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Verfasst: Mi 16. Jun 2004, 20:35
von Gunar
Die Meinungen und Ratschläge variieren ja offensichtlich relativ stark, macht aber erstmal nichts, hab' ja genügend Zeit, mich irgendwann für eine Variante zu entscheiden...
Nun mal eine grundsätzliche (und vielleicht doofe) Frage zum Verständnis:
Was macht der Vorverstärker eigentlich?
Klar, der wird eingehende Signale vorverstärken, aber wenn diese schon analog von einer Quelle wie CD-Player reinkommen, liegt die Hauptaufgabe doch beim CD-Player (D/A-Wandlung). Wenn der VV nur als Lautstärkeregler dient, kann es doch keine so riesigen Unterschiede zwischen dem billigen Pioneer oder bsp. H/K Signature 1.0 geben. Das CD-Player-Signal könnte ich dann ja gleich an die Endstufen durchreichen. In diesem Falle genügt der Einsteiger-Surroundreceiver doch als Schaltzentrale/Pegelregler... (?)
Verfasst: Mi 16. Jun 2004, 20:42
von Koala
Die ideale Vorstufe
- bietet ausreichend Anschlußmöglichkeiten für (Hochpegel)Quellen
- bietet ausreichend Ausgänge für Aufnahmegeräte
- bietet eine saubere Kanaltrennung
- ermöglicht das Einschleifen von Komponenten vor dem Lautstärkeregler
- bietet einen Pegelabgleich aller Quellen
- greift nicht klangverfälschend in das Signal ein
- bietet indivualiserbare Filterfunktionen (param. EQ)
- enthält eine Lautstärkeregelung mit nahezu exakter Synchronisation der Kanäle
- etc.
Gibt's nicht? Mag sein
Aber diesem Ideal nahe zu kommen ist nicht gerade trivial, viele Geräte scheitern bspw. an der Lautstärkeregelung...
greetings, Keita
Verfasst: Mi 16. Jun 2004, 20:44
von steffenche
soll ich ehrlich sein ???
Verfasst: Mi 16. Jun 2004, 20:45
von Koala
steffenche hat geschrieben:soll ich ehrlich sein ???
Warum solltest Du es nicht sein?
greetings, Keita
Verfasst: Mi 16. Jun 2004, 20:50
von burki
Hi,
kann es doch keine so riesigen Unterschiede zwischen dem billigen Pioneer oder bsp. H/K Signature 1.0 geben.
mach mal den Geraetedeckel ab und hole Dir den Schaltplan
...
Zudem erfolgt die Lautstaerkeregelung bei den AV-Vorstufen zumeist auf digitaler Ebene, schwirrt ein rauschender DSP-Chip herum ..
Das "analoge CD-Signal" wird mitnichten einfach durchgeschliffen und fertig (die Audionet MAP V2 fuer knapp 6000 EUR schafft das halbwegs).
Ob die Klangunterschiede beim eigenen System hoerbar sind und der Geldbeutel so locker sitzt, muss jeder selbst entscheiden.
Gruss
Burkhardt
Verfasst: Mi 16. Jun 2004, 20:57
von steffenche
steffenche hat geschrieben:soll ich ehrlich sein ???
@g.vogt ....
ne ich habs noch nicht getestet
... weil ich mich mit dem gedanken nicht anfreunden kann einen "haufen" anschlüsse zur verfügung zu haben , die aber nicht belegen zu können .... außerdem finde ich dann das nachregeln der lautstärke etwas lästig ....(obwohl ichs noch nicht probiert habe )
irgendwie bin ich dabei noch etwas unschlüssig,obwohl man ja für 400 einen stereoamp bekommen könnte welcher "knackig" und gut (besser) klingt und auch noch etwas mehr reserven besitzt , weiß auch nicht warum ich keinen haben möchte .... vielleicht geht mir ja noch ein licht auf
Verfasst: Mi 16. Jun 2004, 21:00
von Gunar
Zudem erfolgt die Lautstaerkeregelung bei den AV-Vorstufen zumeist auf digitaler Ebene, schwirrt ein rauschender DSP-Chip herum ..
Wenn dem tatsächlich so ist, werd' ich mich hüten, Stereomusik durch den Pio zu "schleifen"!
Ich schätze ich hol mir einen Stereo-Vollverstärker a la HK 675 (bin weiterhin für andere Vorschläge dankbar) für Musik. Wird dann nur im Mehrkanalbetrieb etwas verzwickt mit dem Einpegeln der restlichen Lautsprecher...
Verfasst: Mi 16. Jun 2004, 21:17
von burki
Hi Gunar,
Ich schätze ich hol mir einen Stereo-Vollverstärker a la HK 675 (bin weiterhin für andere Vorschläge dankbar) für Musik. Wird dann nur im Mehrkanalbetrieb etwas verzwickt mit dem Einpegeln der restlichen Lautsprecher...
jetzt mal ganz langsam mit den (jungen ?) Pferden ...
Ich wurde schon oefters "angepflaumt", dass ich nicht sage/schreibe, dass es so und nicht anders ist.
Ein AVR kann doch fuer ein "einfacheres" System vollkommen ausreichen, d.h. die evtl. vorhandenen technischen Kompromisse muessen sich fuer den entsprechenden Zuhoerer nicht unbedingt negativ auswirken.
Wie ueblich kann ich nur dazu raten wirklich selbst zu vergleichen und sich nicht auf Meinungen anderer zu fixieren.
Eine zusaetzliche A/D- + D/A-Wandlung muss keineswegs immer hoerbar sein, eine alter oder einfacher Stereoamp muss nicht "besser reproduzieren" als ein ordentlicher "Mittelklasse-AVR".
Es gibt schlicht und ergreifend nicht die Patentloesung fuer jeden, sondern nur Hinweise, was evtl. "besser" oder auch "schlechter" sein koennte, obwohl wir es bei all den Geraetschaften nur mit "trivialer" E-Technik zu tun haben ...
Gruss
Burkhardt
Verfasst: Mi 16. Jun 2004, 21:25
von JensII
Bei mir bringt der zusätzliche Stereo-Amp VIEL. Dagegen kann aber so ein gespann grade bei Surround den Übergang von Center zur Front benachteiligen. Das gleiche für den Übergang zu den Hinteren LS.
Verfasst: Mi 16. Jun 2004, 21:29
von g.vogt
Hallo alle miteinander,
jaja, diese Zweianlagen-Konfigurationen. Ich bin letztlich auch da gelandet, eben weil ich mit dem Stereoklang der getesteten Mehrkanalreceiver nicht zufrieden war. Entweder gabs Störgeräusche wie "Digitalrestmüll" und Rauschen, oder es klang "langweilig". Natürlich habe ich nur einen winzigen Bruchteil der am Markt angebotenen Geräte getestet, burki war da wesentlich geduldiger.
Die "Doppelanlagen" sind allerdings auf der anderen Seite nicht ganz trivial. Solange man den Stereoverstärker als Endstufe an den Receiver hängt, mags noch geh'n - eventuelle Inhomogenitäten bei Mehrkanalaudio wegen der unterschiedlichen Klangcharakteristika der Endstufen mal außen vor (spielt bei mir - noch - keine Rolle, da die Surroundanlage fast nur für Heimkino eingesetzt wird). Hat der Stereoverstärker keinen direkten Endstufeneingang (Main In), geht's schon los. Da muss man dann am Stereoverstärker immer eine bestimmte Stellung des Lautstärkereglers einhalten, und dummerweise eine sehr hohe, wo einem beim versehentlichen Umschalten auf eine Stereoquelle vor Schreck die FB aus der Hand fällt
Vollends chaotisch wird's, wenn man den DVD-Player auch noch als CD-Player am Stereoverstärker einsetzen will. Spätestens dann hat man nämlich zwei Masseverbindungen zwischen Surroundreceiver und Stereoverstärker und in der Regel prompt 'ne Brummschleife am Hals.
Ich habe gerade den vorhandenen DVD-Player und CD-Player gegeneinander verglichen (natürlich stümperhaft, ohne Pegelausgleich und nichtblind). Im Gegensatz zu meinem
Verstärkervergleich kann ich hierbei keinen oder keinen für mich relevanten Unterschied feststellen, wohingegen der Unterschied Stereoverstärker <-> Surroundreceiver auch ohne Direktvergleich ohrenfällig war und sich im Direktvergleich bestätigt hat. Allerdings ging es mir bei dem Vergleich nicht darum, festzustellen, ob die Vor- oder die Endstufe "schuld ist", ich wollte nur für mich wissen, ob ich nicht doch mit Surroundreceivern wie dem 701er Onkyo zufrieden sein kann und mir den Unterschied zum vorhandenen Stereoverstärker nur eingebildet hatte.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt