macht man mit keiner Bassreflex ( BR ), ohne dass es booooooooomt.

Stefan

pr hat geschrieben:Don Kuleone UG= Untergeschoss, BR= Bayern, CB= Air 1, ehemalige US-amerikanische Fluggesellschaft

Das ist fies.
UG Untere Grenzfrequenz

Stefan