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Re: Kurze Frage zu Kopfhörerverstärkern
Verfasst: So 19. Nov 2017, 16:01
von g.vogt
Das gibts, glaub ich, sonst nicht fertig zu kaufen. Ich hab vor Jahren mal jemandem ein Adapterkästlein zusammengelötet, ist ja kein Hexenwerk, macht nur Arbeit. Aber für 100 Euro wie beim Hifiman kann man ja glatt nen kompletten KH-Verstärker kaufen
Re: Kurze Frage zu Kopfhörerverstärkern
Verfasst: So 19. Nov 2017, 16:30
von HorstM
Zweck0r hat geschrieben:..., sonst würde Beyerdynamic keinen teuren KHV mit dieser Impedanz anbieten...
Du must nur das Marketingsprech und die technischen Daten genau lesen und dazwischen unterscheiden. Dann verstehst du, was sie bei Beyerdynamic meinen:
1. Im Datenblatt steht im Text (=Marketing-Sprache): "... treibt jeden
hochohmigen HiFi-Kopfhörer überlegen...".
2. Er kann laut den technischen Daten anscheinend auch niederohmige Kopfhörer antreiben, denn dort steht unter anderem eine Leistungsangabe bei Abschluss mit 30 Ohm Inpedanz.
Übersetzung:
1. Mit hochohmigen Kopfhörern klingt er gut (zumindest versprechen sie das)
2. Niederohmige Kopfhörer kann er auch. Er geht dabei immerhin nicht kaputt. Zum Klang wollen sie sich lieber nicht äußern.
Edit: Typo, Zitat repariert
Re: Kurze Frage zu Kopfhörerverstärkern
Verfasst: So 19. Nov 2017, 16:37
von Uwe Mettmann
g.vogt hat geschrieben:Das gibts, glaub ich, sonst nicht fertig zu kaufen. Ich hab vor Jahren mal jemandem ein Adapterkästlein zusammengelötet, ist ja kein Hexenwerk, macht nur Arbeit.
Echt, so ein Adapterkabel soll es nicht geben?
Ich würde mir sowas auch zusammengelötet, wenn ich sowas brauchen würde. Ist ja in 5 Minuten erledigt. Daher empfehle ich ja sowieso immer sich Lötutensilien zuzulegen. Ich brauche den Lötkolben zwar selten aber immer wieder mal. Ohne wäre ich dann doch sehr aufgeschmissen.
Gruß
Uwe
Re: Kurze Frage zu Kopfhörerverstärkern
Verfasst: So 19. Nov 2017, 16:51
von g.vogt
Uwe Mettmann hat geschrieben:...Echt, so ein Adapterkabel soll es nicht geben?...
Für ein verkauftes Produkt übernimmt man ja auch eine Haftung, Fehlbedienung inbegriffen. Und mindestens niederohmige KH kriegst du ohne Spannungsteiler schnell kaputt.
Re: Kurze Frage zu Kopfhörerverstärkern
Verfasst: So 19. Nov 2017, 16:52
von n.u.b.e.r.t
Uwe Mettmann hat geschrieben:n.u.b.e.r.t hat geschrieben:
Ist ziemlicher Käse welche Eventualitäten du hier mit ins Spiel bringst,
es könnte beim Hören beim Händler auch passieren das die Decke zusammenbricht, hört sich vermutlich zu Hause auch ganz anders an...
Du hast doch hier mit den Eventualitäten angefangen (wenn auch nur als Scherz) und die Brummschleife ist eine Eventualität, bei der die Chance gar nicht so gering ist, dass sie auftritt.
Wenn man einen Kopfhörverstärker für einige 100 Euro gekauft hat und dann ein ekliges Brummen hat, dann ist das schon ärgerlich. Noch ärgerlicher ist es, wenn man sich zwischen zwei Kopfhörerverstärker nicht entscheiden konnte und das Brummen bei dem anderen nicht aufgetreten wäre (Schutzklasse II).
Daher macht es schon Sinn, im Vorfeld sich damit zu beschäftigen, ob es bei einer Anlage zu einer Brummschleife kommen könnte.
Ich wollte mir auch mal einen Kopfhörer mit Kopfhörerverstärker kaufen und für mich war es ein ausschlaggebendes Kriterium, dass es nicht zu einer Brummschleife kommt.
Aber macht mal, wenn es tatsächlich ein Problem gibt, bist du ja der richtige Ansprechpartner, um die Brummschleife zu beseitigen, das natürlich ohne Klangeinbußen.
Gruß
Uwe
Mache ich, kein Problem.
In solch einem Fall könnte man zur Not auch den Fachhändler bei welchem man den Pre gekauft hat damit belasten...
Du selbst kannst dem TE ja bis dahin ein Adapterkabel zusammenlöten....
Re: Kurze Frage zu Kopfhörerverstärkern
Verfasst: So 19. Nov 2017, 17:39
von Zweck0r
g.vogt hat geschrieben:Müsste das nicht im Umkehrschluss heißen, dass KH-Hersteller ihre Produkte auf diese Impedanz hin konstruiert haben und niederohmige KH-Verstärker dann sogar kontraproduktiv sind? (Und ganz Verrückte geben dann einen Haufen Geld für einen KH-Verstärker aus, der doch nur die Situation an jedem popeligen Vollverstärker mit simplem Spannungsteiler am KH-Anschluss nachstellt?)
Möglich. Es kann aber auch sein, dass ein KH einfach unkritisch ist in dieser Beziehung. Beim AKG K701 z.B. habe ich kaum Frequenzgangverfälschungen gemessen (<1 dB) mit einem vorgeschalteten 150-Ohm-Widerstand, beim K271 waren es mehr als 3 dB.
Man kann übrigens auch niederohmige KH-Ausgänge mit einem Vollverstärker nachbilden, ohne den KH zu gefährden, oder hörbares Ruherauschen. Der notwendige niederohmige Spannungsteiler verbrät dann allerdings viel Leistung, und muss mit entsprechend fetten Zementwiderständen gebaut werden.
Re: Kurze Frage zu Kopfhörerverstärkern
Verfasst: So 19. Nov 2017, 17:45
von g.vogt
Zweck0r hat geschrieben:...Man kann übrigens auch niederohmige KH-Ausgänge mit einem Vollverstärker nachbilden, ohne den KH zu gefährden, oder hörbares Ruherauschen. Der notwendige niederohmige Spannungsteiler verbrät dann allerdings viel Leistung, und muss mit entsprechend fetten Zementwiderständen gebaut werden.
Weiß ich, so sah mein "Auftragsadapter" ja auch aus. Und der erwähnte Hifiman muss auch so was drin haben. Wenn man nicht gerade Röhrenamps benutzen will kann man aber die Wärmeentwicklung auch in Grenzen halten, man muss den Vollverstärker ja nicht zwangsläufig mit 4 Ohm abschließen.
Re: Kurze Frage zu Kopfhörerverstärkern
Verfasst: So 19. Nov 2017, 17:55
von Zweck0r
Müsste man dann im Einzelfall nachmessen, ob dem KH z.B. schon eine Quellenimpedanz von 10 Ohm genügt, oder ob man wirklich "in die Nähe von Null" gehen muss.
Beim K271 sollten 10 Ohm ausreichen - so ein Spannungsteiler verheizt dann schon deutlich weniger als einer mit 1 Ohm.
Re: Kurze Frage zu Kopfhörerverstärkern
Verfasst: So 19. Nov 2017, 19:00
von rockyou
Re: Kurze Frage zu Kopfhörerverstärkern
Verfasst: So 19. Nov 2017, 19:07
von Uwe Mettmann
Da lässt sich an den Cinchanschlüssen aber kein Kopfhörer anschließen, auch nicht über einen zusätzlichen Cinch - 6,3mm-Klinke-Adapter, weil es sich um einen High-Low-Adapter handelt, indem ein Spannungsteiler eingebaut ist, dessen Ausgangsimpedanz für den Anschluss eines Kopfhörers zu hochohmig ist.
Gruß
Uwe