Hallo Ralf,
die liebe Optik entfaltet ihren Reiz ja immer, für kurze Zeit. Langfristig zählen dann aber immer die inneren Werte.

Ich bin Pragmatiker.
Lieben Gruß
Marcel
Update:
1. Rackeinbau
Ich habe gestern Abend noch ein schönes, preislich attraktives 2HE Studiorack gefunden, was ich dann auch bestellt habe. Fotos werden nach Umsetzung hier dann von mir gepostet. Für mich bringt das folgende Vorteile. Der AVR kann dann auf dem Rack (40cm Tiefe) stehen, so dass seine Abwärme nicht mehr das PCB der Endstufe von unten unnötig aufheizt. Außerdem habe ich im Rack nach hinten wunderbar Platz (13cm), das Relais zum Triggern der Endstufe zu verstauen. Optisch wird es ebenfalls gefälliger wirken. Sollte ich noch eine weitere Endstufe kaufen, wird das Rack gegen ein 4HE getauscht und der "Turmbau zu Babel" kann beginnen.

Nur Spaß, höchstens noch für den Center. Außer ich weiche tatsächlich irgendwann mal auf eine reine Vorstufe aus.
2. Standby der Endstufe
Das Verkabelung des Relais habe ich gestern Abend gemacht und am Trigger-Ausgang des AVRs getestet, funktioniert, es schaltet! Da mein Phoenix Stecker leider noch nicht angekommen ist, steht die "Generalprobe" noch aus, aber ich mache mir keine Sorgen, wird laufen. An der Stelle kann ich noch die zwei Tage warten, um das mit dem Rackeinbau zusammen zu machen.
3. Lüfter der Endstufe/ Lautstärke
Noch ein paar Worte zum Lüfter. Ich baue seit Ewigkeiten PCs und bin seit Jahren überzeugter Wasserkühlungsnutzer. Daher kenne ich das leidige Thema "Lüfter" sehr gut. In den Jahren hat sich für mich immer wieder herausgestellt, dass es bei Lüftern wesentlich entscheidender für mich ist, wie deren "Klangcharakteristik" ist. Reine Pegelmessungen bringen mir nichts, denn manche Frequenzen stören mich sehr, manche nicht. Zur Crown XLS: Der Lüfter ist insgesamt sehr leise und angenehm. Ich höre nur bei absoluter Ruhe im Raum ein sehr leises Säuseln. Dennoch geht der Lüfter bei hohem Pegel in größeren zeitlichen Abständen -nicht gemessen, subjektiv vielleicht alle zwei Stunden- mal für ca. 20s in den Power-Modus (gestern Nachmittag der Fall, heute jedoch nicht,mmh). Empfinde ich jetzt nicht als K.O.-Kriterium, aber auch alles andere als perfekt. Ich hab schon wesentlich schlechtere Lüftersteuerungen gesehen, beziehungsweise deren Regelung hören müssen. Meiner Meinung nach ist das völlig unnötig, wenn ich mir dann die Temperaturen der Endstufen und des Schaltnetzteils im System-Menü anschaue (cooles Feature!). Nachempfinden kann ich diese Art der Regelung jedoch nicht. Ich bin aber sicher, dass sich das verbessern wird, wenn sie im Rack eingebaut ist, dann unter dem AVR steht und dessen Abwärme wesentlich besser abgeschirmt wird, da sich dann noch 7mm dickes Holz dazwischen befindet.
Ich werde weiter berichten und bleibe dabei, dass dieser PA-Amp absolut Hi-Fi- und Heimkino-tauglich ist, wenn man bereit ist die Bedingungen dafür zu schaffen. PA-Hardware ist eben keine Consumer-Hardware.
Weiteres Update zum Thema Gain und meinem jetzigen Abgleich:
Ich habe einen hervorragenden Artikel über das Thema Gain in einem englischen Forum gefunden. Dieser erkärt die Grundlagen superb (in englischer Sprache) und geht dabei außerdem gezielt auf den Mischbetrieb von PA-Hardware und Consumer-Hardware ein, von AV-Receivern in Verbindung mit PA-Endstufen. Dewegen bitte ich die nicht fachkundigen Leser darum, erst mal alles zu vergessen, was ich bisher in diesem Thread dazu geschrieben habe. Ich möchte an dieser Stelle jetzt nicht komplett ausholen, denn dafür bin ich zu sehr Laie, auch wenn ich nun endlich genau verstanden habe, worum es geht, wie man eine Angleichung professionell angehen könnte oder auch "quick and dirty". Ziel der Angleichung ist es den maximal möglichen Dynamikumfang zu erhalten.
Nur so viel: Am AVR stehen beide Fronts nun auf +5,5dB. Dies sollte vorverstärkerseitig genügend Headroom, Cliping-Reserve, lassen. An der Endstufe habe ich die Gain Regler auf 3 Uhr stehen. Bei der Crown XLS sind das exakt vier Klicks weniger als Maximum. Grundrauschen an den LS ist so nur auf ca. 20 cm Entfernung wahrzunehmen.
Die professionelle Methode (Durchmessen der Pre outs und deren Clippinggrenze ermitteln) werde ich aber noch angehen, denn ich kann echt ein Freak sein und Hi-Fi ist ja auch mein Hobby.

Man kann nur dazu lernen...
Falls jedoch ein Mitleser die Daten für meinen AVR zur Hand haben sollte, würde ich mich darüber sehr freuen.