So ein Mist, was ich früher hier gelabert habe. Da war ich noch einer von den verblendeten "Detailhörern".
Aber so oder so würde ich weiterhin Mainstream-HipHop zum Klangtesten empfehlen:
Candy Shop von 50 Cent. Der Bass ist von Oberwellen (bis zu hohen Ordnungen) und anderweitigem, ebenso intermoduliertem Mitteltonanteil überlagert, der auch noch zwischen den Kanälen phasenverschoben ist. Damit kann man schlechte Hörräume, zu ungleichmäßig abstrahlende Lautsprecher und falsch aufgestellte Lautsprecher ganz leicht entlarven.
Der Bass ist richtig laut abgemischt und sehr tiefreichend. Lautsprecher mit falscher Bassreflexabstimmung oder mit zu wenig linearem Hub entlarvt man hier sofort.
Oder Breathe von Sean Paul und Blu Cantrell ist auch recht nett. Hier gibt's ein ganz hohes Gepiepse, das zwischen den beiden Kanälen hin- und herwandert. Bei Lautsprechern mit zu großer Bündelung im Hochton und falschem Abhörwinkel gibt's einen richtigen Bruch zwischen linkem und rechten Kanal. Markant ist auch wieder die Rauminformation des Beats v.a. im Mittelton. Außerdem sind die Stimmen (wie so oft) ohne große Rauminformation versehen. Der Hauptanteil der Stimme lokalisiert man bei guten Anlagen sehr nah und gering ausgedehnt an der Hörposition.
Ich muss mal mit diesem Zeug eine Test-CD erstellen. Natürlich darf da dann auch nicht die hemmungsloseste, akustische Lupe fehlen, mit der man die meisten Fehler an Raum und Box entlarven kann: Rosa Rauschen
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Audio CDs (basslastig + audiophile)
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Auch immer wieder gerne genommen:raw hat geschrieben:Aber so oder so würde ich weiterhin Mainstream-HipHop zum Klangtesten empfehlen:
Gwen Stefani & Pharrell - Can I Have It Like That (ganz "miese" Nummer, wenn da nicht alles stimmt)
Kelis - Milkshake
Brandy - Sadiddy
Juvenile - Animal
Tab & Da Villon - Take A Puff (Mix)
Despot - Homesickness
Lady Sovereign - Fiddle with the volume
Run-D.M.C. - Tougher Than Leather
Busta Rhymes - Light your ass on fire (instrumental)
Spice 1 - Mind Of A Sick N----
Concious Daughters - Somethin' To Ride To (Fonky Expedition)
Timbaland - Give it to me
Missy Elliott & Ludacris & Trina - One Minute Man
Nina Sky - Move Ya Body
Rudebox (instrumental)
Hallo raw,
Gruß Robert
Könntest Du auf diesen Effekt noch mal genauer eingehen? Eine schlechte Ortung von Hochtönen in der Mitte des Stereopanoramas hat meiner Ansicht nach nichts mit zu starker Bündelung des LS zu tun, eher mit einer zu geringen solchen. Ich würde ein Zerreißen von hochtonlastigen und mittigen Phantomschallquellen (z.B. Geigen) auf ein unsymetrisches Stereodreieck bzw. unterschiedliche Reflexionsverhältnisse von linkem und rechtem LS im Hörraum schieben.raw hat geschrieben: Oder Breathe von Sean Paul und Blu Cantrell ist auch recht nett. Hier gibt's ein ganz hohes Gepiepse, das zwischen den beiden Kanälen hin- und herwandert. Bei Lautsprechern mit zu großer Bündelung im Hochton und falschem Abhörwinkel gibt's einen richtigen Bruch zwischen linkem und rechten Kanal.
Gruß Robert
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Das war so gemeint: Wenn man den linken Lautsprecher (mit zu starker Hochtonbündelung) auf das linke Ohr ausrichtet und den rechten LS auf's rechte Ohr, gibt es keine übliches Stereo, sondern eine Art Kopfhörer-Stereophonie, weil der linke Lautsprecher nur das linke Ohr bedient. Dann, wenn das Signal gerade zwischen den beiden Kanälen wechselt, also das Piepsen auf beiden LS zu hören sein sollte, aber das linke Ohr nur den linken LS hört und das rechte Ohr nur den rechten LS, gibt's diesen Bruch.nobex hat geschrieben:Könntest Du auf diesen Effekt noch mal genauer eingehen? Eine schlechte Ortung von Hochtönen in der Mitte des Stereopanoramas hat meiner Ansicht nach nichts mit zu starker Bündelung des LS zu tun, eher mit einer zu geringen solchen. Ich würde ein Zerreißen von hochtonlastigen und mittigen Phantomschallquellen (z.B. Geigen) auf ein unsymetrisches Stereodreieck bzw. unterschiedliche Reflexionsverhältnisse von linkem und rechtem LS im Hörraum schieben.
Ganz auffällig ist das bei einem Paar meiner Lautsprecher mit einem 30mm Hochtöner in einem Horn mit ca. 80° Öffnungswinkel (sowas gehört für HiFi fast schon verboten).
Damit's hier gut klingt, muss ich die Lautsprecher etwa auf die Mitte der gedachten Linie zwischen beiden Ohren (und vielleicht etwas mehr) einwinkeln.
Diesbezüglich interessant: Das Ohr kann auch im Freifeld zwei verschiedene Lautsprecher mit linearem Frequenzgang auf Achse von einander in einem gewissen Maße durch ihre Richtcharakteristik bzw. durch die Form der abgestrahlten Wellenfront unterscheiden. Das heißt, vereinfacht gesagt, dass beide Ohren unterschiedliche Frequenzgänge von einem Lautsprecher bekommen. Dazu müssen natürlich die Frequenzgänge des Lautsprechers unter (eher kleinen) Winkeln Unterschiede aufweisen.