Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Also möchtet ihr lieber luxeriösen Lebenstil auf Kosten "armer" Schweine am unteren Ende der "Wirtschaftsnahrungskette" frönen. Sind ja auch selbst Schuld wenn 'se nix ordentliches gelernt haben, gell
Ja, die pöse Inflationsrate und das kostet dann auch noch Arbeitsplätze..... Wir werden alle untergehen.....

Beim Mindestlohngeht es auch ums Prinzip, um gesellschaftliche Gerechtigkeit, um den sozialen Frieden.

Observer hat geschrieben:Also möchtet ihr lieber luxeriösen Lebenstil auf Kosten "armer" Schweine am unteren Ende der "Wirtschaftsnahrungskette" frönen. ...

....das hat niemand gesagt oder gemeint
Ich habe schon befürchtet, dass diese "politische" Diskussion irgendwann "entgleitet"...wir sollten es lieber dabei belassen, bevor es von chefseite die gelbe Karte gibt

Dobbs hat geschrieben:

Observer hat geschrieben:nur bei [...] UPS habe ich nachhaltig das Gefühl, dass die Auslieferer unter ansatzweise würdigen Bedingungen arbeiten.

Bislang hatte ich mit denen die meisten Probleme. Gibt es da einen Zusammenhang?

Bei mir bisher auch die meisten Probleme bei UPS, danach kommt Hermes und DHL schneidet noch am besten ab (hier bleibt der Ausfahrer gefühlt am längsten, bis er "ersetzt" wird).

Othmar hat geschrieben:Nix für ungut, aber allein wenn man bedenkt, wieiviele Bücher täglich achtlos weggeworfen werden, obwohl teilweise extrem viel Arbeit dahintersteckt(e), kann man ermessen, wie es im Paketzustelldienst aussieht. Wir leben in einer völlig degenierten Wegwerfgesellschaft, und jeder der nicht spurt wird einfach ausgetauscht.

Und warum schmeißen wir so viele Bücher weg? Richtig, weil man bei Amazon und Co. durch Hinzubuchung eines 1€-Buches die Versandkosten von 3,90 € bis 6,90 € auf NULL reduzieren kann...

Hier könnte der Staat (oder besser die EU) mal regulierend eingreifen.

Zum Paketpreise-Thread passend folgende völlig ungelogene "Räuberpistole" von heute:
Habe mir für meinen neuen PC folgendes Produkt kommen lassen:
https://www.amazon.de/Innovation-Coolin ... rmeleitpad
Die Abmessungen des Wärmepads beträgen 4 cm mal 4 cm mal 0,2 cm (letztere Dimension ist grob geschätzt, einen Messschieber hatte ich gerade nicht zur Hand). Und jetzt ratet mal, wie der Versand aussah! Bingo!!! Es kam in Form eine versicherten DHL-Paketes!!!

Ich ging ursprünglich davon aus, dass man mir den kleinen Briefumschlag (von der Höhe halb so hoch wie die Umschläge, in denen mir Amazon sonst immer einzelne Blu-rays zuschickt) wie letztgenannte Blu-rays einfach in den Briefkasten schmeißt und fertig. Aber weit gefehlt! Ich bekam am WE eine Mail, dass ein Paket für mich unterwegs sei.Ich wusste erst gar nicht, worum es sich handelt, bis ich auf der Trackingseite nachsah, dass es wirklich das Wärmeleitpad war. Glücklicherweise konnte ich das Paket noch auf eine Postfiliale umleiten (Packstation ging leider nicht in Berzug auf Paketumleitung), weil ich nicht in Nürnberg weilte und heute durfte ich dann kurz vor Ladenschluss in die Postfiliale stapfen und den superdünnen Umschlag abholen. Die diensthabende Mitarbeiterin in der DHL-Filiale hat ebenfalls am Verstand von Amazon gezweifelt.

Es ist schon traurig, dass es sich Amazon aufgrund seines Status als "Giant-Player" leisten kann, solches dekadentes Versandgebahren abzuliefern.

Die großen Player haben alle Versand-Flatrates.
Dahingehend ist Ämason leicht zu verstehen.
Selbst wenn 10% der zu liefernden Waren unter Paketpreisen liegen würden (selbst an dieser Zahl zweifle ich), schneidet Ämason mit der Flatrate noch immer besser ab als mit Extra-Versand der "Briefe".
Das Ganze hat also handfeste ökonomische Hintergründe.
Ökologisch ist Ämason sowieso der pure Wahnsinn, breiten wir lieber den Mantel des Schweigens darüber...

Gruß aus den Bergen!

Da ich selbst tiefere Einblicke in diese Logistikszene habe, kann ich dem zustimmen. Amazon hat eine zutiefst effektive Vorgehensweise, die Außenstehende nicht unbedingt nachvollziehen können. Aber für den optimal wirtschaftlichen Ablauf ist diese Vorgehensweise sinnvoll. Ökologische, soziale oder volkswirtschaftliche Gründe, es anders zu machen, interessieren nicht.

Othmar hat geschrieben:Die großen Player haben alle Versand-Flatrates.
Dahingehend ist Ämason leicht zu verstehen.

Den Artikel habe ich nicht direkt bei Amazon, sondern über einen Marketplace-Händler, der erst wenige Verkäufe über Amazon getätigt hat, gekauft. Allerdings mit der Option "Lieferung über Amazon". Wenn Amazon dem "Marketplaceler" den Paketpreis anrechnet, macht er bei mir massiven Verlust. Oder es gibt da auch feste Versandpreise zwischen Amazon und seinen "Sub-Händlern", egal welche Versandart am Ende genutzt wird?

Mein kurzer Beitrag: bei Conrad bestellt am 29.09. Extra eine große Bestellung gemacht, damit es sich auch lohnt. Lieferung wurde in 4 Pakete aufgeteilt! Das letzte kam Anfang November. Ein Plasikteil, groß wie eine Streichholzschachtel in einem Paket 40x30 cm mit Schaumstoffpolsterung, welches ich von einer anderen Packstation abholen musste als angegeben (hatte ich erst gar nicht gecheckt), weil die Stationen ständig überfüllt sind - was ja nun auch kein Wunder ist.
Erst zweifelte ich am Service, dann an der Vorrätigkeit der Produkte und dann am Verstand. Es wird wohl bei den "großen" Versandhäusern überall so sein, bei Amazon bekam ich aber die Lieferung immer sehr zeitnah. Aber mich wundert jetzt gar nicht mehr, dass bei solchen Verträgen nun die Preise wieder mal erhöht werden und der Kunde (natürlich, wer sonst?) diese unwirtschaftlichen und unökologischen Versandmethoden bezahlen muss, wovon natürlich die Auslieferungsfahrer gar nichts haben (denen ich es noch von Herzen gönnen würde).
Fazit: Conrad nicht mehr, außer wenn ich dort mal vorbeikomme, Amazon wird gekündigt und Konto gelöscht (wenn das überhaupt geht). Bücher aus dem Buchladen im Viertel...

Da schludern aber viele mit der Verpackung. Wenn wir mal Ersatzteile bekommen von Miele zb. Sind manchmal ein paar kleine Dichtungen einzeln in Plastiktütchen verpackt, mit jeder Menge Luftpolsterung und die kommen in Schuhkartongroßen Paketen.