Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Ich habs mit Qobuz verglichen, da klingts auch Sch..., aber der Bass ist da! Und der kommt bei Spotify gar nicht.
Auf den Apple KH klingt der Song aber super...
Ich glaube nicht, dass wer einen potentiellen Hit absichtlich so mastered, dass der Bass überschlagend klingt?
Höre ihn mal auf ITunes, obs dort anders ist.

Zum Ausgangsmaterial: bei einer Tony Benett (weis jetzt nicht mehr welche) war auf HighRes, Qobuz und Spotify ein HiHat, bei ITunes keines...

Fuerstltom hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass wer einen potentiellen Hit absichtlich so mastered, dass der Bass überschlagend klingt?

Definiere mal "überschlagender Bass".
Ich habe bzgl. Musik-Mastering mittlerweile jeden Glauben verloren. Für die jungen Leute muss ein Hit heute nur noch "Laut" sein und "viel Bumm-Bumm" besitzen.

Wer macht eigentlich das Mastering für die ganzen hires Sachen ?

für Lowres is ja Standard anjesacht, aber für Highend ?

tritra

Hallo Weyoun
Ähnlich, wie wenn eine Box übersteuert wird und der Bass dadurch weniger statt mehr wird.
Das Lied ist anscheinend maximal auf Räumlichkeit getrimmt und klingt auf den Iphone KH total gut und man hat den Eindruck, dass der Bass richtig gut ist, aber auf den Nuveros kommt dann nur Klangbrei raus. Auch in Qobuz merke ich das deutlich, aber eindeutig besser.
Das Lied ist mit Sounds und Gesang vollgepackt und das alles noch mit extremen Halleffekten und ich vermute einfach, dass hier die Komprimierungsalgorithmen einfach nicht wissen, was sie weglassen sollen psychoakustisch.
Klingt nichts mehr echt und alles hallt wieder.
Aber irgendwo muss ja wegkomprimiert werden. Suzan Vegas Tom Diner war ja damals die Messlatte, dort hatten die ersten MP3 Verfahren auch arge Probleme (hat auch Hall)
Dass sie einen Hit derart schlecht mastern, glaub ich eher nicht.

Was dort zu hören ist hat nicht das Geringste mit Audiokompression zu tun, sondern mit Dynamikkompression und Verzerrungen. Gerade ab der 2.min ist der Klang matschig und verzerrt.

Der Song ist vorsichtig ausgedrückt, äusserst bescheiden gemastert. Hier mal die Waveform im Vergleich mit je einem Song aus dem Genre Pop und Deathmetal.

Was gehört wohl zu Thunder?

ganz oben

Ich denke, man sollte mal einen Grundkurs zum Thema Mastering und dessen Möglichkeiten/Range abhalten.

Die vorherrschenden Vorstellungen sind offensichtlich arg realitätsfern.

tritra

[quote="Butti"]Was dort zu hören ist hat nicht das Geringste mit Audiokompression zu tun, sondern mit Dynamikkompression und Verzerrungen. Gerade ab der 2.min ist der Klang matschig und verzerrt

Da bin ich nicht am Laufenden, interessiert mich aber:
Inwieweit werden die mp3&Co auch in der Dynamik eingeschränkt? Meines Wissens nach bestimmt die Bittiefe (wieviele Abstufungen möglich sind) die mögliche Dynamik, wie aber wird diese weiter komprimiert?
Wie sonst aus psychoakustischer Sicht komprimiert wird, ist mir klar (weglassen von allem, was nicht auffällt, dass es weg ist, vereinfacht ausgedrückt), aber wie kann man die Dyn weiter stauchen?

Fuerstltom hat geschrieben:Inwieweit werden die mp3&Co auch in der Dynamik eingeschränkt?

Gar nicht. Die Dynamik wird nicht komprimiert.

Die Kompresson der Dynamik ist ein anderes Thema.