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Sub Frequenzen schädlich für die Ohren?

Grundlegende Fragen und Antworten zu Lautsprechern
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Frank Klemm
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Beitrag von Frank Klemm »

Koala hat geschrieben:
jost hat geschrieben:und koennt ihr mir sagen, mit welcher anlage, bzw. subwoofer man dies unter normalen umstaenden erreichen kann?
Mit Servodrive kein Problem, die Teile dürfen nicht überall verkauft/eingesetzt werden...

greetings, Keita
Wozu Servodrives? Wenn man einen Lautsprecher mit einer ordentlichen Luftlast vertraut macht (Horn),
dann sind auch im Tiefstbaßbereich die Auslenkungen eher gering.

Ansonsten zu Gefahren tiefer Frequenzen. Sowohl die Hörschwelle wie auch alles, was mit der Schmerzschwelle
zu tun hat, steigt unterhalb von 100 Hz drastisch an. Mit 50 Hz ein Ohr zu schädigen, ist schon schwierig, bei
3 kHz kann man das mit einerm batteriebetriebenen Gerät machen.

Ein bei hohen Tieftonpegeln auftretender Effekt, der unangenehm ist, sind Intermodulationen am Trommelfell.
Stimmen bekommen einen Roboterklang. Sind aber noch ungefährlich.

Bei Frequenzen unterhalb von 1 Hz liegt die Schmerzschwelle etwa bei 180 dB. Kennt man vom Tauchen und von Flugzeugstarts. Da spielen dann rein mechanische Dinge eine Rolle.
DeKa
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Beitrag von DeKa »

XMen hat geschrieben:@JRRT
10dB: doppelte empfundene Lautsärke (10fache Leistung)

Unser Ohr hört auch logarithmisch.
OT:
weiß jemand, wie man das herausgefunden hat? Ich könnte im Vergleich jedenfalls nicht sagen "dass ist jetzt doppelt so laut", sondern nur, dass es viel lauter geworden ist.
/OT

Gruß
Detlev
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Beitrag von Wholefish »

@x-men
Der Weltrekord beim dB-Drag liegt derzeit bei etwas über 170dB. Mit SPL Dynamics Subwoofern.
In Autos ist an Bass schon einiges möglich, wegen dem kleinen Raum. Zu Hause braucht man erheblich mehr, um ähnliche Ergebnisse zu erreichen.
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Berman
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Beitrag von Berman »

DeKa hat geschrieben:
XMen hat geschrieben:@JRRT
10dB: doppelte empfundene Lautsärke (10fache Leistung)

Unser Ohr hört auch logarithmisch.
OT:
weiß jemand, wie man das herausgefunden hat? Ich könnte im Vergleich jedenfalls nicht sagen "dass ist jetzt doppelt so laut", sondern nur, dass es viel lauter geworden ist.
/OT

Gruß
Detlev
Wenn ich meinen AVR auf die Einstellung -60 dB stelle, und immer in 10 dB Schritten den Pegel anhebe, nehme ich deutlich alle 10 dB eine Lautstärkeverdopplung wahr. Während -60 sehr leise sind, reichen mir -50 Abends schon zum Musikhören. -40 sind gehobene Hörlautstärke, ab -30 wirds laut, und ab -20 kaum noch erträglich bei den meisten Audio Discs ( leise , ältere Einspielungen ausgenommen ).

Auf -10 hab ich mich nie vorgewagt.

Ich kann zwar beweisen, dass ich tatsächlich den Pegel um 10 dB anhebe, doch es kann immer Einbildung sein - ich kenne nur die Regel, aber vielleicht bilde ich mir die tatsächliche Verdopplung nur ein.

Doch das glaube ich nicht, die Unterschiede zwischen 2 dieser Stufen sind zu extrem, um sie sich einzubilden...
Philipp hat geschrieben:Andererseits kommt mir diese dB-Angabe so unglaublich hoch vor, dass es eigentlich gar nicht stimmen kann. Wahrscheinlich ist ein Mensch schon bei 200 dB auf der Stelle tot, das wären ja nochmal läppische 4 Zehnerpotenzen mehr... (benutzt die Dezibel-Skala den dekadischen Logarithmus? Wenn nicht, wär's nicht ganz so krass, aber immer noch zumindest saumäßig laut)
In der Tat ist die tödliche Grenze mit 180-200dB angegeben. Ab 190dB treten bereits innere Verletzungen auf.

Ich habe bisher bei Konzerten die Höhen, speziell die hohen Drums und die hohen Gitarren als extrem belastend wahrgenommen. Der Bass war meist im Brustkorb präsent, aber nie störend.

Doch das ist kein Beweis, man kann eben nicht *wissen* ob tatsächlich die Hohen Frequenzen letztendlich zum Tinitus oder Ohrrauschen geführt haben, nur weil man diese störender wahrnimmt.

Ich hatte nach Konzerten bisher 2 mal ein Ohrrauschen für ca. einen Tag, meine Ohren sind aber nicht deutlich schlechter geworden. Meine Anlage ist auf dem Pegel von vor vielen Jahren, ich höre nach wie vor von 16 bis 2000 Hz.

Solange man es nicht übertreibt, darf man sich schon ab und zu solch einer Belastung aussetzen. Im Heimkinobetrieb komm ich selten auf Gehörschädigende Pegel, zumal dort meist nur Impulsspitzen auftreten die den Pegel lediglich für einige Sekunden ( und meist im Bassbereich ) in extreme Höhen reissen.

Gruß,

Berman
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psychomike
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Beitrag von psychomike »

Berman hat geschrieben:meine Ohren sind aber nicht deutlich schlechter geworden. Meine Anlage ist auf dem Pegel von vor vielen Jahren, ich höre nach wie vor von 16 bis 2000 Hz.
Ich hoffe fuer Dich, dass da eine Null fehlt. ;)
(Wobei ich 20.000 auch nicht ganz glaube...)
[size=84]Front: nuWave 125 ABL
Rear: nuWave 10 ABL
Center: nuWave CS-65
Sub: nuLine AW-1000
Receiver: Marantz SR-9300[/size]
--------------
[size=84]Front: nuWave 35 ABL
Receiver: Marantz PM-82[/size]
Argaween

Beitrag von Argaween »

Also das Thema ist intressant.
Das ist der Grund Nr.1 warum ich Live Konzerte hasse. Würde auch nie auf die Idee kommen auf eine Technoparty zu gehen (meine armen Ohren) obwohl ich die Musik ganz gerne höre aber natürlich nicht in diesen Horrorlautstärken wie z.B auf der Mayday und auch nie im Leben Rock am Ring oder sowas.

Nun ja bei uns ist wieder Jahrmarkt/Kirmes und eigentlich mag ich die ja aber der Bass bei den Fahrgeschäften ist wirklich viel zu heftig aufgedreht und überdimensioniert.
Ich hab danach wenn ich über eine Kirmes gegangen bin, meistens Kopfschmerzen und Ohrenschmerzen.

Im Kino empfinde ich den Bass gar nicht so heftig, es geht irgendwie immer mehr in die Füße als in den Magen oder das Herz. (War bei meinem alten Sub übrings auch so!)
Ich glaube auch nicht das es unbedingt gesund für die Ohren ist wenn man z.B jeden Tag 5.1 bei Filmen hört. 1 mal in der Woche müsste meiner Meinung nach reichen aber dann auch richtig.
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TomTom
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Beitrag von TomTom »

Da gibts doch so ne Tabelle, in der steht, welche Lautstärken/ pro Minuten man seinen Ohren wöchentlich zumuten kann, ohne dass Hörschäden entstehen.

Ich glaub der BlueDanube hat das hier mal geposted :?

Ich persönlich hab kein Problem mit hohen Pegeln bei Konzerten.
Ich steck mir einfach meinen "Musiker-Gehörschutz" in die Ohren und der regelt 25db runter 8)

Ist auch sehr gut bei Motorsport-Veranstaltungen :wink:

Gruß Tom
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Beitrag von BlueDanube »

TomTom hat geschrieben:Ich glaub der BlueDanube hat das hier mal geposted :?
Ja, genau! Das Diagramm findet man im Internet und es dient vor allem dem Arbeitnehmerschutz (max.85dB ohne Gehörschutz).

Bild

Man erkennt, dass man mit zwei voll aufgedrehten CM-1 maximal eine CD gefahrlos hören kann.... :roll:
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Beitrag von Inder-Nett »

BlueDanube hat geschrieben:Das Diagramm findet man im Internet und es dient vor allem dem Arbeitnehmerschutz (max.85dB ohne Gehörschutz).
Da sollte man aber im Auge behalten, dass die hier aufgetragenen Pegel die für eine Arbeitsumgebung relevanten maximalen "Lärmpegel" sind. Lärm (also Störgeräusche) wird auf die Dauer als problematischer empfunden und die Grenzwerte beziehen sich auch nicht auf eine Gehör-Schädigung, sondern auf eher auf die nervliche Belastung durch zu viel Lärm.
Könnte man natürlich einwenden, dass der Übergang zwischen Musik/Film und Lärm recht fließend ist :twisted:
...aber der Unterschied besteht darin, dass die Sinne wesentlich belastbarer/toleranter sind, wenn man sie bewusst einsetzt. Bei Lärm/Störgeräuschen geht es ja eher darum, sie zu verdrängen, um trotzdem noch ein Ohr für die wichtigen Dinge zu haben und da sind die dargestellten Grenzwerte durchaus korrekt.

Für irreparable Hörschäden liegen die Grenzwerte etwas höher, wobei die höheren Pegel dann auch wesentlich gefählicher sind. Extreme Pegel (z.B. der Knall beim Schießen mit richtigen Waffen oder ein Blitz-Einschlag in unmittelbarer Nähe) sind wohl auch bei sehr kurzer Einwirkung äußerst gefährlich.
BlueDanube hat geschrieben:Man erkennt, dass man mit zwei voll aufgedrehten CM-1 maximal eine CD gefahrlos hören kann.... :roll:
... und Techno-Parties dürften nurnoch unplugged für die max. Dauer von 10 Sekunden laufen :lol:

Wie stark die "Empfindlichkeit" des Gehörs auch vom Genuß-faktor abhängt, merkt man recht schnell, wenn man mal auf einem schlechten Live-Konzert ist. Waren z.B. gestern abend auf einem Stadtfest, da spielte eine Band mit einer einfach grauenhaft gröhlenden Sängerin.
Obwohl die Lautstärke nicht so extrem war hatten wir innerhalb kürzester Zeit das Gefühl einer intensiven Lärmbelästigung mit massivem Fluchtdrang... sowas ist sowohl in der Gastwirtschaft, als auch in Handel und Gewerbe nicht gut für den jeweiligen Unternehmer 8)
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Beitrag von BlueDanube »

Inder-Nett hat geschrieben:Lärm (also Störgeräusche) wird auf die Dauer als problematischer empfunden und die Grenzwerte beziehen sich auch nicht auf eine Gehör-Schädigung, sondern auf eher auf die nervliche Belastung durch zu viel Lärm.
Ich glaube schon, dass diese Grenzwerte auf die Gehörschädigung ausgerichtet sind, wobei nicht gleich eine deutliche Schwerhörigkeit ausschlaggebend ist, sondern auch eine Reduzierung des gehörten Frequenzumfanges zählt. Außerdem ist bei diesen offiziellen Tabellen ein Sicherheitsabstand eingerechnet, um bei individuellen Empfindlichkeiten den worst case zu berücksichtigen.
Inder-Nett hat geschrieben:Wie stark die "Empfindlichkeit" des Gehörs auch vom Genuß-faktor abhängt, merkt man recht schnell, wenn man mal auf einem schlechten Live-Konzert ist.
Bei mir ist es viel öfter vorgekommen, dass ich aus einem guten Live-Konzert taub rausgegangen bin....
Natürlich bessert sich das Hörvermögen dann in den nächsten Tagen - aber gesund ist das sicher nicht!
Gruß
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