Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Sencer hat geschrieben:... für eine so schmale Nuance der Verbesserung die bereits durch wenige db Lautstärkeunterschied übertroffen wird, brauche ich die Investition nicht zu machen.
....

Als ich den Beitrag gelesen habe, fragte ich mich kurz, ob denn schon wieder 1. April ist (und ob das wirklich ernst gemeint ist).
Wenn "lauter" grundsätzlich immer als "besser" empfunden würde, dann würden wir alle immer mit Rechtsanschlag des Lautstärkestellers hören.
Machen wir das tatsächlich?

Der Haken an der Sache ist, dass es wahnsinnig viele Klangverbesserungen (oder Klangunterschiede) gibt, die man nicht in höherer Lautstärke "verstecken" kann ...

Stefan hatte etwas von "pathologischem Nicht-wissen" geschrieben.
Im Grunde ist nicht das "Nicht-wissen" pathologisch, sondern die nie enden wollende Unzfriedenheit.


Gruss Rank

Rank hat geschrieben: Im Grunde ist nicht das "Nicht-wissen" pathologisch, sondern die nie enden wollende Unzfriedenheit.


Gruss Rank

Nicht die Unzufriedenheit will nicht enden, sondern der Unzufriedene will nicht, dass seine Unzufriedenheit endet. Es ist allein sein Entschluss, ob es irgendwann genug ist oder nicht. Dieser Entschluss bedarf der Willensanstrengung und seelischen Stärke.

Viele Grüße

Genussmensch

Viel Philosophie...

Ich schreib heute Nacht noch was, ich glaub ich weiß warum das so ist mit dem Lauter hören...

Zur Pathologischen Unzufriedenheit:

Jeder der eine Sportart oder ein Handwerk betreibt und "was auf sich hält" feilt an seinem Tun und treiben - das liegt sicherlich in der Natur des Menschen. Ich sehe es weniger als Ärger über Ubnzufriedenheit, sondern als natürlichen Trieb etwas zu verbessern. Und auch bei den Dingen gibt es schon die Falle sich zu sehr ans Material zu halten anstatt an seine Fertigkeiten (der typische Anfänger mit zuviel Geld, der gleich mit der teuersten Ausrüstung hinstellt, obwohl er noch nie was in die Richtung getan hat).

Nun ist das Musik hören (ganz im Gegensatz zum Musik machen) keine Tätigkeit bei der man sichtlich Fertigkeiten erlangt und verbessert (jedenfalls keine die sich extern ausführen oder messen lassen), sondern hauptsächlich Material getrieben (und eben durch die persönliche Innenwelt). Es gibt natürlich begünstigende Fertigkeiten die hereinspielen, wie das Wissen um Physik und Akkustik und welche Aufstellung/Raumbedingungen/usw etc. pp positiv oder negativ wirken. Aber der Akt des Musik hörens verlangt genausoviel oder wenig Übung wie sich vom Fernseher berieseln zu lassen. Einerseits schön, dass es für jeden so leicht zugänglich ist, andererseits auch schwer für die Leute für die es eben soviel mehr bedeutet als sich nur nebenher berieseln lassen. Und dieses Verlangen dieser inneren Bedeutung auch externe Handlungen und Anstrengungen folgen zu lassen welche diese Bedeutung nach außen tragen und welche das Tun und treiben "verbessern", mündet dann bei Hifi noch mehr als bei anderen Hobbies in der Materialschlacht.

Es liegt doch in der Natur des Menschen immer nach etwas besserem zu streben. Das war schon immer so und das wird sich auch nicht ändern. Und man braucht dies ja auch um irgendwie ein Ziel vor Augen zu haben, das einen weiter antreibt. (das ist jetzt eher allgemein und nicht bezogen auf Lautsprecher)

Bei Lautsprechern ist es aber leider oder vielleicht auch zum Glück nicht nur mit dem Lautsprecher getan. Es gibt so viele Möglichkeiten wo man ansetzen kann um etwas zu verbessern ohne einen neuen Lautsprecher zu kaufen. Hier geht es nicht rein um Spezifikationen wie bei einem Computer. Und meist hängt hier ja auch noch eine psychologische Komponente mit dran. Vergleichen ist schwierig, dann liest man Klangbeschreibungen und denkt das will ich auch, aber es bleibt eben nur eine Beschreibung die nach den Ohren des Hörers zustimmt. Um nochmal auf den Vergleich mit Computern zurückzukommen, man kann hier nicht einfach einen Benchmark laufen lassen und sagen Lautsprecher X erreicht 5 Punkte und Y 8 Punkte. Dazu hat der persönliche Geschmack einen zu großen Einfluss.

Wenn ich hier im Forum lese, würde ich mir manchmal auch am liebsten sofort eine NuVero 110 oder 140 bestellen bei den euphorischen Berichten. Dann komme ich nach Hause, setze mich vor meine 264er, mache Musik an und denke mir mit breitem Grinsen: Wofür eigentlich?

Genussmensch hat geschrieben:Nicht die Unzufriedenheit will nicht enden, sondern der Unzufriedene will nicht, dass seine Unzufriedenheit endet. Es ist allein sein Entschluss, ob es irgendwann genug ist oder nicht. Dieser Entschluss bedarf der Willensanstrengung und seelischen Stärke.

Tja, "leider" völlig richtig.
Ich denke, dass die meisten hier (mich übrigens eingeschlossen) nicht in der Lage sind / sein wollen, diese Anstrengung & Stärke aufzubringen...

Hallo

Gerade habe ich mir noch das Nubert Werbe...äh. Informationsvideo zur Nucontrol und Nupower angesehen.
Gut das man hier so nett geerdet wird .
Sonst hätte ich doch beinah den Bestellbutton gedrückt.
Aber wer braucht schon eine weitere unbedeutende Endstufe....

Grüße
Ralf

ne, hättest du nicht, denn noch ist nicht klar, ob die nupower d zu deiner anlage von der audiokennzahl her passt

caine2011 hat geschrieben:ne, hättest du nicht, denn noch ist nicht klar, ob die nupower d zu deiner anlage von der audiokennzahl her passt

Mist , jetzt wo du es sagst....
Gut das es das Forum gibt.

Dem Informationsvideo nach würde ich die noch zu ermittelnde AK aber sehr hoch einschätzen , so das ich vielleicht doch zuschlagen sollte.

Oder doch lieber nen 50€ Eltax Verstärkerchen ?

Will Nubert etwa nur unser Geld ?

Fragen über Fragen...

Grüße
Ralf

Feryl hat geschrieben:Es liegt doch in der Natur des Menschen immer nach etwas besserem zu streben. Das war schon immer so und das wird sich auch nicht ändern.

Hm, das scheint mir eine eher zweifelhafte Feststellung. Vieles davon dürfte Zeitgeist sein. Ein wenig Kontemplation, ob das wirklich immer so sein muss, kann erhellend und befreiend sein - aber halt evtl. schlecht für's Geschäft.