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Beamer - grundsätzliche Fragen

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Ronnyy

Re: Beamer - grundsätzliche Fragen

Beitrag von Ronnyy »

mcBrandy hat geschrieben: Leinwand hätte ich auf jeden Fall eine gekauft. Ob nun mit oder ohne Motor, mal schaun. Hier stellt sich die Frage 16:9 oder 21:9? Ich denk eher 16:9.
Wo liegt dein Fokus, Filme oder Serien? Bei Filmen kannst du dann nochmal unterscheiden welche Filme. Serien, Komödien und animierte Filme sind meistens in 1.85 : 1 gedreht, das ist etwas breiter als das normale Fernsehen 16:9, geht aber im Gesamten auch noch als 16:9 durch. Außer den beiden Filmarten ist der Rest meistens! in 21:9 gedreht. Kannst ja mal deine Filmsammlung durchgehen und schauen wie viele davon in 21:9 und wie viele in 16:9 sind.

Für mich lohnt sich, wenn der Fokus auf Filmen liegt, definitiv eine 21:9 Leinwand. Wenn du dennoch ab und an 16:9 Filme schauen möchtest, würde ich eine Leinwand mit horizontaler Maskierung nehmen oder mir diese ggf. einfach selber bauen. Würde bei einer 21:9 Leinwand dann aber auch nicht zu klein anfangen, unter 240 würde ich nicht nehmen, die Erfahrung habe ich kürzlich erst selber machen dürfen. Bei Sitzabstand von 350 oder mehr würde ich sogar eher auf 260 gehen.

Dir muss dann aber auch klar sein, dass es kein klassisches "21:9" gibt, darunter sind mehrere Formate zusammen gefasst. Sprich 2.33:1, 2.35:1, 2.39 : 1. Die meisten Filme heutzutage sind in 2:39:1 gedreht, allerdings sind sogar die meisten 21:9 Leinwände mit dem Faktor 2.33:1 berechnet. Sprich selbst da wirst du entweder oben und unten einen mini Restbalken haben, oder du musst etwas in den seitlichen Rahmen reinzoomen um das Bild in der Höhe komplett auszufüllen.
Zuletzt geändert von Ronnyy am Fr 10. Jun 2016, 10:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Beamer - grundsätzliche Fragen

Beitrag von caine2011 »

dazu braucht man aber halt lens memory bzw. muss boch drauf haben jedes mal neu zu zoomen
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Ronnyy

Re: Beamer - grundsätzliche Fragen

Beitrag von Ronnyy »

Sportliche Betätigung kann nie schaden 8)

Kommt halt drauf an, ich werde z.b. bei den 21:9 Filmen mir einen mit 2.39:1 raussuchen, wo ich die Höhe nicht komplett ausfülle. Bei 2.35:1 habe ich dann die Höhe komplett ausgefüllt, mit kleinen schwarzen Balken von ca 1.25cm oben und unten kann ich leben.

Da ich keine 16:9 Filme schau brauchte ich kein Lens Memory, wenn aber wirklich mehr als nur ab und an 16:9 geguckt wird, dann würde ich auch eher Lens Memory empfehlen oder direkt eine vertikal stufenlos maskierbare 16:9 Leinwand.
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Re: Beamer - grundsätzliche Fragen

Beitrag von MGM »

Entweder einen Preisleistungskracher ala BenQ 1070/1200 kaufen und zufrieden sein, oder sich mit der Thematik beschäftigen.
Dann MUSS man vergleichen und sich darüber im klaren sein, das es teuerer werden kann.
Wenn man die Unterschiede einmal gesehen hat, dann kauft man nicht den günstigen Kompromiss. Dann gibt es (zumindest bei mir) kein Zurück. Will man das?
Auch die Günstigen machen vieles richtig, teilweise vielleicht sogar in Einzeldisziplinen besser, aber es geht je nach persönlichen Herangehen um das Gesamtpaket!

Große Unterschiede gibt es ähnlich wie bei Fernsehern in der Zwischenbildberechnung/Frame Interpolation.
Das ist etwas, das sehr subjektiv wahrgenommen wird, aber den Gesamtbildeindruck entscheidend prägt!

Epson geht für mich z.B. gar nicht. Selbst in der niedrigsten Stufe nehme ich einen ausgeprägten Soap-Effekt wahr.
Sony ist hier für mich in der niedrigen Stufe optimal und bietet mir die natürlichste Wahrnehmung. Ich schalte die nur beim PS4 zocken aus.
JVC ist ebenfalls ohne Tadel. BenQ 1070/1200 habe ich als gut empfunden, aber hin und wieder dennoch den Soap-Eindruck. Das hätte man aber sicher irgendwie eingestellt bekommen/sich daran gewöhnt.

Die native Schärfe der Sonys ist m.M. nach nur Mittelmaß.
Dafür reist es die Reality Creation raus. Was der Algorithmus da bietet ist erstaunlich. Dennoch nur sparsam einsetzen um Artefakte zu vermeiden.
Im direkten Vergleich dazu bietet Darbee, keinen so guten Schärfeindruck! Dafür wir das Bild insgesamt plastischer (lokale Kontrastverschiebung) und es gibt auch in höheren Einstellungen weniger Artefakte! Der Darbee Algorithmus ist hier ausgereifter.
Optimal ist dann eine Kombination von dezenter Reality Creation (10-15) und Darbee (50-75%). Scharf und plastisch.
Nur sollte eben klar sein... wenn Sony, dann ist die RC Pflicht. Deaktivieren macht überhaupt keinen Sinn.
Problematisch ist immer das Filmkorn. Das wird mit verstärkt. Es gilt eine Einstellung zu finden, die immer natürlich aussieht. Ein Kompromiss, der sicher nicht das letzte aus jedem Film herausholt. Nur habe ich auch keine Lust jedesmal in den Einstellungen rum zu spielen. Beamer an, Leinwand runter und los...

Da ich leider Regenbogen wahrnehme sind die meisten DLPs für mich raus.
Wobei ich die genannten BenQs 1070/1200 angeschaut habe. Hervorragende Gesamtpackete und Preis-Leistungskracher!
Des Weiteren habe ich aber die Lautstärken der DLPs, als sehr störend empfunden.

Zu beachten ist bei günstigen Beamern aber ob es einen horizontalen und vertikalen Lensshift hat!
Brauche ich den für meine Installation? Ziehe ich evtl. nochmal um, brauche ich das dann?

Man sollte also VORHER genau planen wie die Installation ausgeführt wird!

Bildbreite... welches Sichtfeld ist gewünscht?
Wo befindet sich die vertikale Bildmitte? Motorleinwand, welchen Vorlauf brauche ich dafür?
Projektionsabstand Beamer/Leinwand?
Hat der Beamer den nötigen Zoom? Ist er dann im KALIBRIERTEN Modus noch Hell genug? Gain der Leinwand?
Sichtabstand Augen/Leinwand? Kann es zu Hotspotbildung kommen? Sei es wegen Gain der LW oder weil der Beamer nicht Bildmittig projezieren kann...
Bekomme ich das Bild überhaupt dahin? Lensshift, horizontal wie vertikal!


Schwarzwert... die Epsons (7200/9200) sind gut, die Sonys (HW-40/HW-55) etwas besser, die JVCs sind Top.
DLPs/LED (günstige) keine Chance. Gut, aber nicht gut genug.
Ich habe einen Glasfilter installiert, der im hellen Referenzmodus den Grünstich filtert. Daduch bekomme ich einen besseren Schwarzwert, bei höherer Helligkeit.
Das führt mich zum Thema Adaptive Iris. Den Aufpreis war es mir Wert (HW40-->HW55). Dadurch wird der Schwarzwert bei dunklen Filmen/Passagen deutlich aufgewertet!
Steigert wiederum die Plastizität und die Immersion. Ich höre die nicht, ich nehme nur in extremen Passagen und äusserst selten ein leichtes Pumpen wahr, bei normalen Szenenwechseln nicht!

16:9 Leinwand... wenn TV Ersatz... Pflicht.
Wenn regelmäßig TV (Fussball!) geschaut werden soll oder auch gezockt wird... Sinnvoll.
Ansonsten muss man sich halt mit dem Thema Filmformate, Maskierung, Lensshift, Anamorphot, etc. beschäftigen.
Wurde ja bereits angesprochen.

Das alles sind höchst individuelle Abwägungen und wie schon Eingangs geschrieben, muss man sich erstmal klar sein, wie genau man das durchziehen will.

Mein Wunschmenü und die Konsequenzen:
Sichtfeld ca. 40-45°... bei gegebenen Sichtabstand von 3,3-3,5m ergibt das eine Bildbreite von 2,2-2,7m. Baulich waren 2,40m max... Zoomfaktor!
Vertikale Bildmitte sollte auf Augenhöhe sein... Beamerinstallation max. Oberkante Leinwandbild.
--> Vertikaler Lensshift >50% nötig... viele DLPs sind raus.
--> Raumhöhe 2,50m... Vorlauf von >65cm nötig... verdammt viele Motorleinwände um 100" sind raus!
Kein Regenbogeneffekt... die meisten DLPs sind raus.
Da wir direkt unter dem Beamer sitzen, sollte er sehr leise sein. DLPs sind endgültig raus.

Zwischenbildberechnung... Epsons sind raus.
Wohnzimmerkino bedarf eines guten Schwarzwertes, wegen Störlicht/helle Wände.
--> Überlegungen zu Hochkontrast/Grauen Leinwänden... Lichtleistung (kalibriert) bei benötigtem Zoomfaktor.
--> mindest Projektionsabstände, Hotspots, Leinwandglitzern... verdammt der JVC ist ja sehr tief... das passt knapp nicht mehr...

Wochenlanges Abmessen, lesen, abwägen, zeichnen(!), rechnen...

Letztlich wurde es der HW-55 mit Filter + Draper LW weil das Gesamtpacket für unsere Belange, das optimale und natürlichste Bild geliefert hat.
Da die Ausgaben deutlich über der urspr. Planung lagen, musste Schatzi mit zur endgültigen Entscheidungsfindung. Zum glück gab es einen Händler wo wir Epson 7200/9200, Sony HW40/55 und JVC X-500 direkt vergleichen konnten. Epson mag sie nicht, zu steril/künstlich/digitales Bild. Sony sieht "Analog" aus, Auto-Iris sieht sie (HW-55) und findet den Aufpreis zum 40er sinnvoll. Zwischenbildberechnung gefällt Ihr. JVC ist Ihr zu groß (hängt im WZ über der Couch!) und zu teuer. Tja, wenn Schatzi das so will... :mrgreen:

Den horizontalen Lensshift, hatte ich übrigens gar nicht groß bedacht... Wird ja eh alles Bildmittig installiert.
Ich war aber Heilfroh ihn zu haben. So exakt messen und bohren kann man gar nicht. Wenige mm bewirken cm auf der LW...
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Re: Beamer - grundsätzliche Fragen

Beitrag von caine2011 »

guck mal mgm, jetzt hast du alles geschrieben, was im anderen beamerthread auch schon steht

ist ja quasi dasselbe, was ich dir damals gesagt habe :D
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Re: Beamer - grundsätzliche Fragen

Beitrag von MGM »

komprimiert aus dem ff... was'n Service ey! :mrgreen:
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Re: Beamer - grundsätzliche Fragen

Beitrag von caine2011 »

entweder bist du gut, oder meine religion :twisted:
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Re: Beamer - grundsätzliche Fragen

Beitrag von MGM »

Keine Frage... ich bin deine Religion und du betest mich an! :wink:
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Re: Beamer - grundsätzliche Fragen

Beitrag von caine2011 »

du verwechselst da was, aber jetzt müssen wir aufhören, sonst kommt von irgendwo die forenpolizei her und weist uns zurecht...zu recht :twisted:
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Re: Beamer - grundsätzliche Fragen

Beitrag von Zweck0r »

MGM hat geschrieben:Auto-Iris sieht sie (HW-55) und findet den Aufpreis zum 40er sinnvoll.
Ist die völlig frei von Nebenwirkungen ? Beim Mitsubishi HC7800 (ansonsten sehr guter und vor allem leiser DLP-Beamer, leider nicht mehr hergestellt und ohne Nachfolger) müsste ich abwägen, ob ich sie eingeschaltet lasse, weil ich bei Szenenwechseln kurze Überschwinger der Autoiris sehen kann. Immerhin ist sie um Klassen besser als die völlig unbrauchbare adaptive Hintergrundbeleuchtung des alten Philips 52-Zoll-LCD, die sehr träge dem Bildinhalt folgte, und dabei sichtbar den gesamten Bildeindruck veränderte.
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