Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

ulle hat geschrieben: ↑Fr 11. Dez 2020, 17:32 Da mein Android-System über eine Klinke 3,5mm verfügt könnte ich doch das Denon AV-Mikrofon zur Einmessung nutzen - oder?

Die Einmessung funktioniert nur dann, wenn in der Software der genaue Frequenzgang des eingesetzten Mikros hinterlegt ist. Also: nein.
Zumal Du das Denon-Mikro ja auch erst einmal auf den vierpoligen Headset-Anschluss konvertieren müsstest.

Naja, ich hatte damals schlicht über einen Kanal eingemessen, Stereo ging nicht - war ja nicht nötig, da mein Tiefton sowieso parallel geschaltet ist und es um Raummoden ging.

Also habe ich das Stereo-Signal nacheinander in der Carma Software auf nur einem Kanal gesehen. Wurscht, waren halt mehrere Messungen.

Die Frage ist wohl eher: Braucht die X-ROOM App zwingend dieses USB-C Mikrofon

Was bringt es, mit einem Mikrofon einzumessen, dessen Freqenzgang nicht mit der hinterlegten Kurve übereinstimmt? Da kommt ein "Ergebnis" raus, das nicht stimmt, und die daraus resultierenden Korrekturparameter stimmen auch nicht.

Oder willst Du nur darauf hinaus, ob die App nur messen kann, wenn speziell dieses Mikrofon angesteckt ist? Die Frage ist berechtigt aber meiner Meinung nach rein theoretischer Natur, weil die "Überlistung" nichts bringen würde.

Ich dachte es geht bei der Soundbar xs-7500 auch um Raummoden.

Einmessung ohne Referenz = geht nicht.
Mehr ist dazu nicht zu sagen.

Wete hat geschrieben: ↑Fr 11. Dez 2020, 18:08 Einmessung ohne Referenz = geht nicht.

Möglich, evtl. sprechen wir von verschiedenen Dingen.

Ich habe mit Carma und meinem Denon-Mikrofon die Frequenzen der Moden gesehen und habe einfach die Notch Filter bzw. den Equalizer im DSP-1300 entsprechend genutzt. Nochmal gemessen und das Ergebnis geprüft. Im Ergebnis bis 200Hz geglättet bzw. eingepegelt. Welche Referenz hätte ich haben müssen?

Das Ergebnis ist hörbar... Vielleicht habe ich ja über Jahre Potenzial liegen lassen

Du gehst davon aus, dass das Denon-Mikrofon einen linearen Frequenzgang hat, weißt das aber nicht. Vielleicht ist dessen Kurve ganz schön verbogen, der Denon-Receiver "weiß" und kompensiert das aber. Ohne Frequenzschrieb (=Referenz) sind keine Messungen mit einem anderen Tool sinnvoll. Und falls das Denonmikro linear ist, das Nubert-Mikro aber nicht (aber dessen Welligkeit ist in der App hinterlegt), würdest Du mit der App falsch messen. Die App kennt nur den Frequenzgang des nubert-Mikros und kann deshalb nur mit Mikros, die denselben Frequenzgang haben, sinnvoll messen und korrigieren.

Okay

Sollte ich mich für die xs-7500 entscheiden und die Messung mit einem alternativen Mikrofon von der App akzeptiert werden, dann werde ich Vergleichsmessungen machen.

feli05 hat geschrieben: ↑Fr 11. Dez 2020, 09:23 .... Wenn ich daran denke, für was man sonst schon alles Geld ausgegeben hat ....

Wahrscheinlich (oder sicher) bringt die Investition in das Mikro mehr Klangveränderung/-verbesserung als z. B.
- 500€ Mehrinvestition in die Elektronik
- jegliche Mehrinvestition in Lautsprecher- oder NF-Kabel
- jegliche Investitionen in Netzfilterleisten
- etc.


Und ich glaube, die Minderheit hat keinen Apfel-Nutzer im weiteren Bekanntenkreis.
Bin gespannt wie gut sich des Mikro verkauft, nach dem "alle" geschrien haben.

Gruß, Ingo

ulle hat geschrieben: ↑Fr 11. Dez 2020, 18:32 Ich habe mit Carma und meinem Denon-Mikrofon die Frequenzen der Moden gesehen und habe einfach die Notch Filter bzw. den Equalizer im DSP-1300 entsprechend genutzt. Nochmal gemessen und das Ergebnis geprüft. Im Ergebnis bis 200Hz geglättet bzw. eingepegelt. Welche Referenz hätte ich haben müssen?

Das Ergebnis ist hörbar... Vielleicht habe ich ja über Jahre Potenzial liegen lassen

Selbst mit einem (nicht billigen) miniDSP Umik-Mikrofon und REW als Messsoftware nützt es nichts, ohne die Korrekturkurve des Umiks zu besitzen. Nur wenn man die in REW integriert, bekommt man ein lineares Messergebnis, denn das Mikro (so wie jedes andere Mikro auch) an sich ist alles andere als linear. Und bei den Denon Messmikros bräuchtest du eben jene Korrekturkurve, die du dann in Carma "vorschaltest", nur scheinbar hat diese Kurve niemand außer Denon selbst und seine AVRs.