Seite 3 von 21

Re: Immobilien-Gedanken! Wie wohnt ihr so?

Verfasst: Di 24. Mai 2016, 17:55
von lalamichel
Weyoun hat geschrieben:
lalamichel hat geschrieben:
Allerdings muss nach 20 Jahren nicht zwangsläufig an einen Tausch von Fenstern oder Heizung gedacht werden.
Stimmt, war auch nur ein Beispiel was eventuell nötig wäre wenn es nicht anständig gepflegt wurde.
Wir haben einen atmosphärischen Gaskessel (Vissmann) der läuft seit 25 Jahren ununterbrochen, ohne Störung, und die Werte sind immer noch Super.
Bei heutigen Brennwertthermen geht man von einer Lebensdauer von 10 -15 Jahre aus, deshalb kommt ein Tausch für mich nicht in Frage, diese 10 Jahre macht unser Kessel noch locker, und viel mehr braucht der auch nicht.
mfg Michael

Re: Immobilien-Gedanken! Wie wohnt ihr so?

Verfasst: Di 24. Mai 2016, 18:21
von Bravado
Ich würde mich beim Ermitteln des Renovierungsbedarfes davon leiten lassen, welchen Dreck das ganze "im laufenden Betrieb" machen würde.
Eine alte, 2-adrige Elektroinstallation machst Du entweder vor dem Einzug oder gar nicht mehr - da schlägst Du etliche Meter Schlitze in die Wand, den Drecke willst Du nicht haben.
Oder Fliesenboden - den nach dem Einzug irgendwann rauszuschlagen ... doch eher nicht ... alternativ kann man aber ggf. auch die neuen draufkleben - Fachmann fragen.
Eine neue Isolierung der Fassade dagegen kannst Du problemlos auch später noch machen.
Den Hinweis mit der Amortisierungsdauer einer energetischen Sanierung teile ich uneingeschränkt - das muss man sehr genau rechnen.

Re: Immobilien-Gedanken! Wie wohnt ihr so?

Verfasst: Di 24. Mai 2016, 20:07
von tf11972
Jens:
Ich nehme an, dass du Passivhaus meintest.

Wie der Name schon impliziert, bezieht das Passivhaus einen großen Teil der Heizenergie aus der Sonne, d. h. dank großer Fenster nach Süden wirds bei Sonnenschein im Winter mollig warm und die Wärme bleibt dank sehr gut gedämmter Außenwände (U-Wert ca. 0,1 (K*m^2)/W), Fenster und Türen auch lange im Haus.

Nachlesen kann man das unter http://www.passiv.de

Kritiker werfen dem Passivhaus immer vor, dass es viel teurer kommt als ein herkömmliches Haus. Unseres blieb aber kostenmäßig einem herkömmlichen Haus durchaus vergleichbar. Es ist halt immer die Frage, wieviel einem teure Küchen und Bäder wert sind.

Re: Immobilien-Gedanken! Wie wohnt ihr so?

Verfasst: Di 24. Mai 2016, 23:33
von Mysterion
tf11972 hat geschrieben:Kritiker werfen dem Passivhaus immer vor, dass es viel teurer kommt als ein herkömmliches Haus. Unseres blieb aber kostenmäßig einem herkömmlichen Haus durchaus vergleichbar. Es ist halt immer die Frage, wieviel einem teure Küchen und Bäder wert sind.
Ist auch immer die Frage, von welcher Lobby die Kritiker geschmiert werden.

Re: Immobilien-Gedanken! Wie wohnt ihr so?

Verfasst: Mo 30. Mai 2016, 15:11
von jottlieb
Prince666 hat geschrieben:Aber man findet absolut nichts. Alles maßlos überteuert. Häuser, die realistisch 300 T€ wert sind bzw. es noch vor ein paar Jahren waren, werden für 4-500 T€ verkauft. Und die sind nicht so, dass man sofort einziehen könnte. Häuser mit guter Substanz und Grundstück kosten ab 600 T€. Richtig gute Häuser dann Richtung 1 Mio. Aber das ist nicht München oder Hamburg, sondern auf dem Land, in der Pfalz.
Ist im äussersten Südwesten Deutschlands genauso.
Was da so angeboten wird, lässt einem die Haare zu Berge stehen. Und weil der Markt so leergefegt ist, wird wirklich der letzte Rotz zu unglaublichen Preisen angeboten und wird vermutlich sogar noch Käufer finden. Irgendwelche Buden aus den 70ern wo seit dem auch nix mehr gemacht wurde, gehen nach Lage und Grundstück für eine halbe Million weg.
Neue ETW mit ca. 100m2 kosten fast genauso viel, und selbst abgerockte 1-Zmmer-ETW kosten mindestens sechsstellig.
Total gaga. Da komme ich günstiger, wenn ich bis zum Lebensende (oder Alterhseim :mrgreen: ) zur Miete wohne.
Wobei ein eigenes Häuschen natürlich schon interessant wäre...ich warte aber bis zur nächsten oder übernächsten platzenden Immobilienblase.

Re: Immobilien-Gedanken! Wie wohnt ihr so?

Verfasst: Mo 30. Mai 2016, 15:43
von g.vogt
Nun ja, es steht nur zu befürchten, dass die Betongeldanleger ihre Mondpreise irgendwann in Form erhöhter Mieten wieder einspielen wollen.

Re: Immobilien-Gedanken! Wie wohnt ihr so?

Verfasst: Mo 30. Mai 2016, 16:45
von Weyoun
Das können sie gerne versuchen. Entweder gibt es dann eine plötzliche Inflations-Spirale sondergleichen, oder die Blase platzt wie in den USA und der Staat muss die größten Kreditgeber retten, da sie "too big to fail" sind. Das beste, was man aktuell machen kann (klingt zwar hart, weil man vom Unglück anderer profitiert, aber irgendwie haben sie es auch selber verbockt): ca. 10 Jahre alte Gebäude bei Zwangsversteigerungen erwerben. Die sind zwar immer noch meist arschteuer, aber deutlich günstiger als neu und zudem auch (meist) noch in einem guten Zustand, da fast neu.

Re: Immobilien-Gedanken! Wie wohnt ihr so?

Verfasst: Mo 30. Mai 2016, 16:51
von jottlieb
Weyoun hat geschrieben:Das können sie gerne versuchen. Entweder gibt es dann eine plötzliche Inflations-Spirale sondergleichen, oder die Blase platzt wie in den USA und der Staat muss die größten Kreditgeber retten, da sie "too big to fail" sind. Das beste, was man aktuell machen kann (klingt zwar hart, weil man vom Unglück anderer profitiert, aber irgendwie haben sie es auch selber verbockt): ca. 10 Jahre alte Gebäude bei Zwangsversteigerungen erwerben.
Spannend wird's dann, wenn die Zinsen deutlich steigen und bei einer Vielzahl von Leuten die Zinsbindung aufhört bzw. die Anschlussfinanzierung ansteht. Da werden sicher nicht Wenige vor gewaltigen Herausforderungen stehen, um's mal nett auszudrücken.

Re: Immobilien-Gedanken! Wie wohnt ihr so?

Verfasst: Mo 30. Mai 2016, 16:53
von mk_stgt
das seh ich ähnlich. jetzt 15 jahre fix mit 1,5% und dann evtl. deutlich höher. lass dann noch geänderte bedingungen wie kinder etc dazu kommen.

Re: Immobilien-Gedanken! Wie wohnt ihr so?

Verfasst: Mo 30. Mai 2016, 17:50
von gruffy01
jottlieb hat geschrieben:
Weyoun hat geschrieben:Das können sie gerne versuchen. Entweder gibt es dann eine plötzliche Inflations-Spirale sondergleichen, oder die Blase platzt wie in den USA und der Staat muss die größten Kreditgeber retten, da sie "too big to fail" sind. Das beste, was man aktuell machen kann (klingt zwar hart, weil man vom Unglück anderer profitiert, aber irgendwie haben sie es auch selber verbockt): ca. 10 Jahre alte Gebäude bei Zwangsversteigerungen erwerben.
Spannend wird's dann, wenn die Zinsen deutlich steigen und bei einer Vielzahl von Leuten die Zinsbindung aufhört bzw. die Anschlussfinanzierung ansteht. Da werden sicher nicht Wenige vor gewaltigen Herausforderungen stehen, um's mal nett auszudrücken.
Zudem bei Finanzierungen die "Spitz auf Knopf sind" (und von denen gibt es einige), wenn Scheidungen anstehen oder ungeplante größere Ausgaben auf einen zukommen.....