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Verfasst: Mo 2. Feb 2004, 22:37
von lilux
LarsAC hat geschrieben:CowboyJoe. hat geschrieben:Die teils negativen Wertungen bezüglich *Höhenlastig, zu wenig Mitten etc.* sind somit vorrangig nicht den Nubertboxen sondern einem eher mittelprächtigen Verstärker zuzuschreiben.
Und vor allem den Kabeln!
Lars
Die Kabelschuhe nicht vergessen.
Verfasst: Di 3. Feb 2004, 08:55
von mralbundy
Übrigens fällt mir da noch eine Frage zu diesem Verstärker ein:
Was bedeutet, Class A 50 Watt an 8 Ohm ??
CIAO
Verfasst: Di 3. Feb 2004, 09:20
von LarsAC
Bei Class-A-Betrieb verschleudert man gewissermassen eine Menge Energie, damit man die Transistoren auch bei kleinen Lautstärken in der Nähe des Arbeitspunktes betreiben kann. Man erhofft sich durch lineareres Verhalten einen besseren Klang. Wenn die benötigte Leistung zu hoch wird schaltet der Verstärker automatisch nach Class B.
Lars
Verfasst: Di 3. Feb 2004, 09:27
von mralbundy
.. und schon wieder was dazugelernt ! THX !
da auch bei höheren Lautstärken laut Display kaum mehr als ein 1 Watt gezogen wird, kann ich dann davon ausgehen, dass der Amp immer im Class A Modus läuft ??
Verfasst: Di 3. Feb 2004, 09:38
von LarsAC
Kann dieses eine Watt nur schwer glauben... Das hiesse dann, dass 88-89dB schon veritabel laut sind?
Lars
Verfasst: Di 3. Feb 2004, 09:54
von mralbundy
hhm, ja das hat mich auch gewundert. Aber die Anzeige zeigt wirklich nur 1 Watt an, bei hoher Lautstärke.
Verfasst: Fr 6. Feb 2004, 20:05
von mralbundy
Hi !
So - sitze nun schwitzend und mit steifem Nacken wieder vorm PC, nachdem ich extra für Elektrip mal ein paar Metal - Scheiben in guter Lautstärke getestet habe.
Zunächst einmal: der Vincent hat bei mir noch einen angenehmen Nebeneffekt , was Heavy Metal betrifft, aufgetan: die Musik klingt "massiver" , nicht mehr so höhenlastig.
Hab ein paar schöne selektierte Manowar, Megadeth und Nightwish Songs ausgewählt und los gings
@elektrip:
Mein Pegelmessgerät hat am Hörplatz so zwischen 88 und 90 db angezeigt - ist die Lautstärke ok ?? Lauter hab ich ehrlich gesagt nicht gewollt, da auch so schon mindestens die halbe Nachbarschaft mitgehört hat.
Auf jeden Fall war das Ergebniss bombastisch: der Boden hat gebebt, und bei Manowar "Warriors of the World" kam fast das Original-Feeling vom Konzert rüber.
Der Bass: knackig und (entschuldigung) pervers geil ! Die Höhen waren zwar hart , aber nicht aggressiv. Und das Ganze mit einer extrem guten Räumlichkeit , so dass man mit geschlossenen Augen jeden einzelnen "Musiker" (
) erahnen konnte !
Schade , dass Sylvester erst in ca. 200 Tagen ist, solange muss ich mich noch berrschen, mal die Grenzen dieses Gespanns auszuloten
- ich hatte vorhin das Gefühl , dass sowohl die 125 als auch der Verstärker mich müde anlächeln , nach dem Motto: " Jetzt dreh doch mal richtig auf"....
Ach ja: bevor mir irgendwann der Hausmeister den Saft abdreht: kann ich eigentlich ohne Problem eine Server USV nehmen ?? Wie lange dürfte denn so eine Anlage damit überbrückbar sein, wenn die USV einen Server ca. 5 Minuten überbrücken kann ??
CIAO
Verfasst: Fr 6. Feb 2004, 20:59
von Koala
mralbundy hat geschrieben:kann ich eigentlich ohne Problem eine Server USV nehmen ?? Wie lange dürfte denn so eine Anlage damit überbrückbar sein, wenn die USV einen Server ca. 5 Minuten überbrücken kann ??
Kannst Du im Prinzip nehmen, allerdings mußt Du damit rechnen, daß der Strom, den die USV zur Verfügung stellt, nicht sonderlich "sauber" ist, hier hilft ggf. ein Power Conditioner. Die Dauer der maximalen Überbrückung solltest Du mit Hilfe eines Stromverbrauchsmeßgeräts (was für ein Wort...) und den Datenblättern oder Konfiguratoren des Herstellers ermitteln, da "typische Server" von 100 bis 500 Watt verbraten können.
greetings, Keita
Verfasst: Fr 6. Feb 2004, 22:22
von elektrip
Vielen Dank Bundy für Dein Engagement! Na das war ziemlich aufschlussreich...gerade auch bei Metal Musik klingt es doch oft hart höhenlastig mit nasalen Mitten und kaum Grundtonbereich, geschweige denn Bass! Nun, meist wird wohl die (80er Jahre) Aufnahme daran Schuld sein...Jetzt also ein "massiveres" Klangbild.
Ich muss mich wirklich zurückhalten, um mich wegen so ein paar Vincent Endstufen nicht völlig zu überschulden!
Meine Anlage hing mal probeweise an einer USV, wobei ich mir erhoffte, gewisse Stromprobleme hier lösen zu können und mit dem netten Seiteneffekt rechnete, dieser sei sogar noch "gereinigt". So wie es Koala darstellt ist offenbar das Gegenteil der Fall? Jedenfalls, ich hab schon mal gemütlich einen Film zu Ende geguckt, während ich den Hauptstromschalter zuhaus demonstrativ abgeschaltet hatte. Da war anständiger Kinopegel drauf und es reichte locker für ca. 20min, inkl. lcd proki (ich glaub es war eine simple 1.5kva "smart-ups" von APC, keine online-usv).
Funktioniert so ein Teil nicht auch als Netzfilter? Dreck rein, sinus raus?
Gruss
elektrip.
Verfasst: Fr 6. Feb 2004, 22:33
von Frank Klemm
mralbundy hat geschrieben:.. und schon wieder was dazugelernt ! THX !
da auch bei höheren Lautstärken laut Display kaum mehr als ein 1 Watt gezogen wird, kann ich dann davon ausgehen, dass der Amp immer im Class A Modus läuft ??
Es gibt keine Class A-Verstärker.
Jeder Gegentaktverstärker (und Lautsprecherverstärker sollten das wegen des Wirkungsgrades sein) arbeitet bis zu einer gewissen Aussteuerung im A-Betrieb, darüber im AB-Betrieb.
Der Wechsel ist abhängig von der Lastimpedanz. Oberhalb einer gewissen Lastimpedanz gibt es diesen Wechsel nicht mehr.
Bei dem, was als "Class AB" bezeichnet wird, liegt diese Impedanz bei 80 bis 1000 Ohm, bei "Class A" bei 8 bis 16 Ohm, wenige Class A haben 4 Ohm.
Es gibt auch kein Umschalten, sondern der Wechsel erfolgt sehr sehr fließend.
Das Maximum des Klirrfaktor liegt noch auf der Class A-Seite, darunter und darüber fällt der Klirrfaktor.
Was bringt das ganze? Bis zu einem Ruhestrom von 0,5 A fällt der Übernahme-Klirrfaktor (ohne Gegenkopplung) auf 0,1%. Darüber fällt es ins Bodenlose.
Das ganze ist Marketing und hat bis auf psychologische Gründe keinen Sinn.
Aber wo ein Markt, da gibt es auch Produkte.