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Re: Ein Neuer in der Anstalt
Verfasst: Fr 4. Jan 2019, 17:19
von bezet
Danke
Re: Ein Neuer in der Anstalt
Verfasst: Fr 4. Jan 2019, 19:28
von hifiwilli
Dr. Bop hat geschrieben:Ich hoffe, meine Anmerkungen gestern sind nicht zu schroff rübergekommen. Das sollten sie nämlich nicht.
Probier mal testweise irgendwie im Nahbereich zu hören (Stereodrreick so max. 3 Meter) und die Boxen so stellen, dass sie möglichst weit von dern Wänden entfernt stehen.
Auf jeden Fall ein Stück weit zu Dir eindrehen.
Dann hast Du anschließend wenigstens eine Vorstellung davon, wie die Boxen klingen. Im Augenblick scheinen wirklich die Raumeinflüsse zu überwiegen.
Wenn Du die Möbel schon nicht dauerhaft umstellen kannst, solltest Du wenigstens über Raumtuning nachdenken.
Der Einfluss des Raumes auf den Klang am Hörplatz liegt sicher hundertfach über dem Deiner Endstufe.
Hallo bezet
Habe genau die gleiche Anlage ,aber nu C 1
Mein Raum ist nur 16 m2 groß,normale Ausstattung,Auslegware keine großen Fenster.
Durch die Raumgröße ist nur ein Stereodreieck ,wie es Dr. Bop vorschlägt möglich.Und eindrehen.
Hatte Moden,aber mit nuC erledigt.Sonst prima Klang.Versuche es einfach.
Gruß
Willi
Re: Ein Neuer in der Anstalt
Verfasst: Fr 4. Jan 2019, 21:20
von bezet
ich habe noch etwas hin und her experimentiert. Die Breite habe ich nach hin- und herschieben gelassen, aber die Lautsprecher jetzt doch eingedreht. Die Höhen habe ich an den nuVero wieder auf neutral gestellt, dafür an der nuControl um -1 dB reduziert.
Ich glaube jetzt fast, wir könnten Freunde werden. Jetzt hatte ich gerade meinen persönlichen Härtetest im CD-Player: "La Folia De La Spagna" von Gregorio Paniagua. Diese Aufnahme bietet von zarten Flötentönen bis urplötzlich einsetzendem Peitschenknall extreme Dynamik, verbunden mit einer ausgeprägten Transparenz und Räumlichkeit. Ich wüsste nicht, das ich die CD schon einmal besser gehört habe.
Die Instrumente sind in Tiefe und Höhe schön gestaffelt, keine unsauberen Höhen. Die extreme Dynamik super sauber und kontrolliert, keine Härten, wobei die nuPower A daran bestimmt einen großen Anteil hat.
Diese CD habe ich bisher eher als Test-CD angesehen, heute hat sie Spaß gemacht.
Vielleicht habe ich manche alte Aufnahme besser im Gedächtnis, als sie ist und erwarte zu viel. Gute Aufnahmen klingen wirklich sehr gut, wie ich gerade gehört habe.
Re: Ein Neuer in der Anstalt
Verfasst: Fr 4. Jan 2019, 21:56
von hifiwilli
Na das hört sich doch gut an
Re: Ein Neuer in der Anstalt
Verfasst: So 6. Jan 2019, 16:48
von bezet
Ich möchte nochmal -hoffentlich und wahrscheinlich abschließend- von meinen Bemühungen zur Klangverbesserung berichten:
Ich habe noch eine Test-CD des Magazins "Stereo" aus 1988 (!!!)
aber egal.
Darauf befindet sich folgender Frequenzgang: Gestufter Sweep in 1/3-Oktav-Schritten, 15 s/Okt. L+R -20dB ohne Emphasis. Anschließend das Gleiche nochmals mit Empasis (was auch immer das alles heißen mag, aber egal, das Ergebnis zählt).
Jedenfalls waren an einigen Stellen deutliche Resonanzen auszumachen. Daraufhin habe ich mir die App "Spectroid" geladen, die die Frequenzen u.s.w. anzeigt. Damit konnte ich sehen, das es eine Resonanz bei 40 Hz und eine ganz fiese bei 65 Hz gibt (Die bei 65 Hz waren offensichtlich die Glasscheiben der Fenster)
Dann habe ich mit der EQ-Funktion des nuControl 2 diese beiden Frequenzen ausgeblendet, indem ich die Absenkung zuerst relativ stark eingestellt und dann immer mehr reduziert habe, bis die Resonanzen gerade eben nicht mehr wahrnehmbar waren. Anschließend habe ich dann noch eine 3. Resonanz bei 80 Hz festgestellt, die zuvor durch die starke bei 65 Hz gar nicht erkennbar war.
Das Ergebnis ist für mich eine so deutliche Verbesserung, das ich jetzt für den Moment zufrieden bin und keinen Bedarf für weitere Verbesserungen sehe.
Jetzt singt Paolo Conte ohne Stimmbandentzündung... super. So kann man sich täuschen. Ich hätte wetten können, das die Höhen nicht passen. Was ich gehört habe, waren die Resonanzen der Glasscheiben.
Übrigens hat mir der Frequenzgang-Test eine Ernüchterung beschert: Das eigene Hörvermögen endet bei ca. 12.000 Hz. Dann ist dem Alter geschuldet schluss, nichts mehr mit 20.000 Hz...
Nochmal Danke an Alle für die Unterstützung!
Re: Ein Neuer in der Anstalt
Verfasst: So 6. Jan 2019, 19:12
von RAXMusic
Das einzige was mich nun wirklich überrascht, ist der gute Erfolg mit der App "Spectroid".
Ich bin schon mal kurz darüber gestolpert, hab es dann aber nicht weiter verfolgt, da ich mir nicht wirklich vorstellen kann (konnte), dass diese App im Zusammenhang mit Smartphone-Mikros, vor allem im kritischen Bass-Bereich, sinnvolle Ergebnisse liefern kann. Vielleicht probiere ich die App aber ja auch mal aus. Im Store hat sie eine durchwegs gute Bewertung.
Hast du die App direkt auf einem Smartphone, mit dem Smartphone-Mikro, verwendet? Was für ein Smartphone ist das denn?
Diese Test-CD wird wohl nicht frei verfügbar sein.
Re: Ein Neuer in der Anstalt
Verfasst: So 6. Jan 2019, 19:41
von bezet
Ich habe ein Galaxy 8, bin auch nach der Store-Bewertung gegangen und wollte es einfach mal probieren. Das funktioniert einwandfrei, die App zeigt den Peak mit genauem Frequenzbereich an.
Diese Angabe habe ich für die Einstellungen am nuControl 2 verwendet und es hat genau gepasst. Meine Test-CD ist ja schon 30 Jahre alt, aber so einen Frequenz-Test müsste es doch bestimmt irgendwo geben?
Re: Ein Neuer in der Anstalt
Verfasst: So 6. Jan 2019, 21:11
von Zweck0r
RAXMusic hat geschrieben:Das einzige was mich nun wirklich überrascht, ist der gute Erfolg mit der App "Spectroid".
Ich bin schon mal kurz darüber gestolpert, hab es dann aber nicht weiter verfolgt, da ich mir nicht wirklich vorstellen kann (konnte), dass diese App im Zusammenhang mit Smartphone-Mikros, vor allem im kritischen Bass-Bereich, sinnvolle Ergebnisse liefern kann.
Ich kann mich nicht erinnern, jemals im Bassbereich "zackelige" Mikrofonfrequenzgänge irgendwo gesehen zu haben, und mir fällt jetzt spontan auch kein Mechanismus ein, durch den sie "versehentlich" entstehen könnten (tieffrequente mechanische Resonatoren sind üblicherweise deutlich größer).
Soll heißen: die Frequenzgänge billiger Mikrofone mögen zwar krumm sein, aber eben ohne schmalbandige Ausreißer im Bass, so dass von Raummoden verursachte solche eben doch recht genau zu erkennen sind.
Re: Ein Neuer in der Anstalt
Verfasst: Di 8. Jan 2019, 17:43
von Herminator
Interessant das sich die Resonanzen bei 40, 65 und 80 Hz (= Bassbereich, daher eher Raummoden..oder.?) als Grund für das „klirrende“ Empfinden herausgestellt haben.
Re: Ein Neuer in der Anstalt
Verfasst: Di 8. Jan 2019, 18:22
von hifiwilli
Hallo bezet
Du hast deine kritischen Frequenzen gemessen, ich habe sie errechnet,
wobei messen bestimmt genauer und zielführender ist.Trotzdem würde ich
gerne wissen,wenn du mal den Raum ausrechnest ob ungefähr die selben
Werte heraus kommen.
Also Schallgeschwindigkeit ( 343) durch 2x Raumdimension,und das mit L,B,H
Mit messen ist bei mir nix los
Danke und
Gruß
Willi