StefanB hat geschrieben:Kurzer Einwurf :
Nun, ich unterstelle mal, dass, wenn Wölfchen von "...den Amerikanern..." spricht, die gleiche Intention bzgl. Herkunft zugrunde liegt, wie wenn er von " ...den reinrassigen Deutschen... " redet.
Nun, das ist falsch. Das begründet sich zum einen mit der kürze der Existenz einer USA, dann dem seit Anbeginn zugrunde liegenden, also immanenten, Einwanderungsland-Charakter der USA und der Zusammensetzung der bisherigen Einwanderer aus Glücksrittern, Abenteurern und Ganoven, die aus Europa flohen, weil sie hier in Europa nichts mehr zu verlieren hatten respektive aufgrund ihrer Vergangenheit absolut nichts mehr zu gewinnen.
"Die Deutschen" gibt es, "die Amerikaner" nicht.
Die paar Ureinwohner und ihre Nachkommen, die fälschlicherweise Indianer genannt werden, die gibt's natürlich ( noch ).
Stefan
Es liegt ein Missverständnis zugrunde, was jedoch mir geschuldet ist.
Ich würde nie von "reinrassigen Deutschen" reden oder schreiben.
Dies würde voraussetzen, dass es eine "Deutsche Rasse" gäbe. Eine solche hat es aber nie gegeben und wird es auch nie geben.
Da ich den englischsprachigen Originaltext von Hooton nicht im Netz finden konnte, habe ich
eine Passage, von einer beliebigen Netzseite übernommen und meiner Betrachtung vorangestellt.
Einfach um ganz kurz zu verdeutlichen, was es mit dem Hooton-Plan auf sich hat. Denn außer ein paar Andeutungen wurde ja zuvor hier nicht wirklich über den Inhalt des Hooton-Plans geschrieben. Ich hatte versäumt, diese gesondert kenntlich zu machen, was ich nun nachgeholt habe.
In diesem Zusammenhang ist bedeutsam, das es Anfang bis Mitte des vorigen Jahrhunderts weltweit etliche Rassenkundler, Rassetheoretiker, Eugeniker usw. seriöser und weniger seriöser Natur gab. Dazu waren diverse ihnen nahestehende, bzw. sich auf sie beziehende "Esoteriker", "Mystiker" usw. vor allem in Deutschland am wirken. Also Leute, die das ganze völlig unwissenschaftlich mit allerlei mythischen Beiwerk,Theorien usw. ausschmückten. Und es benannte beinahe jeder von ihnen die diversen Rassen, oder das was dafür persönlich gehalten wurde, nach eigenem Gutdünken.
Es gab keine einheitlichen Klassifikationen, Normen usw. Diese setzten sich erst spät allmählich durch. Es war jedoch bereits ein so großes Wirrwarr an Begrifflichkeiten entstanden, das bis in die heutige Zeit fortwirkt. Insofern ist es nicht verwunderlich, wenn dennoch immer wieder eine "Deutsche" oder auch "Arische" Rasse auftaucht.
Nebenbei bemerkt, galt im Dritten Reich die "Nordische Rasse" als Idealtypus, welche neben anderen wissenschaftlich beschrieben wurde.
Mit den "Amerikanern" meinte ich ganz simpel die US-Amerikaner, also einen der damaligen Hauptkriegsgegner Deutschlands.
Die ethnische, rassische oder sonstige Zusammensetzung der "Amerikaner" ist dabei vollkommen Bockwurst.
Möchte Deiner Ausführung noch kurz hinzufügen, das die damaligen Auswanderer aus Europa natürlich nicht nur aus Abenteurern und Ganoven bestanden. Ich erinnere beispielsweise an die große Hungersnot in Irland, die allein 2 Millionen Iren auswandern lies. Viele davon nach Nordamerika.
Gruß
Wölfchen