Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Wete hat geschrieben:Dann bräuchte man einen "normalen" (durchschnittlichen) Raum, eine Kunstkopf-Aufnahme und ein gutes Übertragungs- und Abspielmedium.

Hallo Wete,

Oluv benutzt für seine binauralen Aufnahmen hochwertige Mikrophone, die er im Nachgang noch bearbeitet (Frequenzgang Korrektur, etc) um möglichst wahrheitsgemäß den Klangeindruck zu transportieren. Dabei hat er die Mikros an seinen Ohren befestigt oder nimmt mit einem Kunstkopf auf.

Ich schaue mir seine Audio Reviews nun schon über 2 Jahre an und kommentiere auch fleißig auf Youtube. Oluv hat vor ein paar Wochen 5 seiner User ausgesucht, die besonderes Geschenk von ihm erhalten haben: Jeweils einen handselektierten Kopfhörer mit passender Equalizer Datei für das Programm "EqualizerAPO". Abgesehen davon, dass ich unter den 5 glücklichen war, kann man sich mit einem neutralen Kopfhörer schon sehr gut einen Eindruck des jeweiligen Lautsprechers verschaffen.

Oluv hatte z.b. den Bose Soundlink Revolve und den Harman Kardon Go&Play getestet. Beide hatte ich zuerst über Kopfhörer in seinen Videos gehört, darauf hin gekauft, und in der Praxis bei mir zu Hause benutzt. Das Video und die echte Erfahrung sind schon sehr nah beieinander!


Nachdem ich also nun schon muit Oluv Videos über 200 Bluetooth Lautsprecher gehört habe, kann ich sagen, dass es sehr schwer ist den "perfekten" BT Lautsprecher zu entwickeln. Es ist am Ende immer ein Kompromiss den man eingehen muss.
Z.B. hat der oben erwähnte DALI Katch ein deutliches Pumpen des Kompressors / Limiters ab 50% Lautstärke, was unangenehm auffällt.


Gruß
Thomas

Den perfekten Bluetooth-Lautsprecher gibt es nicht. Und doch kann man sich meiner Meinung nach einen aussuchen, wo man mit gewissen Kompromissen sehr gut leben kann. Ich war dermaßen fasziniert vom Denon Envaya Mini (alte Version), natürlich im Nahfeld und nicht irgendwo an der Leistungsgrenze, dass ich das gehörte eigentlich bis heute kaum glauben kann. Wenn Nubert es als Beispiel schaffen würde, so einen Speaker zu bauen, wo eventuell sogar der Akku wechselbar ist, würde mich das ziemlich glücklich machen.
Manche Lautsprecher lassen sich ja sogar mit einem weiteren verbinden, sodass man in Stereo hören kann. Die Teile faszinieren mich und ich glaube Nubert könnte sich hier wirklich etablieren. Denn ich denke nicht, dass Nubert einen gut klingenden Lautsprecher rausbringen würde, welchem nach 2,5 Stunden wegen Mini Akku bereits die Puste ausgeht.
Wie dem auch sei, ich würde mich mehr als freuen wenn da mal was kommt

Ich weiß gar nicht watt ihr wollt, diesen ganzen BT-Plunder gibt's doch schon beim Teufel
Mehr als die sich bisher haben einfallen lassen, könnte Nubert auch nicht.
Ich denke nicht, dass das Nubert-Marketing viel Spaß daran hätte diese Plastik- und Alu-Dinger bei uns typischen Nubert-Hörern zu rechtfertigen.
Nun gut, sowas wie den großen ROCKSTER könnte man schon andenken. Aber einen Ghettoblaster wie den BOOMSTER brauchts nicht wirklich noch einen.
Nuberts Kompetenz sehe ich bei großen Vollbereichslautsprechern und Subwoofern mit Holzgehäuse.
Keine Kopfhörer (da sind Beyer, Sennheiser, AKG.... deutlich kompetenter), keine Taschenspieler und keine Brüllwürfel.

Observer hat geschrieben:Ich denke nicht, dass das Nubert-Marketing viel Spaß daran hätte diese Plastik- und Alu-Dinger bei uns typischen Nubert-Hörern zu rechtfertigen.

Denkbar wäre vielleicht statt einer nuTooth-Box oder -Linie eine eigene Marke ABC (by nubert). Dafür dürfte der Markt, den Nubert (derzeit) bedient aber zu klein und die Margen zu gering sein. Auch wäre man schon recht spät dran, in diesem Segment.

Observer hat geschrieben:Ich weiß gar nicht watt ihr wollt, diesen ganzen BT-Plunder gibt's doch schon beim Teufel

Das war auch mein erster Gedanke....

Standlautsprecher gibt es auch beim Teufel... Es gibt nichts, was es woanders nicht schon gibt....Aber interessanter ist es doch viel mehr, was ist wenn Nubert es macht?



Hab meine Kommentare hier nun verschossen. ich warte in Lauerstellung. Sag niemals nie usw...

Am Ende wird Nubert auch nicht zaubern können. Die Größe und die Akkudauer wird's eben sein, worauf es vor allem ankommt. Die Teile müssen etwas Staub bzw. Schmutzresistent sein und dürfen beim ersten Regentropfen nicht sofort absaufen.

Ich hab von B&W mal so ein Teil in Aktion erlebt. Schon ganz nett, es langte für eine Garagenbeschallung ganz ordentlich. Die Pegel sind natürlich begrenzt bzw. wirkt sich das auf die Akkudauer aus.

Aber ich hab eine A100 portabel, die ich auch gern auf dem Balkon betreibe, mit der haue ich wohl jeden BT Lautsprecher in Grund und Boden. Voraussetzung: ne Steckdose.

BT-Lautsprecher in portabler Form gibt es, wie schon beschrieben, mehr ls genug auf dem Markt.
Da dürfte für jeden etwas dabei sein.

Aber ist es nicht auch eine Sache der (Vor)Freude, wenn man sich dann in seinen eigenen vier Wänden wieder dem Klang der Nubis widmen kann und deren Klan um so mehr schätzt? Ich persönlich halte BT-Lautsprecher für einen Modeartikel.
Wie beim Auto ist auch beim Lautsprecher Hubraum durch nicht zu ersetzen, es sei denn durch mehr Hubraum. Wobei Hubraum auch auf die Gehäusegröße zu beziehen ist.
Nichts gegen kleine Lautsprecher. Aber ein gewisses Volumen braucht man nun mal eben. Und dann noch die Sache mit der Akkulaufzeit.....

Auf die Frage, wie es mit "Nu-Auto" aussieht, dürfte es auch hier kein universelles patent geben. Nubert müsste für viele Fahrzeughersteller die Lautsprecher mit Weichen an die Gegebenheiten anpassen. Das kostet Zeit. Und Zeit ist Geld. Somit denke ich, dass Herr Nubert mit seinem Team die Sache auch schon intern diskutiert und abgewägt hat.

In diesem Sinne freue ich mich weiterhin auf den Genuss der Nuberts Zuhause.

Hallo zusammen!
Selbstverständlich haben wir uns mit dem Thema „portabler nuLautsprecher“ schon oft befasst.
Dabei kam jedoch immer die Frage auf:
Sollen wir nun den 768sten (oder 7685stene) Portable-Speaker auf den Markt bringen?
Wie hier schon in der Diskussion durchaus richtig angemerkt wurde, muss man sich auch die Frage stellen: Was könnte einen solchen Lautsprecher nuBesonders machen?

Prinzipiell gibt es zwei Wege zu so einem Produkt:
Man macht es so, wie viele andere Firmen auch – man guckt sich auf einer Elektronik-Messe ein Produkt aus oder lässt einen OEM-Produzenten kommen und vereinbart mit ihm,
ob das Wunsch-Produkt mehr oder weniger 1:1 mit neuem Firmenlogo übernommen wird oder ob man den „alten Wein in einen neuen Schlauch füllt“ (also äußerliche Umgestaltung).
Vereinzelt gibt es vielleicht noch die Möglichkeit, technische Änderungswünsche einzubringen. Aber das wird meist schon schwierig,
weil es dann auf eine quasi Neuentwicklung der Elektronik mit allem Drum und Dran und recht hohen Kosten rausläuft.
Diese me-too-Produkte wurden uns vielfach angeboten – wir haben bisher keines in Händen gehabt, bei dem wir hätten sagen können:
Ja, das erfüllt nuAnsprüche oder lässt sich mit geringem Aufwand „hinbiegen“.
Und ein Produkt, das quasi gleichartig ist wie das eines europäischen Wettbewerbers wollten wir nicht.

Zweiter Weg:
Um ein richtig EIGENES Produkt zu haben, müsste man konzeptionell neue Ideen haben (nur gibt es leider schon hunderte oder tausende solche Böxlen…)
und dann müsste man eine entsprechend leistungsfähige nuPortable-Elektronik mit einem Partner des Vertrauens entwickeln und es vorher auch professionell designen lassen…
Was das bedeutet und was das kostet, wissen wir aus 3 Generationen nuPro-Entwicklung…
Für einen mittelständischen Anbieter, der vornehmlich im deutschsprachigen Raum aktiv ist (und nicht weltweit vermarkten kann) und dessen Zielgruppe nicht unbedingt
die „breite Masse der 20 bis 30jährigen“ ist, stellt so ein Projekt mit den dann erforderlichen Stückzahlen (man kann dann nicht „ein paar hundert“ davon bauen lassen…)
ein hohes Risiko dar.
Langer Rede kurzer Sinn:
In sehe kurz- und mittelfristig keinen nuPortable Speaker.
(würde aber nie „nie“ sagen)

Und ja, wir hätten den Anspruch, das Klangniveau einer nuPro A-100 zu erreichen.
Aber nein - es geht nicht so einfach, die A-100 Elektronik in ein anderes Gehäuse zu packen und einen leistungsfähigen Akku „reinzuwurschteln“…
Das stellt man sich in der Außensicht leicht vor – ist es aber aufgrund vom Mindeststückzahlen und vielen anderen Gründen leider nicht.

Momentan halten wir es für wichtiger, die auf der Messe angekündigten nuPro X -Modelle baldmöglichst liefern zu können.
Wir sind überzeugt, dass diese Aktivlautsprecher neue Maßstäbe setzen können.
Und dann wird es darum gehen, diese neu entwickelte Aktivtechnologie weiter zu nutzen.
Es gibt Arbeit genug für unsere Entwicklungsabteilung.
Auch ohne ein Portable-Projekt...

Danke für die ausführliche und gut nachvollziehbare Stellungnahme! Nur an einer Stelle würde ich nicht so ganz mitgehen: Dass 20-30 jährige Nubert nicht so auf dem Schirm haben, liegt ja am Produktspektrum. Ein nuPortable würde sicher neue Käuferschichten erschließen. Aber ob der Aufwand, der resultierende Marktpreis und der Effekt in einem guten Verhältnis stehen, das muss man natürlich sorgfältig abwägen. Also wie gesagt: Sag niemals nie.