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Re: REW Messung interpretieren
Verfasst: Mo 18. Apr 2022, 17:34
von Indianer
Servus
@saken,
wie Müller schon bemerkt hat, würde ich auch von unter 1k bis über 2k (das sind die oberen Mitten) etwa 3dB herausnehmen, das klingt aktuell wahrscheinlich etwas überpräsent ...
der Bassbereich sieht grundsätzlich schon recht gut aus, wenn's zu dünn klingt, dann im Oberbass mehr Druck aufbauen (ca 80 bis 200Hz), dort mal um etwa 3dB anheben ...
der doch starke Abfall der Höhen über 3k ist Geschmackssache, man könnte das auch als dumpf empfinden (wie der berühmte Vorhang vor den Lautsprechern
), über 7k könnte dann die Lüftigkeit und Lebendigkeit fehlen ...
PS: aber insbesondere der letzte Absatz kann sich durch einen tendenziell nackten, harten Raum auch relativieren
Re: REW Messung interpretieren
Verfasst: Do 21. Apr 2022, 16:18
von saken
Hallo zusammen und danke für eure Antworten.
ich habe festgestellt dass meine Subwoofer nur bis 106 Hz spielen können, daher habe ich den LFE Kanal auf 100 Hz eingestellt, stand vorher auf 120 Hz. Ist das richtig so?
Dann habe ich eure Vorschläge berücksichtigt, sodass ich im Kurven Editor jetzt folgende Anpassungen vorgenommen habe:
SW:
bei 80 Hz +4,5 db
Fronts:
bei 100 Hz +6 db
bei 700 Hz +5 db
bei 2000 Hz +0,1 db
bei 4000 Hz +1,5 db
bei 12000 Hz -1,5 db
Audyssey läuft über den ganzen Frequenzverlauf, die Anpassung bei 4000 Hz und 12000 Hz sind dafür da um den Abfall nicht so stark ausfallen zu lassen wie es sonst Audyssey machen würde. Einen kleinen Abfall brauche ich obenrum, sonst klingt es für mich zu spitz. Ich habe zwar knapp 10m² Basotect an den Wänden+Decke, Basstraps in den Ecken, einen Teppich zwischen Front und Sitzplatz, sowie eine große Stoff-Couch, trotzdem ist es immernoch ein Wohnzimmer.
Was haltet ihr von den Frequengängen? Habt ihr für mich eine Zielkurve als Vorlage? Das Loch bei 100 Hz bekomme ich warscheinlich nicht weg ohne umzuräumen. Daher entsteht bei mir vermutlich auch das Gefühl das ein wenig Bass fehlt.
Grüße
Alex
Re: REW Messung interpretieren
Verfasst: Do 21. Apr 2022, 18:27
von müller
Das mit dem LFE würde ich bei 120Hz belassen.
Der EQ Einsatz ist insegsamt auch mit etwas vorsicht zu genießen, nicht jeder Einsatz ist sinnvoll, und auch nicht jeder ist ohne negative Begleiterscheinungen.
Den Frequenzgang auf Teufel komm raus begradigen zu wollen ist oft der falsche Weg.
Versuch doch mal die Messung von L+R+Sub in der Psychoakustischen Glättung darzustellen.
Ebenso würde ich mir mal die Filter von REW berechnen lassen... und auch nur diese einsetzen.
Also zurück auf null mit den manuell gesetzten EQs, und erst dann neu berechnen, nicht jetzt nochmal zusätzlich....
Re: REW Messung interpretieren
Verfasst: Mo 25. Apr 2022, 19:01
von saken
Hallo nochmal, nach dem etwas längeren Hören muss ich sagen, dass mir das schon ganz gut gefällt.
Wie kann ich die "Psychoakustischen Glättung" darstellen?
Ich versuche im Moment mit ASIO auch die anderen Kanäle einzeln messen zu können, das scheitert im Moment noch...
Gruß
Alex
Re: REW Messung interpretieren
Verfasst: Mo 25. Apr 2022, 20:03
von müller
saken hat geschrieben: ↑Mo 25. Apr 2022, 19:01
Wie kann ich die "Psychoakustischen Glättung" darstellen?
Unter dem Reiter "Graph" Psy einstellen...