Seite 3 von 5

Verfasst: Di 17. Aug 2004, 10:13
von Gast
eric_the_swimmer hat geschrieben: Von mir aus kann eine fixe Trennfrequenz irgendwo zwischen 80 und 100 Hz vorgegeben sein, solange die Sache dann wenigstens sauber funktioniert.
hallo philipp,

80 - 100Hz dürfte dann doch etwas zu knapp bemessen sein. :wink:

gruss phyton

Verfasst: Di 17. Aug 2004, 10:24
von eric_the_swimmer
phyton hat geschrieben:80 - 100Hz dürfte dann doch etwas zu knapp bemessen sein. :wink:
Warum?
Eine deutlich tiefere Trennfrequenz ist wegen der Problematik der Gruppenlaufzeit nicht ratsam, eine höhere scheidet wegen der sich dann langsam einstellenden Ortbarkeit des Subs aus. Lautsprecher, die nicht "so tief" spielen können, sind eben Fehlkonstruktionen. ;-)
Lautsprecher, die deutlich tiefer kommen, müssen dann eben auf large laufen oder in ihrem Tiefgang beschnitten werden. Ich bleibe dabei: Mit 80-100 Hz sind die sinnvollen Möglichkeiten im Wesentlichen ausgeschöpft. Bei manchen Aufstellungen und Räumen mag man vielleicht noch über eine Trennung um 120 Hz nachdenken. Aber: Besser ein Amp trennt fix bei 90 Hz und macht dabei keinen Unfug, als dass er Flexibilität vorgaukelt, aber in keiner Einstellung wirklich das macht, was er sollte.

Gruß,
Philipp

Verfasst: Di 17. Aug 2004, 10:40
von Gast
eric_the_swimmer hat geschrieben:Warum?
Eine deutlich tiefere Trennfrequenz ist wegen der Problematik der Gruppenlaufzeit nicht ratsam,...
da ich es nicht besser weiss, kann ich nicht gegen argumentieren.
eine höhere scheidet wegen der sich dann langsam einstellenden Ortbarkeit des Subs aus.

ein geschultes ohr kann einen sub, der bei 80Hz läuft, selbst bei perfekter einpegelung noch orten. und die wenigsten haben den sub perfekt eingepegellt.
Lautsprecher, die nicht "so tief" spielen können, sind eben Fehlkonstruktionen. ;-)
eben, die meisten die ein 5000 euro teures avr ihr eigen nennen, haben zumindest front-ls die deutlich tiefer gehen als "nur" bis 80Hz. somit sollte meiner ansicht nach eine einstellung bei 60Hz oder noch besser 40Hz möglich sein.

gruss phyton

Verfasst: Di 17. Aug 2004, 10:55
von eric_the_swimmer
phyton hat geschrieben:ein geschultes ohr kann ein sub, der bei 80Hz läuft, selbst bei perfekter einpegelung noch orten.
Das hängt wesentlich vom Raum und der Aufstellung des Subs ab. Was man bei ungünstigen Bedingungen ortet, ist nicht der Sub, sondern seine ungleichmäßige Anregung des Raumes. Lässt sich mit entsprechender Sorgfalt beim Aufstellen aber gut umgehen.
eben, die meisten, die ein 5000 euro teures avr ihr eigen nennen, haben zumindest front-ls, die deutlich tiefer gehen als "nur" bis 80Hz. somit sollte meiner ansicht nach eine einstellung bei 60Hz oder noch besser 40Hz möglich sein.
Naja, eine Trennung bei 40 Hz kann man imho getrost als Unfug bezeichnen: Der LS müsste ja bis deutlich darunter linear spielen, und dann kann er gleich auf large laufen. Eine Trennung bei 60 Hz wäre sinnvoll, wenn eben die verdammte Gruppenlaufzeit nicht wäre. Wenn Dich das Thema interessiert, wirf mal die Suche an! Dazu gibt es eine ganze Menge hier, u. a. von Herrn Nubert, wenn ich mich recht erinnere.

Gruß,
Philipp

Verfasst: Di 17. Aug 2004, 11:46
von Kramer
Besteht eigentlich die Möglichkeit, zusätzlich zu einem Sourrund-Receiver einen Stereo-Verstärker zu betreiben und dabei die gleichen Frontboxen zu verwenden? Also irgendwie die Sache umzuschalten?

Denn zwei getrennte Anlagen sind in einem Hörraum ja schwer zu realisieren.

Mfg

Kramer

Verfasst: Di 17. Aug 2004, 11:51
von Koala
Mit Hilfe einer Umschaltbox (z.B. MA 19 von QED) kann man zwei verschiedene Anlagen an einer Box betreiben. Bei auftrennbarem Vollverstärker und Receiver mit Pre-Outs ließe sich der Vollverstärker als Endstufe im Surround-Modus nutzen, in diesem Fall müßte eine Umschalter den Endstufeneingang des Vollverstärkers mit den passenden Signalen (Pre-Out des Vollversträkers bzw. des Receivers) versorgen.

greetings, Keita

Verfasst: Di 17. Aug 2004, 12:33
von jakob.b
Koala hat geschrieben:...Bei auftrennbarem Vollverstärker und Receiver mit Pre-Outs ließe sich der Vollverstärker als Endstufe im Surround-Modus nutzen, in diesem Fall müßte ein Umschalter den Endstufeneingang des Vollverstärkers mit den passenden Signalen (Pre-Out des Vollverstärkers bzw. des Receivers) versorgen. greetings, Keita
... und so ein Umschalter soll lt. Herrn Nubert in den ABLs der nächsten Generation bereits integriert sein, sogar als 3fach-Quellenwähler.
Man könnte einen auftrennbaren Stereo-Verstärker verwenden und mit diesem und den Frontboxen "schön" Stereo aus Stereo-Quellen hören. Das ABL käme zwischen pre-out und main-in dieses Verstärkers. Ein weiterer Eingang des ABL würde bei AVR-Betrieb aus den pre-outs eines AVR-Receivers die Signale für die Frontboxen "holen" und die restlichen Boxen könnte der AVR selbst mit Leistung versorgen. So würden die FL, FR-Signale auch nicht überflüssigerweise durch Vorstufe und Lautstärkeregler des Vollverstärkers geleitet.
Bei vorhandenem AVR und beim Preis z.B. eines Yamaha AX-596, der ja wohl recht ordentlich sein soll, wäre diese Art Anlage sicher eine reizvolle Alternative zu einer Lösung "AVR plus externe Endstufe".
Gruss
Jakob

Verfasst: Di 17. Aug 2004, 23:14
von janabella5
eric_the_swimmer hat geschrieben: Naja, eine Trennung bei 40 Hz kann man imho getrost als Unfug bezeichnen: Der LS müsste ja bis deutlich darunter linear spielen, und dann kann er gleich auf large laufen.
Bei den meisten Verstärkern/Receiver bedeutet die Einstellung "Small/Large" nicht ob man Kompaktboxen oder Standboxen angeschlossen hat, sondern ob ein Lautsprecher das komplette Frequenzspektrum von 20Hz bis 20kHz LINEAR wiedergeben kann oder nicht!

Dies können die wenigsten Lautsprecher!

Wenn man sie nun auf "Large" stellt, verbraucht man bei sehr tiefen Tönen OHNE Gegenwert die Masse seiner Verstärkerleistung, die man besser im Mittel-bzw. Hochtonbereich "investieren" sollte! Dies ist auch ein Grund, warum bei einigen Geräten der Einstiegs/- und Mittelklasse (z.b. YAMAHA, PIONEER) die Schutzschaltung zu früh greift, oder sich das Gerät sehr stark erhitzt. Von daher halte ich bis auf wenige Ausnahmen ehr die Einstellung "Large" als Unfug.

Ich habe über einen Zeitraum von knapp 5 Jahren (und teilweise auch heute noch, wenn ich die Zeit hierfür finde, oder nur um einen Gefallen einzulösen) an die 150 Hörräume der unterschiedlichsten Art mit LS aufgestellt, und nach Maßgabe des Besitzers die Kette entsprechend eingestellt! Bei der Übernahmefrequenz für den Subwoofer habe ich immer versucht nicht höher als 80Hz einzustellen, da er selbst bei dieser Einstellung "ortbar" ist. Sicherlich ist dieser Wert nicht bei den sogenannten "Brüllwürfeln" möglich! Natürlich kann man bei der Platzwahl besonders Sorgfalt walten lassen, nur meistens ist dann der optimale Platz für den Subwoofer z.b. mitten im Raum, oder aber dort wo der TV steht!!!
In fast 95% der Räume haben sich folgende Übernahmefrequenzen als praktikabel erwiesen: 60Hz für viele Standlautsprecher (mal von den Baumarkt/Quelle und Co-Boxen abgesehen), sowie 80 bzw.100Hz bei den Kompaktlautsprechern.

Dies sind Erfahrungen aus der Praxis!

Verfasst: Mi 18. Aug 2004, 01:19
von eric_the_swimmer
janabella5 hat geschrieben:Bei den meisten Verstärkern/Receiver bedeutet die Einstellung "Small/Large" nicht, ob man Kompaktboxen oder Standboxen angeschlossen hat, sondern ob ein Lautsprecher das komplette Frequenzspektrum von 20Hz bis 20kHz LINEAR wiedergeben kann oder nicht!
Das ist klar. Was soll's den AVR auch jucken, wie groß der angeschlossene LS ist...
Meine These war und ist eben nur die, dass man auch einen LS, der "nur" bis z. B. 40 Hz linear spielt, durchaus auf large stellen kann (und dass das ggü. einer Trennung bei 40 oder 60 Hz auch zu bevorzugen ist). Zumal darunter bei Musik ohnehin wenig bis nichts, bei Filmen gelegentlich etwas (dann aber größtenteils auf dem LFE) passiert.
Dies sind Erfahrungen aus der Praxis!
Die sind wertvoll und will ich auch nicht in Abrede stellen. Aber theoretisch spricht eben einiges dagegen. Und ich bin der Meinung, dass theoretisch schlechte Lösungen nicht durch die Praxis "geheilt" werden können. Bei zwei theoretisch gleichwertigen Lösungen gibt dann die Praxis den Ausschlag für die eine oder die andere.
Aber das ist natürlich nur meine Meinung. Wer nach Experimentieren zu der Meinung kommt, dass das beste Ergebnis bei Trennung der Fronts bei 40 Hz, des Centers bei 60 Hz und der Rears bei 85,7 Hz ;-) erreicht wird, der soll damit gerne glücklich sein.

Gruß,
Philipp

Verfasst: Mi 18. Aug 2004, 08:54
von TheRock
Ich habe bei meiner bescheidenen Boxenkonfiguration mal ausprobiert, ob die Kappung bei 60 Hz gegenüber 80 Hz etwas bringt.

Ich konnte keinen "generellen" Unterschied hören, weder bei DVD-Film (Spiderman, X-Men, Pearl Harbor) innerhalb der prägnanten Szenen noch bei Audio CD ( Nightwish, Erich Kunzel CD`s).

Lediglich bei einigen Passagen bei Erich Kunzel "Chiller", Tracks 1 und letzter meinte ich, dass die Pauken tiefer "gingen" als bei Trennung 80 Hz.

Mal so reingestreut...

TR