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Re: nucontrol, nupower, Kaufberatung

Verfasst: Mo 12. Okt 2015, 10:38
von Sencer
hartix hat geschrieben: Mit dem Accuphase klangen die 140 großartig mit den Nuberts klingts großartig.
+1 :mrgreen:
Raummoden habe ich bisher nicht feststellen können.
Wo hast du denn gesucht? Lass doch mal einen Bass-Sweep laufen von 30 Hz - 130Hz bei etwas höherer Lautstärke. Hast du wirklich den Eindruck dass kein Frequenzbereich da lauter als die anderen wiedergegeben wird? Einen solchen Wohnraum habe ich bislang noch nicht gesehen/gehört.

Ansonsten viel Spaß mit deinen Schätzen! Und die von caine empfohlene ATM140-Funktionalität im nucontrol könnte in der Tat nochmal für ein Aha-Erlebnis Sorgen, wenn du bislang nur noch den normalen Höhen-Regler genutzt hast.

Re: nucontrol, nupower, Kaufberatung

Verfasst: Mo 12. Okt 2015, 10:51
von Dr. Bop
Sencer hat geschrieben:Und die von caine empfohlene ATM140-Funktionalität im nucontrol könnte in der Tat nochmal für ein Aha-Erlebnis Sorgen, wenn du bislang nur noch den normalen Höhen-Regler genutzt hast.
Was ändert sich da am Höhenregler?

Re: nucontrol, nupower, Kaufberatung

Verfasst: Mo 12. Okt 2015, 10:52
von nicolas_graeter
hartix hat geschrieben:Mit dem Accuphase klangen die 140 großartig mit den Nuberts klingts großartig
nur aus Interesse: Mit welchem Accuphase?
Da Du schreibst, dass er keine FB hat, muss es sich um ein älteres Gerät handeln.

Ich kannte z.B. einen Accuphase 204. Der hat (vor 20 Jahren) gegen meinen AVM Evolution A1 -aus meiner Sicht- ziemlich alt ausgesehen. Aber auch bei Accuphase hat sich die Welt weitergedreht, die aktuellen Geräte sollen eigentlich sehr gut sein. P/L ist was anderes, da haben die -hauptsächlich wegen der PIA- Preispolitik- ein ziemliches Problem.

Also fair wäre schon eine brandneue Nubert Elektronik dann auch mit eine brandneuen Accuphase Elektronik zu vergleichen. Das die Japaner, wie gesagt, bezüglich P/L nicht mithalten können ist klar. Aber vom absoluten Qualitätslevel her ?

Gruß
Nicolas

Re: nucontrol, nupower, Kaufberatung

Verfasst: Mo 12. Okt 2015, 11:13
von joe.i.m
hartix hat geschrieben:....
- wenn der Rechner hochgelaufen ist, ohne dass der Nucontrol angeschaltet war, nimmt sich W10 einen vorhandenen Treiber. Schaltet man den Nucontrol an, wird er nicht immer erkannt. Ich muss dann kurz das USB-kabel trennen und wieder anstecken. Manchmal hilft es auch mehrfach auf die USB-Taste der FB zu drücken. Hier sollte die Nucontrol beim Anschalten einen stärkeren Impuls an den Rechner geben und "ich bin an" sagen, so wie das ein USB-Stick macht(sorry, ich weiß nicht wie ich das anders ausdrücken soll).

MfG
hartix
Wenn Du mit "einen vorhandenen Treiber" meinst, das dann der Treiber für eine vorhandene Soundkarte oder OnBoard-Soundkarte gezogen wird, wenn die nuControl nicht an ist, macht Windows erst mal nichts verkehrt. Windows versucht alle Geräte zu initialisieren, die es findet. Wenn Du die nuControll als Sounddevice eingestellt hast und es ist nicht da, aber eine andere Soundkarte ist da, wird diese halt initialisiert.
In dem Fall solltest Du die Soundkarte ausbauen oder die OnBoard-Soundkarte im Bios/UEFI abschalten, wenn sie nicht benutzt werden soll. Dann sollte Windows deren Treiber auch nicht mehr starten beim hochfahren ohne nuControl.

Gruß joe

Edit: Eventuell Installierte Steuerungssoftware der nicht benötigten Soundkarte dann auch deinstallieren, soweit möglich. Sonst poppen eventuell Meldungen auf.

Re: nucontrol, nupower, Kaufberatung

Verfasst: Mo 12. Okt 2015, 11:30
von Sencer
Dr. Bop hat geschrieben:
Sencer hat geschrieben:Und die von caine empfohlene ATM140-Funktionalität im nucontrol könnte in der Tat nochmal für ein Aha-Erlebnis Sorgen, wenn du bislang nur noch den normalen Höhen-Regler genutzt hast.
Was ändert sich da am Höhenregler?
Hast natürlich Recht, gar nichts ändert sich. Hatte nur einen kurzen Aussetzer. :lol:

Aber alleine die TIeftonerweiterung der ATM-Funktion ist bei der 140er jetzt vermutlich nicht so spektakulär (man braucht ja auch erstmal das Quellmaterial was da etwas hergibt...)

Re: nucontrol, nupower, Kaufberatung

Verfasst: Mo 12. Okt 2015, 12:20
von Rank
Wenn man das Problem mit der Treibererkennung bei ausgeschalteter nuControl vermeiden möchte, kann man auch über einen USB zu SPDIF Konverter nachdenken...
... zum Beispiel so etwas hier ....
http://www.fairaudio.de/leserberichte/2 ... dif-1.html

Manche dieser Konverter beherrschen auch High-Res.

Gruss Rank

Re: nucontrol, nupower, Kaufberatung

Verfasst: Mo 12. Okt 2015, 17:45
von hartix
Hallo,
da gabs ja gewaltig Resonanz!

1. Natürlich habe ich im Setup die Nuvero 140 ausgewählt. Das war übrigens erst nach einem Update über USB möglich. An den Höhen ändert sich m. E. dadurch hörbar nichts. Herr Steidle (Nubert Staff) schrieb mir dazu: "Die 140 ist von Haus aus schon so gut, dass man selbst mit einem maßgeschneiderten Tuning nicht mehr viel rausholen kann. Im Wesentlichen wird der Frequenzgang im untersten Abschnitt etwas geglättet, also linearisiert und, soweit ich weiß, um drei Hertz nach unten erweitert. Es ist aber in der Tat schwierig, Aufnahmen zu finden, die überhaupt in diesen Frequenzbereich vordringen. Die 140 schafft ja so schon 25 Hertz. Die wenigsten Musikstücke gehen auch nur unter 40."

Den Bass-Sweep hatte ich gemacht und konnte nur bei 20HZ das Wandern der Gläser feststellen aber sonst kein Dröhnen.

2. Ich hatte den Accuphase 303X. Ich kann nicht sagen, dass zu ihm deutliche Klangunterschiede festzustellen waren. Wenn überhaupt, erschien mir der Accuphase eine Spur härter und im Bass ein wenig zurückhaltender. Das kann alles theoretischer Natur sein, denn bis man umgesteckt hat, vergeht einige Zeit.

3. Als DAC kann ich jederzeit meinen Oppo 105-d nutzen, der soll einen hervorragenden DAC haben (ESS Sabre32). Hier habe ich auch Vergleiche versucht, würde aber meine Hand nicht ins Feuer legen, ob ich den Blindtest bestehen würde.
Auch hier zitiere ich wieder Herrn Steidle: "Über den optischen und den elektrischen Digitaleingang akzeptiert der nuControl ja höher aufgelöstes Material. Offiziell bis 24/96, inoffiziell geht es bis 24/180. Wenn Sie das Ausgabeformat frei wählen können, probieren Sie beispielsweise mal 176,4 kHz. Natürlich könnten Sie auch einen externen DAC einsetzen, aber wozu? Dann würde das Signal ja gleich zweimal konvertiert. Das wäre der Qualität kaum zuträglich."
So wie ich das verstanden habe, arbeitet die NuControl intern sowieso mit Upsampling auf 192 kHz.

4. Den ganzen Hype mit Hi-Res halte ich eh für ziemlich übertrieben. Ich bin Quboz-Kunde und habe schon etliches in 24-192 gekauft. Dort kann man sich dann die Files auch in jeder niedrigeren Auflösung downloaden, was ich testweise gemacht habe. Letzends gab es Eric Claptons Alben in Hires für ca. 9€. Ich glaube nicht, dass ich in der Lage bin Unterschiede zwischen 24-192 und 16-44 zu hören. Mein Sohn konnte das mit seinen 25 Jahren allerdings auch nicht.
Gestern lief durch Zufall ein Jazz-Stück und es klang hervorragend! Als ich dann schaute, was es war, sah ich dass es ein 128kB MP3 war. Wenn der Tontechniker gute Arbeit geleistet hat, dann klingt das auch in niedriger Auflösung noch sehr gut.

Ein Freund von mir ist ein großer Remaster und Hires-Fan, kauft hier sehr viel und ich darf teilhaben. Sicher gibt es etliche Beispiele für gutes Remastering (Yes, Jethro Tull u. Ä), aber vieles wo remaster drauf steht ist das Geld nicht wert. Manchmal ist nur der Pegel etwas erhöht und die Dynamik gesenkt so dass es sich auf den ersten Blick besser anhört. Wenn man aber die Pegel angleicht und A-B-Vergleiche macht finde ich, dass sich die Original-CD aus den 80ern meist besser anhört. Als erstes lasse ich Foobar immer erst die Dynamic Range berechnen und muss feststellen, dass sie bei dem Remastering oft um die Hälfte reduziert wurde. Dann fängt es laut an und hört laut auf. Das finde ich unerträglich, aber ist scheinbar Zeitgeist seit den 90er Jahren. Bei Klassik und Jazz wird das allerdings ganz selten gemacht, hier lohnen sich dann die Remaster.

5. Ein weiteres Zufallstück aus einer gestrigen Hörsession (ein Stück, das ich Jahre nicht mehr gehört hatte): British Grenadiers von Fifes and Drums, Filmmusik zu Barry Lyndon von Kubrick. Ich hatte gerade sehr laut -15dB und dann erschienen diese Flöten weit hinten und nach einigen Sekunden kommen dann diese Marschtrommeln dazu, dann hören die Flöten auf und nur noch Trommeln die das Thema übernehmen. Mit so viel Power hatte ich das noch nie gehört. Im Film beginnen die Soldaten mit den Trommeln zu marschieren. Es hat mich genau so umgehauen, wie damals im Kino.

Grüße
hartix

Re: nucontrol, nupower, Kaufberatung

Verfasst: Mo 12. Okt 2015, 23:08
von Rank
hartix hat geschrieben: ...
Auch hier zitiere ich wieder Herrn Steidle: "Über den optischen und den elektrischen Digitaleingang akzeptiert der nuControl ja höher aufgelöstes Material. Offiziell bis 24/96, inoffiziell geht es bis 24/180. Wenn Sie das Ausgabeformat frei wählen können, probieren Sie beispielsweise mal 176,4 kHz. Natürlich könnten Sie auch einen externen DAC einsetzen, aber wozu? Dann würde das Signal ja gleich zweimal konvertiert. Das wäre der Qualität kaum zuträglich."
So wie ich das verstanden habe, arbeitet die NuControl intern sowieso mit Upsampling auf 192 kHz. ...
Korrekt, ein DA-Wandler ist hier eher kontraproduktiv - genau aus diesem Grund habe ich in meinem letzen Beitrag auch einen USB zu SPDIF Konverter und keinen DA-Wandler vorgeschlagen.
Egal welchen sauteueren DA-Wandler Du auch verwendest - das Signal wird hierdurch eher schlechter werden (gerade wegen der überflüssigen/zusatzlichen Wandlung, wie Hr. Steidle Dir bereits mitgeteilt hatte).

Es gibt diese USB zu SPDIF Konverter noch von zahlreichen anderen Herstellern (z.B. "KingRex UC192 USB", ...).
Du kannst aber anstelle eines solchen USB zu SPDIF Konverters natürlich auch jeden beliebigen SPDIF-Ausgang einer Soundkarte verwenden.
Eine bitgenaue Ausgabe der Daten (ohne Resampling) erfolgt allerdings nur bei strikter Umgehung des Windows-Mixers, was unbedingt einen Software-Player und eine Soundkarte erfordert die jeweils mindestens einen der folgenden Treiber(-Protokolle) unterstützt:
1.) ASIO-Treiber (einen echten ASIO-Treiber und nicht "ASIO4All")
2.) WASAPI-Treiber (nur im Exclusivmode bitgenau)
2.) Kernelstreaming

Verwendet man anstatt dieser Treiber lediglich einen herkömmlichen Standart-Soundtreiber (z.B. vom Onboardsound), welcher nicht in der Lage ist den Windows-Mixer zu umgehen, dann wird High-Res. im Grunde zum sinnlosen Witz, da hierbei alle Audio-Files zuerst im Windows-Mixer ein Resampling auf 16-Bit/48 Khz erfahren, um anschließend in der nuControl (oder auch nuPro) wieder ein Upsampling zu durchlaufen (wie man sieht hat das dann weder etwas mit bitgenauer Audioausgabe zu tun und schon gar nichts mehr mit High-Res. im angedachten Sinne).
Falls ein USB zu SPDIF Konverter nicht in Frage kommt, würde ich zu einer hochwertigen Soundkarte mit SPDIF-Ausgang und eigenem ASIO-Treiber greifen.


Gruss Rank

Re: nucontrol, nupower, Kaufberatung

Verfasst: Di 13. Okt 2015, 06:42
von nicolas_graeter
hartix hat geschrieben:2. Ich hatte den Accuphase 303X. Ich kann nicht sagen, dass zu ihm deutliche Klangunterschiede festzustellen waren.
Also ich will jetzt wirklich nicht darauf rumreiten, aber der 303X ist eine Design von 1983 (siehe "Product Museum" auf der Accuphase Homepage) und außerdem ist es ein Vollverstärker. Nach der Zeit hat keiner der unzähligen Elektrolyt- Kondensatoren in seiner Schaltung noch den ursprünglichen Wert.

Wenn der -auch nur annähernd- in die Nähe der nuControl / nuPrower- Kombi kommen sollte wär das ein ganz eindeutiger Punkt an Accuphase. Das glaube ich aber, ehrlich gesagt, nicht.

Gruß
Nicolas

Re: nucontrol, nupower, Kaufberatung

Verfasst: Di 13. Okt 2015, 08:31
von joe.i.m
@ Rank:
Diesen Aufwand würde ich aber nur aus zwei Gründen machen:
Einmal wenn der Treiber für den Anschluß per USB nicht den Mixer umgeht, also weder asio noch wasapi nutzt.
Und wenn ich wirklich Daten höher 16/48 über entsprechendes Download Material nutze.

Sonst erscheint es mir ziemlich sinnfrei diesen Aufwand zu treiben. Kann man zwar machen, doch was soll es bringen, wenn man höhere Raten nicht nutzt.

Wobei der USB mit 16/48 für mich etwas entäuschend ist für ein Gerät dieser Preisklasse, das sollte besser gehen.

Diese USB zu SPDIF Konverter würde ich nicht nutzen und auch nur als Notnagel empfehlen. Entweder USB und andere Soundkarte raus, was immer die sauberste Lösung ist als mit zwei Sounddevices zu arbeiten, oder Soundkarte mit Asio, wie Du schon richtig schreibst. Aber Achtung: Das ist meine persönliche Meinung und sei hier ausdrücklich als nicht allgemeingültig erklärt. Muß jeder selbst wissen.

Gruß joe