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Verfasst: So 4. Jun 2006, 16:02
von K.Reisach
Die Schmelztemp. von Silberlot liegt etwa 30-40° höher, wer damit per Hand und am besten ohne Erfahrung seinen Verstärker nachlötet, hat danach vermutlich einen Schrotthaufen fabriziert.

Nicht machen.

Thermische Belastung der Komponenten ist auf alle Fälle zu vermeiden wenn es nicht nötig ist.

Gruß, Kevin

Verfasst: So 4. Jun 2006, 16:09
von rodriguez69
K.Reisach hat geschrieben:Nicht machen.
Keine Angst. Ich finde sowieso, dass Bleilot besser klingt. Das perlt zwar nicht so brillant wie Silber, aber es verleiht dem Klang so eine schöne Schwermütigkeit. 8)

Verfasst: Mo 5. Jun 2006, 13:53
von Inder-Nett
Gonnzo hat geschrieben:Gute Kabel lohnen sich immer !!!
... für Hersteller und Händler 8)
Gonnzo hat geschrieben:Folgende Dinge sind bei Kabeln wichtig:

keine angespritzen oder geklebten Amaturen
...hat überhaupt keinen Einfluss auf Klang oder Qualität, ist aber eine sehr wirkungsvolle Zugentlastung!
Gonnzo hat geschrieben:sehr gute Abschirmung
...nur bei langen Kabeln (z.B. Subwoofer-Anschluss) oder sehr niedrigen Pegeln (z.B. Mikro-Kabel) oder hochohmiger Einkopplung (z.B. Plattenspieler) wirklich von Bedeutung!

Wobei man dazu sagen muss, dass auch dafür die "normale" Abschirmung eines durchschnittlichen Koax-Kabels mehr als ausreichend ist. Lediglich die "extremst-billig-Kabel", wo z.T. das Abschrimungs-Geflecht nur irgendwie in der gleichen Isolation, aber nicht wirklich abschirmend um den Mittelleiter liegt, kann ggf. kritisch sein.
Solche Kabel findet man gelegentlich an fertig konfektionierten 3,5mm-Klinken-Kabeln, die eigentlich für den Anschluss von Kopfhörern gedacht waren (wo die Abschirmung kein Problem wäre).
Gonnzo hat geschrieben:niedrige Kapazität (gerade bei größeren Längen)
...nur bei sehr langen Kabeln (Saal-Kabel) oder bei hochohmiger Einkopplung wirklich von Bedeutung!
Bei Kabellängen unter 20 Metern oder Subwoofer-Anschluss z.B. völlig egal!
Gonnzo hat geschrieben:vergoldete stabile Stecker (Hicon, Neutrik, ....) mit durchlaufendem Pin
...nur bei sehr niederohmiger Einkopplung oder in chemisch aggressiver Umgebung wirklich von Bedeutung, für Cinch-Kabel im Wohnzimmer eigentlich völlig unnötig.
Gonnzo hat geschrieben:hochwertige Verlötung mit Silberlot
...völlig nutzlos und beim Selbst-Löten sogar noch problematisch, weil man beim zu heissen Löten auch die Stecker kaputtmachen kann!
Gonnzo hat geschrieben:Das Problem ist, dass man solche guten Kabel nicht im Mediamarkt oder Saturn bekommt, da bezahlt man oft 25 Euro und hat nur einen billigen Mist aus Fernost.
Das Problem an den Großmärkten ist, dass sie auf die allgemeine HiFi-Volksverdummungswelle voll aufgesprungen sind und inzwischen eine Unmenge an vergleichsweise nutzlosem und sinnlos überteuertem esotherischem Voodoo-Kabel-Kram in den Regalen liegen haben.
Nicht dass wir uns falsch verstehen, ein hochwertiges Kabel ist nicht schlechter als ein Billig-Kabel, aber in den meisten Anwendungsfällen macht es technisch keinen Unterschied und kostet trotzdem ein Vielfaches des Einzelhandels-Einzelpreises der verwendeten Komponenten!!!
Gonnzo hat geschrieben:Besser ist ein guter Fachmann, der die Kabel professionell konfektioniert.
...wobei auch hier gilt: Das Teuerste an so einem Kabel ist die wertvolle Arbeitszeit des Fachmannes, denn das Konfektionieren von Kabeln ist eigentlich 'ne Tätigkeit für'n Hilfsarbeiter!

Mit jedem besseren Koax-Kabel (z.B. RG174, deutlich unter 1€/Meter) und zwei Cinch-Steckern (vergoldet mit Metall-Gehäuse auch nicht teurer als 1€/Stück) kann man sich aus Teilen zu Einzelhandels-Preisen ein Kabel löten, welches nur einen Bruchteil eines vergleichsweise "hochwertiges" fertigen Kabels kostet.

Gerade bei großen Längen, hinter Möbeln etc. ist das Selbst-Konfektionieren nichtmal allzu dumm, denn nur so kommt man zu Kabel in exakt der benötigten Länge. Mit fertigen Kabeln hat man immer mehrere Meter übrig.

Wenn Geld keine Rolle spielt, dann kann's natürlich nicht teuer genug sein... :roll:

Verfasst: Mo 3. Jul 2006, 16:22
von Gonnzo
Aha, da spricht wohl jemand, der (theoretisch) echt Ahnung von der Sache hat, oder? :lol:
Ich könnte wetten, er hat noch niemals mehrere Kabel (von gut bis billig) direkt miteinander verglichen, weder zuhause noch im Tonstudio, sondern nur etwas in irgendwelchen Fachzeitschriften gelesen, was ihn offensichtlich überzeugt hat. :?
Na gut, soll er halt...

Die so "fachmännisch" daherreden sind die gleichen Leute, die sich ein richtig teures und schnelles Auto kaufen, und dann die billigsten Reifen aus Fernost draufziehen ("die sind ja auch schwarz und rund").
Die besten und teuersten Geräte zuhause, aber an den Verbindungen wird gespart . . . schwach !
:cry:

Ist ja auch egal, ich habe eben ein sehr feines Gehör und Zugang zu einem Tonstudio, und ich habe bei den besseren Kabeln leichte bis deutliche Verbesserungen rausgehört.
Kabelklang gibt es nicht, ist schon klar, aber es gibt bessere oder schlechtere Übertragungseigenschaften, und wenn man was gescheites will, muss man eben auch ein paar Euros hinblättern.
Je nachdem, was man für Hörgewohnheiten hat, kann man über eine gute NF-Verbindung noch etwas aus der Anlage rauskitzeln.
Rein vom Preis würde ich vom Epilogue auch eher abraten, das ist echt teuer, aber ich habe meins durch Zufall sehr günstig bekommen und bin hochzufrieden.

Wenn andere denken, das wäre Blödsinn, können sie gerne weiter ihren Klingeldraht verwenden . . . .

Und all die vielen Firmen, die sehr viel Geld investieren, um gute Hifi-Kabel zu entwickeln, leiden natürlich auch alle unter Volksverdummung, oder ?
Na ich weiß nicht . . . . .

Verfasst: Mo 3. Jul 2006, 17:40
von tiyuri
Gonnzo hat geschrieben:Ist ja auch egal, ich habe eben ein sehr feines Gehör und Zugang zu einem Tonstudio,
und ich habe bei den besseren Kabeln leichte bis deutliche Verbesserungen rausgehört.
Deine Ohren als Referenz! :lol:
Gonnzo hat geschrieben:Kabelklang gibt es nicht, ist schon klar
Wirklich nicht?
Gonnzo hat geschrieben:aber es gibt bessere oder schlechtere Übertragungseigenschaften,
Das ist richtig.
Gonnzo hat geschrieben:und wenn man was gescheites will, muss man eben auch ein paar Euros hinblättern.
Das ist nicht unbedingt nötig.
Gonnzo hat geschrieben:Je nachdem, was man für Hörgewohnheiten hat,
Ja genau, unser Besteck macht das Essen auch immer so extra würzig! :roll:
Gonnzo hat geschrieben:Wenn andere denken, das wäre Blödsinn, können sie gerne weiter ihren Klingeldraht verwenden . . . .
:idea: Spezial CM :arrow: Lautsprecherkabel dünn wie Klingeldraht???
Gonnzo hat geschrieben:Und all die vielen Firmen, die sehr viel Geld investieren, um gute Hifi-Kabel zu entwickeln,
Das wäre allerdings noch zu prüfen. :-?
Gonnzo hat geschrieben:leiden natürlich auch alle unter Volksverdummung, oder ?
Nein, aber es scheint deren Auftrag zu sein! 8O
Gonnzo hat geschrieben:Na ich weiß nicht . . . . .
Nichts für ungut, aber das merkt man. ;-)

Verfasst: Mo 3. Jul 2006, 23:37
von BlueDanube
Gonnzo hat geschrieben:Ich könnte wetten, er hat noch niemals mehrere Kabel (von gut bis billig) direkt miteinander verglichen, weder zuhause noch im Tonstudio, sondern nur etwas in irgendwelchen Fachzeitschriften gelesen, was ihn offensichtlich überzeugt hat. :?
Ich denke, das Gegenteil ist der Fall - gerade in sogenannten Fachzeitschriften wird den Kabeln eine viel zu hohe Bedeutung beigemessen.
Gonnzo hat geschrieben:Ist ja auch egal, ich habe eben ein sehr feines Gehör und Zugang zu einem Tonstudio....
...und dort glauben sie dran? :?
Gonnzo hat geschrieben:Und all die vielen Firmen, die sehr viel Geld investieren, um gute Hifi-Kabel zu entwickeln, leiden natürlich auch alle unter Volksverdummung, oder ?
Nein, darunter leidet das Volk :!:
Die Firmen profitieren davon....

Verfasst: Mo 3. Jul 2006, 23:40
von K.Reisach
Kabeldiskussionen aller Art sind überflüssig, wenn mal der Denkapparat eingeschaltet werden würde.
Sehr zu empfehlen!

Bin auch Fan von HighEnd-Strippen, bezahl dafür aber nichtmal annähernd HighEnd-Preise...

Verfasst: Mo 3. Jul 2006, 23:53
von raw
Gonnzo hat geschrieben:. . . schwach ! :cry:
Auch noch mit Tränensmiley!

Ich habe schon einige selbsternannte "HighEnder" erlebt. Schwach war allenfalls deren Persönlichkeit. Selbstkritik und halbwegs wissenschaftliche Denkweise richtig LowEnd - genauso wie die meisten ihrer Anlagen. Dampf.

Verfasst: Di 4. Jul 2006, 07:13
von mcBrandy
Hi

Ein Kabel muss dick genug sein, um den Strom darin fast widerstandslos zu leiten. Alles andere ist Schwachsinn.

Gruss
Christian

PS: Einbildung ist ab und zu auch ne Bildung. ;-)

Verfasst: Di 4. Jul 2006, 13:09
von JensII
Bier und Chips sind gut, aber ich will mich nicht VOR dem wichtigen Spiel heute Abend abschießen, auch wenn man es hier könnte :lol:

Nein, es soll ja jeder damit glücklich werden, was er macht und zahlt. Aber für mich liegen die einzigen Unterschiede bei Chinch-Kabeln in der Abschirmung, die aber bei allem was nicht BILLIGST mit 3 Litzen abgeschirmt ist ausreicht.

LS-Kabel können auch dicker sein, aber wenn man mal die genutzte Leistung an seinem Amp misst, wird man erschreckt feststellen, dass man ja kaum an 1 Watt ran kommt, darüber wird es schon laut!! Einfache Kabel von 2,5qmm oder 4qmm reichen locker für alles!
Dazu auch Technik Satt, ab Seite 5 oder so.